
Nicht viel los auf dem Wohnmobilstellplatz in Gemünd, wo es sich sonst regelmäßig knubbelt
Manchmal kommt es alles anders, als man denkt. Eigentlich wollte ich die Weihnachtsfeiertage im Ashram von Yoga Vidya bei Detmold verbringen. Nach einem anstrengenden Herbst etwas runterkommen, schön Yoga praktizieren, den Bauch mit lecker Gemüse und veganen Weihnachtskeksen vollschlagen – so hatte ich mir das schön vorgestellt.
Doch zwei Tage vor Abreise habe ich mir beim Aufstellen des Weihnachtsbaums für meine Mom furchtbar die Hüfte gezogen. Eine falsche Bewegung, schon war an Yoga erst einmal nicht mehr zu denken. Alle Hüftbeugen rechts, einfach nur: aua, aua, aua.Als es nach ein paar Tagen endlich besser wurde, bin ich zumindest noch für zwei, drei Tage zum Wintercamping in die Eifel aufgebrochen. Fast fünf Monate war ich schon nicht mehr mit dem Womo unterwegs.
Erst hatte ich mir übel das Womo-Dach am Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs aufgerissen, dann ging es Doxi nicht gut, schließlich hatte ich anhaltend zu viel mit Arbeit und Studium zu tun. Deshalb war es jetzt echt überfällig. Wenigstens mal wieder woanders lernen, als immer nur zu Hause.
Mein letztes Wintercamping bei Nachts unter minus 5 Grad liegt zwar schon eine Weile zurück, aber was soll schon schief gehen? Wenn es zu kalt wird, trete ich einfach die Heimreise an. Aber bis dahin genieße ich noch ein wenig das herrlich sonnig-kalte Hochdruckwetter.
