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Lichterzauber Webersiedlung

Lichterzauber Webersiedlung
Mönchengladbach-Neuwerk, 18.12.2021

Lichtermeer in der Spinnerstraße

In der dunklen Jahreszeit freut man sich ja über jeden Lichtblick, insbesondere in Corona-Zeiten.

Ein ganz besonderes Lichtspektakel kann man jetzt in der Adventszeit im Nordosten von Mönchengladbach bestaunen: Rund um den Weberplatz mit der historischen Webersiedlung Engelbleck von 1927 sind zahlreiche Häuser und Vorgärten liebevoll illuminiert und mit Weihnachtsdekorationen geschmückt.

Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll: Überall leuchtet und blinkt es. Eine der Straßen trägt passenderweise den Namen „Am Tannenbaum“. Man könnte es stellenweise ein wenig übertrieben finden, aber der Gesamteindruck ist absolut stimmig. Toll, wie viel Mühe sich die Bewohner geben. Heike und mir hat es super gefallen. Vielen Dank für dieses kostenlos zu bestaunende Schauspiel!

( MITI )

Stahlwerk bei Nacht

Stahlwerk bei Nacht
Duisburg-Meidereich, 5. November 2021

Blick ins illuminierte Gebläsehaus

Nach meinem Besuch bei der Lichtinstallation WATERLICHT besuche ich auf dem Rückweg noch den nur wenige Kilometer entfernten Landschaftspark Nord rund um das ehemalige Stahlwerk in Duisburg-Meiderich.

Im Laufe der letzten Jahre war ich schon mehrmals dort, aber nur bei Tage. Und ich habe gehört, dass Teile des Areals nachts beleuchtet sein sollen. Das möchte ich mir gerne ansehen.

Tatsächlich bin ich überrascht, wie viel hier noch am späten Abend los ist: Junge Leute, verliebte Pärchen, Eltern mit Kindern und Fotoclubs durchstreifen das Areal.

Dazwischen ich, völlig fasziniert von der roten, grünen und blauen Beleuchtung der mächtigen Industrieanlagen von der Gebläsehalle bis zum Hochofen.

Die Dunkelheit verleiht dem Ganzen noch einmal einen besonderen Reiz. Unten weht ein mittlerer Wind, aber oben auf dem Hochofen in 70 Metern Höhe scheint es regelrecht zu stürmen. Richtig aufregend ist das. Weit reicht von dort der Blick in das abendlich illuminierte Ruhrgebiet. Ich bin schwer begeistert.

( MITI )

Moselblick und Eifelblick

Moselblick und Eifelblick
Klausen, 29.10.2021

Blick von den Moselhöhen zur Moselschleife bei Minheim/Piersport

Von Wittlich bin ich rund 15 km in südwestlicher Richtung in das Pilgerdorf Klausen gefahren, eine der letzten Stationen auf dem Eifel-Camino nach Trier. Wenn man die bekannte Marien-Wallfahrtskirche in Klausen erreicht hat, sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Mosel.

In Klausen gibt es einen kleinen kostenlosen Wohnmobilstellplatz unterhalb der Kirche. Dort ist es derzeit allerdings nicht sehr gastlich, weil die Hälfte des Platzes als Lager und Anlaufpunkt für die Baustellenfahrzeuge dient, die bei der aktuellen Verlegung von Glasfaser im Ort im Einsatz sind. Entsprechend laut geht es dort zu .

Aber wir wollen ja zunächst einmal wandern. Ich habe eine schöne Tour herausgesucht, die Eifel- mit Moselblicken kombiniert. Also laufen wir zur Kirche hinauf und dann aus Klausen heraus in Richtung der Moselhöhen.

Durch schönen bunten Herbstwald steigen wir auf. Mit jedem Schritt weitet sich der Blick zurück in die Eifel. Als wir die Pilgerkapelle von Minheim ganz oben auf dem Kamm der Moselhöhen erreichen, reicht der Blick zurück bis nach Wittlich, wo wir heute Morgen noch standen.

Wir wandern weiter auf den Kammhöhen in südlicher Richtung. Durch den noch belaubten Herbstwald erhaschen wir erste Blicke auf die Mosel, doch viel sieht man durch das dichte Blattwerk noch nicht.

Dann kommt eine faustdicke Überraschung: Wir erreichen einen wunderbaren Aussichtspunkt oberhalb der Mosel und mir wird schlagartig klar, hier war ich doch schon einmal.

Tatsächlich liegt dort unten die Gemeinde Piesport, wo ich vor drei Jahren bei einer Moseltour Station gemacht habe. Damals bin ich durch die Weinberge in den steilen Moselhängen exakt bis zu diesem Aussichtspunkt oberhalb der Moselschleife von Minheim/Piesport aufgestiegen und habe den herrlichen Panoramablick genossen.

Seinerzeit habe ich mich gefragt, was wohl im Hinterland der Weinberge liege. Nun bin ich genau von dort gekommen und kann die Frage beantworten, wie lustig. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.

( MITI )

Drei-Maare-Tour

Drei-Maare-Tour
Schalkenmehren, 26.10.2021

Blick über das Hochmoor zum Schalkenmehrer Maar

Die Vulkaneifel ist reich gesegnet mit Maaren, eingefallenen Vulkankratern, von denen sich einige mit Wasser gefüllt haben. Doch drei Maare in unmittelbarer Nachbarschaft, das gibt es nur bei Schalkenmehren in der Nähe von Daun.

Das Naturschutzgebiet „Dauner Maare“ umfasst das Gemündener Maar, das Weinfelder Maar („Totenmaar“) und das Schalkenmehrener Maar, die vor rund 10.500 Jahren bei vulkanischen Dampfexplosionen entstanden sind. In dieser pittoresken Vulkanlandschaft war ich heute mit Doxi unterwegs.

Das Gemündener Maar ist das nördlichste und kleinste der drei Maare. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Dauner Ortsteils Gemünden. Bei seiner Entstehung blieb nur ein schmaler Grat aus Schiefer, Grauwacke und Sandstein zwischen dem Maar und dem benachbarten Liesertal stehen.

Das Weinfelder Maar ist das Mittlere der drei Maare. Auf seinem Kraterrand befindet sich ein Friedhof mit einer kleinen, aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kapelle. Es handelt sich dabei um die ehemalige Pfarrkirche von Weinfeld. Das Dorf wurde im 16. Jahrhundert infolge der Pestepedemie aufgegeben. Daher die Bezeichnung „Totenmaar“.

Das südlichste der drei Maare, das Schalkenmehrer Maar, ist gleichzeitig das größte. Es ist ein Doppelmaar, bestehend aus dem westlichen Maarsee und dem östlichen Trockenmaar, das mit einem Hochmoor gefüllt ist.

Wir starten unsere 12 km lange Wanderung am Schalkenmehrer Maar, laufen dann über die Hochfläche zum Weinfelder Maar und steigen von dort zum Gemündener Maar herab. Anschließend geht es etwas abseits der Maare zurück zu unserem Startpunkt in Schalkenmehren. Eine ganz bezaubernde Tour.

( MITI )

Idyllische Bachwanderung Simmern

Idyllische Bachwanderung Simmern
Simmern, 16. Oktober 2021

Doxi am Simmernsee, dem Startpunkt der Bachwanderung

Nicht so sehr die Geschichte des Schinderhannes, sondern der gute Ruf einer Wanderung hat uns nach Simmern gelockt: Am Simmernsee nördlich der Altstadt startet die 10 km lange „Bachwanderung“, die von Wanderfreunden sehr gute Kritiken erhalten hat.

Die Wanderung folgt in großen Teilen des Simmerbachs durch die Landschaft zwischen Simmern, Pleizenhausen und Altweidelbach. Es ist ein schöner Wechsel zwischen Wald und offenen Feldlandschaften, plätschernden Bächen und aussichtsreichen Höhen.

Auch mir hat die Streckenführung sehr gut gefallen und das goldene Oktoberwetter heute hat ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen.

( MITI )

Auf der Nohener Nahe Schleife

Auf der Nohener Nahe Schleife
Nohen, 13.10.2021

Blick vom Kriegerdenkmal oberhalb von Nohen hinunter zu unserem Startpunkt an der Nahe

Vom Erbeskopf, dem höchsten Punkt im Hunsrück, bin ich wieder zur Nahe abgestiegen, um bei Nohen, 15 km südlich der Kreisstadt Birkenfeld, mit Doxi die Traumschleife „Nohener Nahe Schleife“ zu laufen.

Der Weg mit dem Wohnmobil dorthin war abenteuerlich, doch das scheinbar endlose Gekurve über enge Straßen und steile Anstiege hat sich gelohnt: Die Wanderung ist wirklich ein Juwel unter den Touren, die wir bislang in dieser Region unternommen haben.

Wie ich hinterher erfahren habe, ist dieser Premiumweg vom Deutschen Wanderinstitut mit sagenhaften 92 Erlebnispunkten bewertet worden, und das hat er m. E. auch verdient.

So viele schöne Ausblicke, sowohl von Felsklippen weit oberhalb der Nahe, als auch auf Flussniveau, so herrlich bunte Mischwälder an den Steilhängen und lauschige Talgründe am Fluss in einer weitgehend unberührten Landschaft. Das hat wirklich Spaß gemacht.

( MITI )