Schlagwort-Archive: Heike

Lichterzauber Webersiedlung

Lichterzauber Webersiedlung
Mönchengladbach-Neuwerk, 18.12.2021

Lichtermeer in der Spinnerstraße

In der dunklen Jahreszeit freut man sich ja über jeden Lichtblick, insbesondere in Corona-Zeiten.

Ein ganz besonderes Lichtspektakel kann man jetzt in der Adventszeit im Nordosten von Mönchengladbach bestaunen: Rund um den Weberplatz mit der historischen Webersiedlung Engelbleck von 1927 sind zahlreiche Häuser und Vorgärten liebevoll illuminiert und mit Weihnachtsdekorationen geschmückt.

Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll: Überall leuchtet und blinkt es. Eine der Straßen trägt passenderweise den Namen „Am Tannenbaum“. Man könnte es stellenweise ein wenig übertrieben finden, aber der Gesamteindruck ist absolut stimmig. Toll, wie viel Mühe sich die Bewohner geben. Heike und mir hat es super gefallen. Vielen Dank für dieses kostenlos zu bestaunende Schauspiel!

( MITI )

Dampfende Erft

Dampfende Erft
Neuss-Reuschenberg, 6. Dezember 2021

Heike mit Doxi an der Erft

Heute waren wir bei nur 2 Grad an der Erft zwischen dem Park Reuschenberg und dem Selikumer Kinderbauernhof unterwegs. Der Fluss, der zu nicht geringen Teilen aus dem warmen Sümpfungswasser des Tagebaus Garzweiler gespeist wird, dampft in der Kälte mächtig aus.

Den Tieren im Park und im Kinderbauernhof scheint das nasskalte Wetter wenig auszumachen. Wir jedoch frösteln ganz schön vor uns hin. Gut, dass wir Mützen dabei haben.

( MITI )

Wankumer Heide und Heronger Buschberge

Wankumer Heide und Heronger Buschberge
Nettetal, 9. November 2021

Anglersteg am Poelvenn

Endlich mal wieder Sonnenschein! Bei wunderbarem Licht waren wir heute auf einer abwechslungsreichen Wanderung nahe der Krickenbecker Seen zwischen Nettetal und Herongen unterwegs.

Auf der 12 km langen Tour durch das Naturschutzgebiet Heronger Buschberge und Wankumer Heide kurz vor Venlo konnten wir noch einmal so richtig im bunten Herbstwald baden.

Die Nette durchfließt das Gebiet und speist mehrere Seen, darunter das Poelvenn, wo unsere Wanderung beginnt. Die Seen bieten unter anderem Entenvögeln, Graureihern, Haubentauchern, Rallen und Rohrsängern eine Heimat.

Bereits die Römer hatten hier einen Marschweg für ihre Legionen angelegt, der die Nette an einer Furt im Wald kreuzte. Gut möglich, dass schon Julius Cäsar hier durchgeritten ist.

Eintausendachthundert Jahre später lies Napoleon im Wald Gräben ausheben. Sie sollten Teil des Nordkanals werden, um Neuss am Rhein mit Venlo an der Maas zu verbinden.

Als Reaktion auf die Kontinentalsperre der Engländer wollte Napoleon damit seine Gegner vom Handel mit den nordholländischen Seestädten abschnüren. Doch das Projekt wurde auf halbem Weg der Fertigstellung aufgegeben.

Es ist so schön im Wald heute, dass wir uns richtig viel Zeit lassen. Mehr als drei Stunden sind wir auf der Wanderung unterwegs und genießen jeden Moment, in dem die Sonne durch die Bäume scheint.

( MITI )

Das Herbstbunt ist da 2021

Das Herbstbunt ist da 2021
Büttgen, 2. November 2021

Da ist richtig Farbe drin

Als ich vor einer Woche mit dem Womo in die Vulkaneifel aufgebrochen bin, war in den Baumschulen rund um mein Heimatdorf noch nicht viel vom Herbstbunt zu sehen. Hier und da etwas Gelb, nur ganz wenig Rot und noch ganz viel Grün.

Doch das hat sich in den letzten acht Tagen dramatisch geändert. Nun hat das Herbstbunt seine ganze Farbenpracht entfaltet. Auf Sonnenschein darf man in dieser Woche zwar nicht hoffen, aber dafür entschädigt das Leuchten der Bäume.

( MITI )

Senfsuppe in Doesburg

Senfsuppe in Doesburg
Doesburg (NL), 28.09.2021

Blick über den Teich am Turfhaven zum Stadtzentrum von Doesburg

Die siebzehnte und letzte Station unserer Holland-Tour ist Doesburg an der Ijssel, gerade einmal 130 Km von unserem Zuhause entfernt.

Das 10.000-Einwohner-Städtchen mit seinem gut erhaltenen historischen Stadtkern ist in den Niederlanden weithin für seine Senfproduktion bekannt. Im prominenten Bierhaus am Markt wird eine Senfsuppe serviert, die für Besucher seit Jahrhunderten ein Muss ist.

Die Stadt kam durch den Handel und die Schifffahrt auf der IJssel im 15. Jahrhundert zu Wohlstand und trat 1447 der Hanse bei. Als die IJssel von niedrigen Wasserpegeln heimgesucht wurde und der Doesburger Flusshafen zu versanden begann, erlebte sie einen wirtschaftlichen Niedergang.

Die Stadt wird überragt von der Großen Martinikirche, die in ihrer Geschichte mehrmals durch Blitzeinschläge und Brände zerstört wurde. Im Jahre 1783 erhielt die Kirche deshalb als erste in den Niederlanden einen Blitzableiter.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Doesburg heftig umkämpft. Deutsche Truppen zerstörten beim Rückzug im April 1945 unter anderem den Turm der Martinikirche aus dem 15. Jahrhundert. Später wurde er wieder originalgetreu aufgebaut.

Wir wollten eigentlich einen Tag in Doesburg bleiben und unsere Holland-Tour hier gemütlich abschließen. Aber der Womo-Stellplatz am Yachthafen gefällt uns nicht so gut. Also machen wir uns nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung auf den Heimweg.

( MITI )

Zutphen bei Nacht

Zutphen bei Nacht
Zutphen (NL), 27. September 2021

Blick von unserem Womo über die Vispoortgracht zum frühnächtlich erleuchteten Stadttor von Zutphen

Wir haben auf dieser Tour durch Nord-Holland so viele schöne historische Städte gesehen – aber nur bei Tage. Jetzt, zum Abschluss der Tour, haben wir endlich mal einen Nachtspaziergang unternommen – durch Zutphen.

Und sofort wird klar, was wir da in Groningen, Leeuwarden, Kampen, Dokkum, Franeker, Deventer etc. verpasst haben. Aber meist waren wir abends von den vielen Aktivitäten des Tages einfach zu k.o oder wollten auf das abendliche Yoga nicht verzichten. Na, ja, so ist das. Man kann leider nicht alles haben.

( MITI )