In der dunklen Jahreszeit freut man sich ja über jeden Lichtblick, insbesondere in Corona-Zeiten.
Ein ganz besonderes Lichtspektakel kann man jetzt in der Adventszeit im Nordosten von Mönchengladbach bestaunen: Rund um den Weberplatz mit der historischen WebersiedlungEngelbleck von 1927 sind zahlreiche Häuser und Vorgärten liebevoll illuminiert und mit Weihnachtsdekorationen geschmückt.
Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll: Überall leuchtet und blinkt es. Eine der Straßen trägt passenderweise den Namen „Am Tannenbaum“. Man könnte es stellenweise ein wenig übertrieben finden, aber der Gesamteindruck ist absolut stimmig. Toll, wie viel Mühe sich die Bewohner geben. Heike und mir hat es super gefallen. Vielen Dank für dieses kostenlos zu bestaunende Schauspiel!
Heute waren wir bei nur 2 Grad an der Erft zwischen dem Park Reuschenberg und dem Selikumer Kinderbauernhof unterwegs. Der Fluss, der zu nicht geringen Teilen aus dem warmen Sümpfungswasser des Tagebaus Garzweiler gespeist wird, dampft in der Kälte mächtig aus.
Den Tieren im Park und im Kinderbauernhof scheint das nasskalte Wetter wenig auszumachen. Wir jedoch frösteln ganz schön vor uns hin. Gut, dass wir Mützen dabei haben.
Endlich mal wieder Sonnenschein! Bei wunderbarem Licht waren wir heute auf einer abwechslungsreichen Wanderung nahe der Krickenbecker Seen zwischen Nettetal und Herongen unterwegs.
Auf der 12 km langen Tour durch das Naturschutzgebiet Heronger Buschberge und Wankumer Heide kurz vor Venlo konnten wir noch einmal so richtig im bunten Herbstwald baden.
Die Nette durchfließt das Gebiet und speist mehrere Seen, darunter das Poelvenn, wo unsere Wanderung beginnt. Die Seen bieten unter anderem Entenvögeln, Graureihern, Haubentauchern, Rallen und Rohrsängern eine Heimat.
Bereits die Römer hatten hier einen Marschweg für ihre Legionen angelegt, der die Nette an einer Furt im Wald kreuzte. Gut möglich, dass schon Julius Cäsar hier durchgeritten ist.
Eintausendachthundert Jahre später lies Napoleon im Wald Gräben ausheben. Sie sollten Teil des Nordkanals werden, um Neuss am Rhein mit Venlo an der Maas zu verbinden.
Als Reaktion auf die Kontinentalsperre der Engländer wollte Napoleon damit seine Gegner vom Handel mit den nordholländischen Seestädten abschnüren. Doch das Projekt wurde auf halbem Weg der Fertigstellung aufgegeben.
Es ist so schön im Wald heute, dass wir uns richtig viel Zeit lassen. Mehr als drei Stunden sind wir auf der Wanderung unterwegs und genießen jeden Moment, in dem die Sonne durch die Bäume scheint.
Wanderkarte unserer Tour
Wahnsinn, diese Farben
Flootsmühle an der Nette im Wald
Die Nette an der Flootsmühle
See an der Flootsmühle
Hier lief die alte Römerstraße entlang
Niederwald mit jung eingekürtzen Buchen
Die Nette an der Kovermühle
Versumpfte Reste des Nordkanals
Die Wankumer Heide, bis zum Ende des Kalten Krieges ein NATO-Geände
Als ich vor einer Woche mit dem Womo in die Vulkaneifel aufgebrochen bin, war in den Baumschulen rund um mein Heimatdorf noch nicht viel vom Herbstbunt zu sehen. Hier und da etwas Gelb, nur ganz wenig Rot und noch ganz viel Grün.
Doch das hat sich in den letzten acht Tagen dramatisch geändert. Nun hat das Herbstbunt seine ganze Farbenpracht entfaltet. Auf Sonnenschein darf man in dieser Woche zwar nicht hoffen, aber dafür entschädigt das Leuchten der Bäume.
Blick über den Teich am Turfhaven zum Stadtzentrum von Doesburg
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Camperplaats Passantenhaven
Ort:
Doesburg
Adresse:
Turfhaven
NL 6981 EC Doesburg
Preis pro Nacht:
13,20 € / Strom verfügbar (Daten vom 28.09.2021)
Zusatzinfo:
Ausgewiesene Stellplätze auf einem großen Parkplatz am Rande der Altstadt am Yachthafen. Bezahlung der Stellgebühr, von Strom und anderen Dienstleistungen nur über spezielle Karte möglich, die es im Fremdenverkehrsamt gibt. Alles sehr kompliziert und schlecht ausgeschildert.
Die siebzehnte und letzte Station unserer Holland-Tour ist Doesburg an der Ijssel, gerade einmal 130 Km von unserem Zuhause entfernt.
Das 10.000-Einwohner-Städtchen mit seinem gut erhaltenen historischen Stadtkern ist in den Niederlanden weithin für seine Senfproduktion bekannt. Im prominenten Bierhaus am Markt wird eine Senfsuppe serviert, die für Besucher seit Jahrhunderten ein Muss ist.
Die Stadt kam durch den Handel und die Schifffahrt auf der IJssel im 15. Jahrhundert zu Wohlstand und trat 1447 der Hanse bei. Als die IJssel von niedrigen Wasserpegeln heimgesucht wurde und der Doesburger Flusshafen zu versanden begann, erlebte sie einen wirtschaftlichen Niedergang.
Die Stadt wird überragt von der Großen Martinikirche, die in ihrer Geschichte mehrmals durch Blitzeinschläge und Brände zerstört wurde. Im Jahre 1783 erhielt die Kirche deshalb als erste in den Niederlanden einen Blitzableiter.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Doesburg heftig umkämpft. Deutsche Truppen zerstörten beim Rückzug im April 1945 unter anderem den Turm der Martinikirche aus dem 15. Jahrhundert. Später wurde er wieder originalgetreu aufgebaut.
Wir wollten eigentlich einen Tag in Doesburg bleiben und unsere Holland-Tour hier gemütlich abschließen. Aber der Womo-Stellplatz am Yachthafen gefällt uns nicht so gut. Also machen wir uns nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung auf den Heimweg.
Früheres Arsenal am Hafen
Turm der Großen Martinikirche
Historisches Rathaus
Frontseite des Rathaus, dahinter die Große Martinikirche
Blick von unserem Womo über die Vispoortgracht zum frühnächtlich erleuchteten Stadttor von Zutphen
Wir haben auf dieser Tour durch Nord-Holland so viele schöne historische Städte gesehen – aber nur bei Tage. Jetzt, zum Abschluss der Tour, haben wir endlich mal einen Nachtspaziergang unternommen – durch Zutphen.
Und sofort wird klar, was wir da in Groningen, Leeuwarden, Kampen, Dokkum, Franeker, Deventer etc. verpasst haben. Aber meist waren wir abends von den vielen Aktivitäten des Tages einfach zu k.o oder wollten auf das abendliche Yoga nicht verzichten. Na, ja, so ist das. Man kann leider nicht alles haben.
Kurz vor Sonnenuntergang: Blick von unserem Womo über die Vispoortgracht zum Stadttor
Turm der Sint Walburgiskerk
Blick in einen Blumenladen in der Lange Hoofstraat
Portal am Oude Gemeentehuis
Portal am Burgerzaal
Wijnhuis-Turm am Markt
Häuser vor dem Drogenaps-Turm
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