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Yoga für die gute Laune

Yoga für die gute Laune
Bad Meinberg, 8. März 2025

Vorne Heike, hinten links der Bernd, ganz links Seminarleiter Christian Bliedtner

Das Ende meines ersten Studiensemesters feiere ich mit einem Besuch im großen Ashram von Yoga Vidya. Kaum 60 Minuten nach der Semesterabschlussklausur sitze ich im Wohnmobil und breche nach Bad Meinberg in Ostwestfalen auf. Gemeinsam mit Heike und meinem Kumpel Bernd habe ich für dieses Wochenende ein Seminar bei Christian Bliedtner gebucht.

Der Kurs mit dem schönen Titel „Yoga für die gute Laune“ passt wie die Faust aufs Auge. Denn die letzten sieben Wochen mit totalem Fokus auf die Klausurvorbereitung waren echt ein bisschen freudlos. Da gab es nicht viel zu lachen.

Doch das wird jetzt nachgeholt. Z.B. mit Lachyoga, stimmungsvollen Kirtans und ganz viel Yoga-Praxis. Es ist schön mal wieder im Ashram zu sein, dort, wo ich auch meine Yogalehrer-Ausbildung absolviert habe. Und Christian Bliedtner ist ein wirklich netter und sehr versierter Kursleiter.

Die totale Entspannung will sich allerdings nicht unmittelbar einstellen, dafür gibt es bei einem solchen kompakten Wochenendseminar zu viele Termine. Man hetzt ein wenig zwischen Workshop, Yoga-Stunde, Satsang und den Mahlzeiten hin und her. Und Doxi will zwischendurch ja auch noch bewegt werden. Aber egal, zum Erholen habe ich in den kommenden drei Wochen der Semesterferien noch genug Zeit. Jetzt wird erst einmal ausgiebig gelacht, bis das Bauchfell schmerzt, und positive Energie getankt.

( MITI )

Winter auf Schloss Dyck

Winter auf Schloss Dyck
Jüchen, 13. Januar 2025

Strahlende Wintersonne über dem Schlosspark Dyck

Der Park von Schloss Dyck ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.  Wie praktisch, wenn man als Besitzer einer ArtCard kostenlosen Zugang hat. Als heute Morgen nach dem Schneefall der letzten Tage die Sonne herauskam, bin ich mit Heike und Doxi gleich zu einem Spaziergang durch den winterlich weißen Park aufgebrochen.

( MITI )

Freilichtmuseum Hagen

Freilichtmuseum Hagen
Hagen, 21. September 2024

Das obere Dorf im Freilichtmuseum Hagen

Wie gut es uns geht und wie einfach wir es bei vielen Verrichtungen des Alltags heute haben, das kann man in den verschiedenen Freilichtmuseen des Landes hautnah erleben.

Diese zeigen, wie anstrengend und mühsam das bäuerliche und industrielle Leben noch vor einhundertfünfzig Jahren war. So auch im 1930 gegründeten LWL Freilichtmuseum Hagen, das wir heute besucht haben.

Die wunderschöne Anlage ist der Geschichte von Handwerk und Technik gewidmet und füllt ein ganzes Bachteil im Süden von Hagen aus.

Das schmale Mäckingerbachtal in den Ausläufern des Sauerlandes bietet alle drei für die Gewerbe im 18. und 19. Jahrhundert wichtigen Standortfaktoren: Wind, Wasser und Wald.

In der Anlage wurden mehr als 60 Originalgebäude aus verschiedenen Teilen des Landes wiedererrichtet, inklusive der darin enthaltenen Werkstätten. Sie zeigen die typischen Gewerke ihrer Zeit.

Viele der Werkstätten werden im Wechsel auch live betrieben, bei unserem Besuch heute beispielsweise eine Besenmacherei, eine Seilerei, eine Goldschmiede, eine Schusterei und ein historischer Friseursalon. Das vermittelt noch einmal einen ganz anderen Blick auf das Handwerk und schafft Respekt für die Leistungen unserer Vorfahren.

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Windmühlen im Abendlicht

Windmühlen im Abendlicht
Alblasserdam (NL), 19. September 2024

Funktionsfähige und bewohnte Windmühle am Kinderdijk bei Ablasserdam

Bei unserer Rückfahrt von der niederländischen Nordseeküste nehmen wir einen kleinen Umweg. Wir wollen das meistfotografierte Touristenziel der Niederlande zu besuchen: die 19 funktionstüchtigen Windmühlen am Kinderdijk bei Alblasserdam, östlich von Rotterdam.

Auf engem Raum stehen dort seit 1740 typische Holländermühlen dicht an dicht, wie sonst nirgendwo in Europa. Sie wurden erbaut, nicht um Korn zu mahlen, sondern um mit der Kraft des Windes die umgebenden Polder zu entwässern. Erst dadurch lassen sich die tiefliegenden Flächen landwirtschaftlich nutzen.

Vor sieben Jahren war ich schon einmal hier. Damals habe ich mich dem Gebiet von Osten, von Alblasserdam, aus genähert. Dadurch habe ich gar nicht mitbekommen, was hier touristisch so alles los ist.

Heute kommen Heike und ich von der gegenüberliegenden Seite auf das Gelände. Bald entdecken wir die Busparkplätze und mehrere Flusskreuzfahrtschiffe, die am angrenzenden Fluss Lek vor Anker liegen. Sie alle bringen große Besucherströme in das UNESCO-Welterbe Kinderdijk.

Glücklicherweise ist es bereits 17:30 und die letzten Touristengruppen aus Asien und Nordamerika verlassen so langsam das Gelände. So können wir uns einigermaßen ungestört umschauen. Einige Mühlen drehen ihre Flügel vor der am Horizont versinkenden Sonne – ganz bezaubernd sieht das aus.

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Ein Tag Renesse

Ein Tag Renesse
Burgh Hamstede / Renesse (NL), 19.09.24

Doxi genießt die Freiheit am Strand

Vier Tage perfektes Spätsommerwetter von der Nordsee bis zur Ostsee kurz vor dem kalendarischen Herbstbeginn. Eigentlich wollten wir mit dem Wohnmobil für mehrere Tage nach Renesse an die holländische Nordseeküste.

Das hat leider terminlich nicht geklappt, aber dafür wenigstens ein Tagesausflug mit dem PKW.

Wir fahren am Morgen um 6:30 los und sind pünktlich zur Ebbe um 10:00 am Strand bei Burgh-Hamstede.

Offiziell dürfen die Hunde dort erst wieder ab dem 1. November frei laufen, doch es ist so wenig los, dass sich niemand daran stört.

So laufen wir bei herrlichem Sonnenschein knapp drei Stunden am Strand entlang und wechseln an schleißend auf die andere Seite der Halbinsel Schouwen-Duiveland zum Browersdamm östlich von Renesse.

Dort lassen wir am Strand unsere Strandmuschel aufploppen und hängen den Nachmittag schön im Sand ab. Heike geht sogar einmal ins Meer schwimmen. Die Fahrt vom Niederrhein zur niederländischen Küste ist schon weit, mehr als 500 km hin und zurück. Aber wir finden, es lohnt sich, um den Sommer ein letztes Mal in diesem Jahr zu genießen. Herrlich ist das.

( MITI )

Lars Eidinger: O Mensch

Lars Eidinger: O Mensch
Düsseldorf, 18. September 2024

Ein Mensch wie ein gebrochener Geldautomat

Wenn bekannte Persönlichkeiten der Gegenwart über ihr eigentliches Metier hinaus reüssieren, stößt das regelmäßig auf Interesse. So auch bei Lars Ediinger (*1976), der nicht nur als Schauspieler, sondern auch als DJ und Künstler tätig ist.

Im wunderschönen Museum K21 zeigt die Kunstsammlung NRW jetzt die erste monografische Ausstellung mit Fotografien und Videos von Eidinger, die größtenteils zwischen 2018 und 2024 entstanden sind

Die zumeist unterwegs mit dem Smartphone oder der Spiegelreflexkamera aufgenommenen Bilder vermitteln den Blick des vielreisenden Schauspielers auf die Welt und ihre Brüche.

Ob an Gastspiel- und Drehorten wie London, Paris, Tokio, Sydney, New York oder in seiner Heimatstadt Berlin – Eidinger lenkt den Blick auf abseitige, unscheinbare Details und führt sie uns vor Augen. Vermeintlich Nebensächliches wird ebenso zärtlich wie schonungslos in all seinen Widersprüchen festgehalten.

Manch Absurdität springt dabei sofort ins Auge, doch immer wieder muss man zweimal blicken, um das Groteske hinter dem vermeintlich Belanglosen zu entdecken. Eine wirklich sehenswerte Ausstellung.

( MITI )