Nein, wir haben nicht zu wenig Osterschnubbeleien an Bord
Über Ostern waren wir erneut eine Woche auf unserem Lieblingswomostellplatz in Gemünd. Während der Feiertage war der Platz mit mehr als 50 Fahrzeugen komplett belegt, doch danach wurde es ruhiger.
Und es war herrliches Wetter, Sonnenschein den ganzen Tag und Temperaturen zwischen 13 und 16 Grad. Das passte perfekt, um zu wandern und auf der großen Wiese vor unserem Womo täglich Yoga zu praktizieren.
Vor allem konnten wir beobachten, wie die Natur mit jedem Tag ein klein wenig mehr ergrünte: erst die Bodendecker im Wald, dann die niederen Büsche, schließlich die Birken und die unteren Zweige der Buchen. An besonders exponierten Stellen öffneten sich sogar schon die ersten Knospen des Ginsters in ihrem markanten Gelb. Für uns eindeutig die schönste Zeit des Jahres.
Womo-Stellplatz vor dem Kermem Morgendunstter i
Zwei küssende Wolkenengel über dem Kermeter
Hochwasseropfer vom Juli 2021 in einem Modegeschäft an der Hauptstraße von Gemünd
Upps, bei uns im Womo ist etwas schiefgelaufen
Lautstarker Hahn am Waldrand
In den ersten Tagen war noch wenig frisches Grün zu sehen
An der Deutsch-Belgischen-Grenze in der Eifel, im Oleftal sowie im Fuhrtsbach- und Perlenbachtal, blühen wieder die wilden Narzissen. Das Schauspiel wollen wir uns nicht entgehen lassen und mit uns ganze Busladungen von Wanderfreunden aus Belgien und NRW.
Wir staunen nicht schlecht, was im Tal der Olef und des Jansbachs an diesem Osterwochenende los ist.
So viele Menschen habe ich hier noch nie gesehen. Es kommt einem fast wie eine kleine Völkerwanderung vor.
Allerdings hatte ich in den vergangenen Jahren auch das Glück, immer nur unter der Woche dort unterwegs zu sein. Und wg. Corona waren die Wege in den letzten beiden Jahren offiziell gesperrt. Das macht sicher auch etwas aus.
Diesmal haben wir eine kurze Anreise, da wir nur 20 km entfernt mit dem Wohnmobil in Gemünd stehen.
Doxi kann immer noch nicht so gut laufen, also machen wir ganz langsam und folgen der gelben Narzissenroute über die Olef hinweg auf belgisches Gebiet an den Rand Truppenübungsplatzes Camp Elsenborn ins Tal des Jansbachs.
Die Narzissenblüte ist tatsächlich bereits in vollem Gange. Überall, wo die Wiesen nicht im Dauerschatten großer Bäume stehen, recken sich die gelben Blüten zu tausenden in den Himmel. Ein wunderbares Schauspiel.
[Update: Nein, es sind natürlich nicht mehr Menschen als Narzissen hier, wie das der Titel dieses Beitrags nahelegt. Das kam mir bei unserem Start auf dem Wanderparkplatz am Hollerather Knie nur für einen Moment so vor, als es im Busstau nicht mehr vorwärts und zurück ging 🙂]
Magisches Licht in der Skulpturenhalle der Thomas-Schütte-Stiftung, vorne der Basilisk von 1992
Seit Anfang April werden in der Skulpturenhalle von Thomas Schütte auf der Raketenstation Hombroich Werke des früh verstorbenen Künstlers Bertram Jesdinsky (1960-1992) gezeigt.
Jesdinsky studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und lernte als Meisterschüler bei Alfonso Hüppi. Er lebte und arbeitete größtenteils in Düsseldorf und war in jungen Jahren Mitglied der Gruppe „Anarchistische GummiZelle“.
Zahlreiche seiner Werke sind heute im öffentlichen Raum zu sehen, z. B. im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee (Düsseldorf), im Museum Kunstpalast Düsseldorf, im Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen, im Städel Museum in Frankfurt am Main.
Neben teils großformatigen Gemälden werden in der Skulpturenhalle viele von Jesdinskys Tierfiguren gezeigt, die er aus unterschiedlichsten (Alltags-) Materialien fertigte.
Im architektonisch beeindruckenden Ambiente der Skulpturenhalle und beim tollen Licht heute kommen die Werke wunderbar zur Geltung. Heike und ich, wir sind Beide richtig begeistert.
Da sind sie wieder, die Tulpenfelder rund um Glehn
Anfang April, endlich ist es wieder so lange hell, dass man abends noch eine Fahrradrunde drehen kann.
Wir fahren heute von Büttgen über den Birkhof, Glehn, Scherfhausen und Damm zur Langen Foundation auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich.
Unterwegs halten wir kurz an der Lourdes-Grotteam Nikolauskloster bei Scherfhausen an, um ein Kerzlein für unsere Lieben anzuzünden.
Anschließend geht es zu den Truthähnen von Damm, die mit ihrer bezaubernden Hässlichkeit immer ein sehenswertes Schauspiel bieten. Drei Männchen, weiß, braun und schwarz, buhlen derzeit um ein Weibchen.
Die Aspiranten plustern sich mächtig auf und geben lustige Geräusche von sich. Jeder versucht, sich noch größer zu machen und den Konkurrenten vom Weibchen wegzuschieben.
Das wirkt oberflächlich ganz harmlos, aber eines der Männchen sieht bereits ordentlich gerupft und mitgenommen aus. Ob da die Konkurrenz mit ihren spitzen Spornen oberhalb der Füße zugelangt haben?
Weiter geht es durch die Landschaft zwischen Damm und Holzheim auf der Suche nach Tulpenfeldern. Ihre Position wechselt jährlich, doch zwischen Damm und dem Autobahnanschluss zur A46 entdecken wir tatsächlich die ersten blühenden Tulpen-Reihen. Herrlich sieht das aus.
Unter einem kontrastreichen April-Himmel mit vielen weißen Wolken steuern wir anschließend die Raketenstation an, wo wir uns die Ausstellung mit Werken von Bertram Jesdinsky anschauen wollen.
Obwohl die Sonne scheint, ist es noch ordentlich kalt. Aber egal, endlich wieder abends mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, das ist, was zählt.
Das Aventura-Quartett auf der Bühne der Jazz-Schmiede Düsseldorf
Zum ersten Mal seit zwei Jahren, seit Beginn der Corona-Pandemie, sind wir wieder in der Jazz-Schmiede Düsseldorf und genießen ein Live-Konzert. Erst vor wenigen Tagen zum 30. März sind die meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland gefallen.
Es ist ein wunderbares Gefühl, endlich wieder hier zu sitzen, auch wenn in der Jazz-Schmiede weiterhin Maskenpflicht gilt. Und die meisten Besucher halten sich daran.
Begeistert folgen wir einem fast zweistündigen Konzert der Gruppe „Aventura Quartett“ unter der Leitung des Aachener Saxofonisten und Komponisten Werner Hüsgen.
Das Ensemble spielt eigene Kompositionen im Stile des zeitgenössischen europäischen Jazz. Die teils lyrischen teils energetischen Stücke nehmen aktuelle Strömungen der Kammermusik und der Weltmusik auf. Viele Titel sind auf Reisen des Bandleaders entstanden und das hört man ihnen auch an. Ein tolles Konzert!
Gestern und heute waren wir an verschiedenen Orten im Umkreis von 30 km unterwegs, um die Kirschblüte bei uns im Rheinland zu bestaunen.
Die Frühblüher sind fast schon durch, die Spätblüher noch nicht ganz so weit, doch dazwischen gibt es viele Kirschbäume, die genau jetzt ihre ganze Pracht entfalten und Millionen weißer und rosafarbener Blüten gen Himmel recken.
Ein wunderbares Schauspiel, das nicht nur uns Menschen, sondern auch unzählige Insekten anlockt.
Kirschblüte an der Langen Foundation Neuss
Kirschblüte in einer Baumschule bei Glehn
Kirschblüte an der La-Madeleine-Allee in Kaarst
Kirschblüte an der La-Madeleine-Allee in Kaarst
Kirschblüte im Nordpark Düsseldorf
Kirschblüte im Nordpark Düsseldorf
Kirschblüte am Hockeypark in Mönchengladbach
Kirschblüte am Hockeypark Mönchengladbach
Kirschblüte im Businesspark Nord Mönchengladbach
Kirschblüte im Businesspark Nord Mönchengladbach
Kirschblüte am Ostflügel von Schloss Wickrath
Sonnenuntergang an der Langen Foundation Neuss
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