Werk von Susan Hefuna
Das Museum Küppersmühle zeigt derzeit eine große Ausstellung mit verschiedenen Werkgruppen der Künstlerin Susan Hefuna (*1962). Die Deutsch-Ägypterin hat an der Städelschule in Frankfurt am Main studiert und lehrt heute als Professorin für audiovisuelle Medien an der Hochschule Pforzheim. Regelmäßig pendelt sie zwischen Düsseldorf, Kairo und New York.
Hefunas Arbeiten umfassen Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Installation, Video und Performance. Darin kommen ihr deutsches und ihr ägyptisches Erbe zum Ausdruck. Mit ihren vielschichtigen Arbeiten möchte die Künstlerin Brücken zwischen den Kulturen bauen und deren Traditionen und Eigenheiten reflektieren.Hefuna spielt in ihrem Werk konsequent mit der Absicht und Wirkung von Bildern, indem sie abstrakte Räume und Kontexte kreiert, die der Betrachter mit einem breiten Spektrum an Bedeutungen ausfüllen kann.
Eine wiederkehrende Inspiration für ihre Arbeiten ist die Maschrabiyya, eine filigran aus Holz geschnitzte Gitterpaneele bzw. Fenstergitter, wie man sie in der traditionellen ägyptischen Architektur findet. Die Maschrabiyya trennt innen und außen, schützt und verbirgt Hausbewohner bei ihrem Blick auf die Welt.
Wir hatten das Glück, eine Führung zu Hefunas Ausstellung zu besuchen, die ihr Werke und ihre persönlichen Hintergründe sehr schön beleuchtet hat. Ursprünglich war ich ein wenig skeptisch, ob ich mit ihrem Werk etwas anfangen kann. Dann noch der Führung war ich richtig angetan von Hefunas Schaffen.