
Staumauer der Dreilägerbachtalsperre im Sonnenuntergang
Schaut mal, ein Sonnenloch am Horizont, da müssen wir hin! Sonne ist bei uns in diesen Wochen dermaßen Mangelware, dass uns die Aussicht auf ein paar Dezemberstrahlen gleich in Wallung versetzt.
Als das Wetterradar für die Deutsch-Belgische Grenzregion im Westen von NRW am späten Vormittag eine größere Wolkenlücke verheißt, streifen wir uns gleich die bunt lackierten Rallye-Overalls über und springen in die Rennwagen (haha). Die Tage vor Weihnachten sind kurz, da gilt es jede Chance sofort zu ergreifen.Also brechen Heike, Doxi und ich spontan zu einer kleinen Wanderung an den Nordrand der Eifel auf. Wir wollen zum Struffelt bei Roetgen, einem Hochplateau oberhalb der Dreilägerbachtalsperre, auf dem sich ein kleines, naturgeschütztes Venngebiet erhalten hat. Von der Größe her nicht vergleichbar mit den Vennflächen auf belgischer Seite 10 km weiter westlich, aber ebenfalls auf Holzstegen begehbar. Drumherum ein großes Waldgebiet.
Zuletzt waren wir im Juni 2021 dort oben, ist also schon eine Weile her. Leider kann unsere liebe Doxi altersbedingt nicht mehr so, aber für eine feine kleine 7 km-Runde reicht es noch. Die Sonne steht bereits tief, doch wo im Venn keine Bäume den Blick zum Horizont verstellen, dringt sie noch mühelos zu uns durch. So ein starkes, fast waagerecht einstrahlendes Licht, das hatten wir lange nicht mehr. Balsam für die ausgetrocknete Winterseele. Gut, dass wir diesen spontanen Ausflug gewagt haben.
