Es ist soweit, die Herbstbilder werden aufgehangen – jetzt da es richtig kalt und nass und auch schon ein wenig winterlich geworden ist. In den Mittelgebirgen fällt der erste Schnee, und bei uns im Flachland müssen die frostempfindlichen Pflanzen reingeholt werden. Das passt doch.
Breit, schmal, normal, wie hätten Sie’s denn gern?
Immer wieder lustig, was für exotische und teils skurrile Fachbegriffe im Rahmen meines Studiumsauftauchen. Diese Woche: mesokurtisch, leptokurtisch und platykurtisch.
Anders als von mir vermutet, hat das sympathische Zungenbrechertrio gar nichts mit den stark schwankenden Gewichtszuständen meines Kumpels Kurtvon Quetschzahn zu tun. Viel mehr geht es um die Kurtosis, die Breit- oder Schmalgipfligkeit einer Normalverteilung, besser bekannt als GaußscheGlockenkurve.
Solche Verteilungen gibts bei Körpergrößen, Intelligenzquotienten, Aktienrenditen und vielem mehr, wenn man sich größere Mengen von Messwerten anschaut. Am häufigsten sind in der Regel die mittleren Werte, zu den Extrempolennach links und rechts wird die Anzahl der gefundenen Messwerte immer geringer. So ergeben sich charakteristische Verteilungen, die einen breiter, die anderen schmaler und die Dritten exakt typisch für eine Normalverteilung. Mesokurtisch halt. Das ist ihr Wesen.
Aber so lästige Details muss man sich ja gar nicht merken.Hauptsache, man kann mitreden. Aktuell total angesagt: leptokurtisch, weil’s so schön schlank macht 🙂 „Man, bist du wieder leptokurtisch heute. Hast du etwa abgenommen?“
Am letzten Abend des einwöchigen Lichtfestivals Glow haben wir es doch noch nach Eindhoven geschafft. Und mit uns tausende von Besuchern, die an diesem Abend in der Stadt von Philips und DAF unterwegs sind.
Die 20. Auflage wollten wir uns nicht entgehen lassen, nachdem wir das Festival in den letzten Jahren bereits einige Male besucht hatten.
Entlang der 5 km langen Strecke herrscht stellenweise ganz schönes Gedrängel, aber alles komplett friedlich. Kein Wunder, hier wird auf jeden Fall ordentlich gekifft. An allen Ecken dampft es, aber auch ohne Drogen sind die Holländer ja bekanntlich zumeist freundlich und gechilled gestimmt.
Es ist jedes Jahrein anderer Parcours, der die Menschen zu großen und kleinen Lichtinstallationen im Herzen der 250.000 Einwohner-Stadt führt. Manches wiederholt sich über die Jahre, aber das Meiste ist bei jeder Auflage neu und spannend zu betrachten.
Diesmal etwa die Illumination einer der Haupteinkaufsstraßen im Stile eines bunten marokkanischen Bazars. Weihnachtsbeleuchtung einmal auf die andere Art. Für uns ein wunderbarer Abend.
Ich glaube, wir hatten noch nie so viele Zutaten in einem Gericht wie bei diesem 12-Sorten-Ofengemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Champignons, frische Tomaten, getrocknete Tomaten, Süßkartoffeln, Kichererbsen, Kürbis, Schafskäse, Zwiebeln, Knoblauch und ganz viel gutes Öl.
Auf jeden Fall kann ich mich nicht erinnern, schon einmal so viel Gemüse geschnippelt zu haben – zwei Backbleche voll. Aber dafür haben wir jetzt auch für drei Tage gesundes und wunderbar köstliches Essen.
In der kommenden Woche soll es bei uns in NRW richtig kalt werden, in den Mittelgebirgen sogar zum ersten Mal in diesem Herbst schneien. Doch heute sind es noch einmal lauschige 17 Grad und der Winter scheint ganz weit entfernt.
Vielleicht die vorerst letzte Gelegenheit, draußen in der tief stehenden Mittagssonne Yoga zu praktizieren. Das nehme ich gerne wahr.
Heute war ich mit Heike auf einer 13 km langen, abschnittsweise durchaus anspruchsvollen Wanderung im südlichen Teil des Siebengebirges unterwegs. Vom Wanderparkplatz Einsiedlertal oberhalb von Honnef ging es rund 500 Höhenmeter hinauf zur Ruine der Löwenburg.
Wir hatten uns von der vier Stunden langen Tour schöne Sonne, bunten Buchenwald,tolle Fernblicke und anschließend leckere Torte im legendären Cafe Profittlich versprochen.
Leider hat das alles nicht so ganz geklappt: Die Buchen bereits komplett entlaubt, die Fernblicke durch einen milchigen Schleier verhüllt und die Torten um kurz nach 16:00 schon weitgehend ausverkauft. Ja, so läuft das manchmal.
Dennoch wird uns die Wanderungin schöner Erinnerung bleiben: die Luft über uns herrlich frisch und klar, die Waldboden intensiv nach Herbst duftend und das wohlige Rascheln des Laubs unter unseren Füßen mit jedem Schritte wiederkehrend. Und dann haben wir auf der Rückfahrt auch noch einen fantastischen Sonnenuntergang erlebt. Das passt doch.
Bach im Einsiedlertal
Die Buchen sind bereits entlaubt
Blick durch den Wald zum Drachenfels
Nur im Unterholz brennt noch Licht
Mächtiges oberirdisches Wurzelwerk einer Buche
Löwenburgerhof unterhalb der Löwenburg
Streuobstwiese am Löwenburger Hof
Blick von der Löwenburg Richtung Südosten
Blick von der Löwenburg südwestlich ins Rheintal
Restmauern der Löwenburg
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