Kichererbsen, lange nicht mehr gegessen. Heute gibt es bei mir ein orientalisches Gericht mit veganem Hackfleisch, Paprika, Zwiebeln, kleingeschnittener Petersilie und Knoblauch. Gewürzt wird das Pfannengericht mit ganz viel Curry, Cayennepfeffer, Chiliflocken und natürlich Salz. Das bringt die Schärfe ins Spiel.
Kichererbsenpfanne mit veganem Hackfleisch, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch.
Ausstellungsräume im zweiten Obergeschoss des Kunstpalasts
Komposition Kraft, Carl Buchheister, 1924
Im Jahr 2011 stiftete der Düsseldorf Steuerberater Willi Kemps dem Museum Kunstpalast seine umfangreiche Sammlung von Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Teile dieser Sammlung werden seitdem immer wieder in Sonderausstellungen präsentiert.
Die aktuelle Schau mit dem Titel „Farbenrausch“ veranschaulicht die Entwicklung anhand von über 70 Gemälden und Grafiken von Künstler*innen der amerikanischen und europäischen Farbfeldmalerei wie Gene Davis, Frank Stella, Winfred Gaul und Barbara Herbert.
Die Werkauswahl reicht von den ersten Tendenzen zu Beginn des 20. Jahrhunderts über die Hochphase in den 1960er Jahren bis hin zu aktuellen Positionen, die sich dem Thema nähern.
In einem eigens gestalteten Aktionsraum können die Besucher auch selbst interaktiv mit dem Zusammenspiel von Form, Farbe und Licht zu experimentieren. Alles wirklich ganz schön bunt hier, finde ich, aber sehr schön inszentiert.
Ein Tusch auf den Meister. Düsseldorf ehrt eine Ikone des Rheinischen Karnevals: den Künstler und Mottowagenbauer Jaques Tilly (*1963) mit einer Sonderausstellung im Stadtmuseum. Tilly ist ein echter Freigeist, geboren und aufgewachsen in Düsseldorf.
Anlass ist der zweihundertste Geburtstag des Comitee Düsseldorer Carneval, für das Tilly seit 1998 Karnevalswagen gestaltet. Zuvor hatte der studierte Kommunikationsdesigner einige Jahre als freier Illustrator für verschiedene Werbeagenturen gearbeitet.
Der junge Tilly bei der Arbeit in der Wagenhalle
Schon in dieser Zeit entdecke er seine Freude für den Bau von satirisch-bissigen und ausdrucksstarken Karnevalswagen mit politischen Motiven. Heute ist das Enfant terrible des Karnevals verantwortlich für die meisten Wagen im Düsseldorfer Rosenmontagszug, nicht nur für die politischen Mottowagen.
Mit seinen Arbeiten hat Tilly dem Düsseldorfer „Zoch“ zu einer verstärkten bundesweiten und internationalen Medienpräsenz verholfen. Viele seiner Wagen und Entwürfe haben lautstarke Proteste hervorgerufen.
Beispielsweise 2005 mit einem Wagen, der die Haltung des Kölner Erzbischofs Meisner zur Abtreibung satirisch als Inquisitor mit einer Frau auf einem Scheiterhaufen darstellte. Oder 2007, als der Zentralrat der Muslime heftige Kritik an einem Wagen übte, der sich über islamistische Selbstmordattentäter lustig machte.
Jenseits des Karnevals entwirft und fertigt Tilly mit seinem Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern Großplastiken aller Art und für die unterschiedlichsten Gelegenheiten, darüber hinaus humoristische Städte- und Regionenporträts.
Diese und viele karnevalistische Arbeiten Tillys sind in der umfassenden Düsseldorfer Ausstellung zu sehen, die sich zu einem echten Besuchermagneten entwickelt hat. Ich glaube, so voll wie in diesen Tagen kurz vor dem Höhepunkt der närrischen Session, ist das Düsseldorfer Stadtmuseum selten.
Der Käfer: Erstes bekanntes Kunstwerk Tillys aus seiner Jugend
Das Motto für die Mottowagen
Tillys Botschaften sind zumeist eindeutig
Und sie beziehen Stellung zu aktuellen gesellschftspolitischen Fragen
Die Großen dieser Welt haben es ihm angetan
Die Großen dieser Welt haben es ihm angetan
Auch Deutschlandthemen dürfen nicht fehlen
Auch Deutschlandthemen dürfen nicht fehlen
Die kath. Kriche bekommt bei Tilly regelmäßig ihr Fett weg
Zum ersten Mal werden in Deutschland derzeit Werke des äthiopischen Künstlers Elias Sime (*1968) in einer Einzelaustellung gezeigt.
Spätestens seit Simes Teilnahme an der Biennale in Venedig 2022 erfährt sein Werk international Anerkennung. Arbeiten von ihm befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen wie dem Metropolitan Museum, New York, Saint Louis Art Museum und dem Israel Museum, Jerusalem.
Aremoch, 2003
Aus Alltagsgegenständen und ausrangierten Elektronik-Komponenten fügt Elias Sime großformatige Reliefs zusammen. Das Material dafür findet er in seiner Heimatstadt Addis Abeba auf einem der größten Freiluftmärkte Afrikas.
Verflochtene Drähte, Tasten aus Computertastaturen, collagierte Motherboards – Sime hat in der Umnutzung von Elektroschrott eine Ästhetik entwickelt, die in den Bann zieht.
Die Bestandteile seiner Werke verweisen auf ihre lange Reise um die Welt und auf die vielen Hände, durch die sie gegangen sind.
Die Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf zeigt nicht nur Simes Werke, sondern lädt auch zum Selbstgestalten ein. Eine Werkstatt, in der die Besucher_innen mit den Materialien und Techniken des Künstlers experimentieren können, greift diesen Aspekt auf.
Unter den Nudelgerichten beim Italiener gehört Tortellini alla Panna eindeutig zu meinen Favoriten. Diese markant schmelzige Sauce mit ihren Gewürzen – einfach herrlich! Und doch keine Magie, wie ich heute feststellen durfte, als ich mir dieses Gericht zum ersten Mal im Leben selbst zubereitet habe.
Es kommt einfach auf den richtigen Fettgehaltin der Sauce an und der wird durch ordentlich flüssige Sahne und Schmelzkäse erzeugt. Brutal kalorienreich vermutlich, aber auch einfach köstlich.
Neben angebratenen Zwiebelstücken und Schinken kommen in die blubbernde Sauce Eigelb, etwas Parmesan und als Gewürze Pfeffer, Oregano, Musakt und Majorin. Das ergibt den typischen Geschmack. I love it 🙂
In einer Sonderausstellung zeigt der Kunstpalast Düsseldorf herausragende Werke der Glaskunst, die auf der Laguneninsel Murano bei Venedig entstanden sind.
Seit 700 Jahren gilt Murano als Inbegriff für hoch entwickeltes Glasmacherhandwerk. Dort werden uralte Bräuche des bewahrt und Geheimnisse neuer Farben und Herstellungsmethoden gehütet.
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts entwickelte sich Venedig zur weltweiten Hauptstadt der Glaskunst. In der Hafen- und Handelsmetropole waren die besten Rohstoffe verfügbar und ermöglichten die Herstellung neuartiger Glassorten.
Im Wettbewerb auf engem Raum und über viele Generationen bildete sich eine Könnerschaft im Umgang mit der Glasmacherpfeife heraus, die andernorts nicht erreicht wurde.
Nach 500 Jahren von Höhen und Tiefen kam es im 19. Jahrhundert zu einem neuen Aufbruch. Erheblichen Einfluss nahmen ausländische Handelshäuser, etwa in Frankreich und den USA, die den Betrieb der Produktionsstätten durch ihre regelmäßigen Aufträge sicherten. Ein vorherrschendes Produkt aus den Werkstätten ist die Vase, die einen Gebrauchscharakter hat und zugleich als eigenständiges Kunstwerk gelten kann.
Die letzte große Blütezeit war von 1920 bis 1970, wovon der Mythos Murano heute noch zehrt. Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg trat eine junge Generation von Gestalter_innen an. Sie brachten mit ihrer Experimentierfreude des italienischen Designs neue Ideen nach Murano.
Der Kunstpalast besitzt aus diesem Zeitraum eine umfangreiche Sammlung, aus der 135 herausragende Arbeiten gezeigt werden.
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