Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Noch einmal frisch imaginierte Skulpturen in der Art von Niki de Saint Phalle (1930-2002).
Meine Begeisterung für die Kunst und den Stil der französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin ist ungebrochen. Bereits vor einigen Monaten hatte ich an dieser Stelle imaginierte Werke von ihr präsentiert (Link).
Jetzt habe ich noch einmal Objekte in ihrem Stil erstellen lassen, diesmal auch aus dem Bereich Architektur. Die Ergebnisse finde ich sehr spannend. Schade nur, dass es so ungleich viel mehr Aufwand braucht, ein solches Objekt/Gebäude zu erbauen, als mit der KI zu imaginieren 🙂
Die Kunstsammlung NRW zeigt im K20 Düsseldorf noch bis August eine sehr sehenswerte Ausstellung mit Werken des russisch-französisch Malers, die in Kooperation mit der ALBERTINA, Wien, entstanden ist.
Der als ältestes Kind einer jüdisch-orthodoxen Familie im heutigen Belarus aufgewachsene Chagall reflektierte Chagall zeitlebens seine Herkunft aus einem jüdischen Schtetl. Seine Bilder erzählen vom jüdischen Alltag und Gebräuchen, aber auch von Ausgrenzung und Pogromen. Sie handeln vom Trauma der Verfolgung, aber auch vom Traum eines besseren Lebens.
Chagalls fantastisch-poetischen Bildwelten sind von leuchtend intensiver Farbigkeit, seine Motive bleiben teilweise rätselhaft. Als junger Künstler in Paris experimentierte Chagall mit Fauvismus und Kubismus und verband die neuen stilistischen Tendenzen mit jüdischen Motiven und russischer Folklore.
Das war einzigartig in seiner Zeit und machte ihn zum „Wunderkind der Moderne“. In der Ausstellung werden nicht nur die malerischen Einflüsse auf das Frühwerk Chagalls nachvollziehbar. Zu entdecken ist ebenso die weniger bekannte gesellschaftskritische Seite des Künstlers, der lange mit der russischen Revolution sympathisierte und versuchte am revolutionären Umbruch mitzuwirken.
Marc Chagall, Russland den Eseln und Anderen, 1911
Marc Chagall, Der Soldat trinkt, 1911
Marc Chagall,Der Geiger, 1911
Marc Chagall, Der Geiger, 1911
Marc Chagall, Paar mit Ziege, 1911
Marc Chagall, Der heilige Droschkenkutscher, 1911
Marc Chagall, Der Regen, 1911
Marc Chagall, Golgatha (Die Kreuzigung), 1912
Marc Chagall, Das brennende Haus (fliegende Kutsche), 1913
Marc Chagall, Selbstbildnis vor dem Haus, 1914
Marc Chagall, David im Profil (Mandolinenspieler), 1914
Marc Chagall, Der Friedhof, 1917
Marc Chagall, Doppelportrait mit Weinglas, 1917
Marc Chagall, Kubistische Landschaft, 1918
Marc Chagall, Die Bewegung, 1921
Marc Chagall, Collage, 1921
Marc Chagall, Der kleine Zug, 1920
Marc Chagall, Die Harlekins, 1922,
Marc Chagall, Der Violinist auf der Bank, 1924
Marc Chagall, Das Dorf (bäuerliches Leben), 1925
Marc Chagall, Der Papierdrachen, 1925
Marc Chagall, Die Klagemauer, 1931
Marc Chagall, Inneres einer Synagoge in Safed, 1931
Marc Chagall, Einsamkeit, 1933
Marc Chagall, Dorfszene in Witebsk, 1935
Marc Chagall, Sommernachtstraum, 1939
Marc Chagall, König David, 1951
Marc Chagall, Exodus, 1952
Marc Chagall, Die Verlobten, 1957
Marc Chagall, Malvenfarbener Akt, 1967
Marc Chagall, Zirkus auf schwarzem Hintergrund, 1967
Gesehen beim Osterspaziergang in Liedberg auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Jahr 2022
von Erich Kästner, 1955
Der Regen klimpert mit einem Finger die grüne Ostermelodie. Das Jahr wird älter und täglich jünger. Oh Widerspruch voll Harmonie!
Der Mond in seiner goldnen Jacke versteckt sich hinter dem Wolken-Store. Der Ärmste hat links eine dicke Backe und kommt sich ein bisschen lächerlich vor. Auch diesmal ist es dem März geglückt: er hat ihn in den April geschickt.
Und schon hoppeln die Hasen, mit Pinseln und Tuben und schnuppernden Nasen, aus Höhlen und Gruben durch Gärten und Straßen und über den Rasen in Ställe und Stuben.
Dort legen sie Eier, als ob’s gar nichts wäre, aus Nougat, Krokant und Marzipan. Der Tapferste legt eine Bonbonniere, er blickt dabei entschlossen ins Leere Bonbonnieren sind leichter gesagt als getan.
Dann geht es ans Malen. Das dauert Stunden. Dann werden noch seidene Schleifen gebunden. Und Verstecke gesucht. Und Verstecke gefunden: Hinterm Ofen, unterm Sofa, in der Wanduhr, auf dem Gang, hinterm Schuppen, unterm Birnbaum, in der Standuhr, auf dem Schrank.
Da kräht der Hahn den Morgen an! Schwupp, sind die Hasen verschwunden. Ein Giebelfenster erglänzt im Gemäuer. Am Gartentor lehnt und gähnt ein Mann. Über die Hänge läuft grünes Feuer die Büsche entlang und die Pappeln hinan. Der Frühling, denkt er, kommt also auch heuer. Er spürt nicht Wunder noch Abenteuer, weil er sich nicht mehr wundern kann.
Liegt dort nicht ein kleiner Pinsel im Grase? Auch das kommt dem Manne nicht seltsam vor. Er merkt gar nicht, dass ihn der Osterhase auf dem Heimweg verlor.
Die Wupper vor der versiegelten Altdeponie von Bayer Leverkusen
Heute der zweite Versuch für eine interessante Flussrunde bei Leverkusen, an der ich mich im Herbst 2023 schon einmal vergeblich versucht hatte. Die Tour führt von Leverkusen-Bürrig an der Wupper entlang zu deren Mündung in den Rhein, folgt dann dem Rheinufer bis zur Leverkusener Rheinbrücke der A1 und weiter entlang der Dhünn wieder zurück nach LEV-Bürrig.
Damals führten der Rhein und die Wupper starkes Hochwasser, sodass die letzte und weit und breit einzige Fußgängerbrücke über die Wupper komplett unter Wasser stand. Deshalb musste ich auf 40 Prozent der Strecke mit nassen Füssen umkehren.
Doch heute am herrlich sonnigen Ostersonntag führen der Rhein und die Wupper Niedrigwasser und wir können mühelos bis zur Wuppermündung durchlaufen.
Dafür erwarteten uns im weiteren Streckenverlauf drei andere Sperrungen ohne offizielle Umgehungsalternativen: Erst an einem Altarm der Wupper (trockenes Flussbett durchquert), dann an der Großbaustelle unter der neuen Rheinbrücke (auf verschlungenen PFaden durchgemogelt) und der Baustelle am Autobahnkreuz Leverkusen West (1,5 km Umweg durch die Stadt).
Dennoch war es eine sehr schöne, größtenteils naturnahe Tour, die sich fast kreisförmig um die seit 20 Jahren versiegelte Deponie auf der Dhünnaue windet. Auf einer Fläche von 95 Fußballfeldern lagert dort angeblich das Giftigste vom Giftigen, was in Deutschland je produziert wurde – sozusagen das chemische Gedächtnis von Bayer Leverkusen aus fast 75 Jahren Produktion.
Aber, wie gesagt, alles längst versiegelt, und deshalb habe ich Doxi bedenkenlos aus den umgebenden Flüssen trinken lassen, und die lokalen Anwohner, wie ich beobachten konnte, auch.
Wanderkarte unserer Tour
Die Wupper bei Leverkusen-Bürrig
Jetzt blüht wieder der Raps
Verwunschene Wupperauen
Die letzte Fußgängerbrücke über die Wupper vor ihrer Münung, dahinter die A59
Ostern: Der Weihnachtsmann versteckt sich unter der A59
Pommes mit Frikandel Spezial, die gibt es in Holland an jeder Ecke. Mein Favorit sind jedoch Frites Goulasch – Pommes mit Rinder-Goulasch obendrauf. Diese Kombination wird nur in den etwas besseren Frituren angeboten, wie die niederländischen Pommesbuden heißen. Und eigentlich nennen sie ihr Goulasch auf flämisch auch Stovfles.
Ich habe mir heute mein eigenes Stovfles aus einer Dosemit qualitativ hochwertigen Rindergoulasch kreiert: leicht angedickt mit Speisestärke, damit die Sauce nicht über den Pommes zerläuft, ein paar Tropfen Bier (wichtig bei Stovfles) dazu gegeben, etwas süßes Paprikapulver darüber und eine kleine Portion Chili für etwas mehr Schärfe.
Oh, man, wie das mundet. Als wäre man in Holland oder besser noch im flämischen Teil von Belgien. Dazu noch ein feiner Selleriesalat mit Apfel und auf die Pommes ordentlich Mayo, da ist der kleine Michi glücklich – auch wenn es ausnahmsweise einmal Fleisch gibt.
Auf den Tag genau vor drei Monaten war ich zuletzt auf der Museum Insel Hombroich.Damals lag Schnee und die ganze Anlage war winterlich erstarrt. Nun ist der Frühling da und überall grünt und sprießt es. Herrlich ist das, eine echte Augenweide. Oh süßer Moment, bleib doch hier und verweile.
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