Der Platz auf der Treppe zwischen den Drucken ist im Moment noch mein Favorit
Nun habe ich mir so ein feines kleines Kunstwerk aus Finca-Draht und Holz gegönnt, aber jetzt weiß ich gar nicht so genau, wohin damit. Platz ist eigentlich genug da, aber der ist natürlich schon ordentlich vollgestellt. Da müsste also etwas Anderes weg.
Und die Dame „Yao“fühlt sich aufgrund ihrer Dreidimensionalität auch nicht überall wohl. Zumal sie eigentlich einen neutralen Hintergrund benötigt, weil sie so filigran wirkt. Sonst kommen ihre zarten Konturen gar nicht zur Geltung. Ich glaube, ich werde sie mal eine Weile regelmäßig von A nach B versetzen und schauen, wo sie mir am besten gefällt.
Historisches US-Feuerwehr-Fahrzeug auf der Rundstrecke
Seit 2006 locken die Classic Days jährlich Anfang August tausende von Oldtimer-Besitzern und noch mehr Besucher ins Rheinland. Viele Jahre wurde die Veranstaltung auf dem Gelände von Schloss Dyck bei Jüchen durchgeführt, anfangs mit 500 klassischen Fahrzeugen, später mit bis zu 7.000, darunter immer auch ganz besondere Liebhaber- und Einzelstücke.
In diesem Jahr finden die Classic Days erstmalig auf dem Rittergut Birkhof bei Korschenbroich statt. Der Veranstalter erwartet bis zu 30.000 Besucher, denen ein vielfältiges Programm geboten wird: Autos, Motorräder, Clubs, Picknick für jedermann, Zeitreise in alter Kleidung und bunten Dekorationen, Demonstrationsfahrten auf abgesperrter Rundstrecke mit historischen Motorsport-Legenden, offenes Fahrerlager und Paddock mit modernen und alten Rennwagen und vielfältigen Exponaten.
Nun bin ich kein ausgewiesener Oldtimer-Fan, aber die Veranstaltung wollte ich mir zum ersten Mal in all den Jahren dennoch anschauen. Schon allein, weil sie quasi bei mir am Dorfrand stattfindet, dort wo ich sonst regelmäßig meine Abendrunden drehe. Schon in den letzten zwei Wochen konnte ich deshalb den aufwändigen Aufbau für die Veranstaltung verfolgen.
Leider herrschte an den ersten beiden Veranstaltungstagen regnerisches Wetter, doch der heutige Sonntag zeigt sich freundlich und stellenweise sogar richtig sonnig. Das habe ich für einen Besuch genutzt. In der Anfahrt aus allen Richtungen lange Schlangen von PKWs, darin viele prächtige Youngtimer und PS-starke Fahrzeuge. Mich konnte der Stau nicht schrecken, denn ich war natürlich mit dem Motorrad unterwegs und rollte dynamisch vorbei 🙂
Ich mag ja Rezepte, wo man ein Stück weit selbst entscheiden kann, was hineinkommt. So auch bei diesem Auflauf, der aus zweimal zwei Schichten aufgehäuft wird, bevor er in den Ofen kommt.
Die erste Schicht besteht aus Bulgur, das man übergossen mit Gemüsebrühe und orientalischen Gewürzen ca. 30 Minuten hat quellen lassen: Kurkuma, Curry, zerstoßenem Kardamom, gemahlenem Schwarzkümmel plus eine Prise Salz.
Der Bulgur wird anschließend mit dem in der Pfanne angebratenem Gemüse (Auswahl ganz nach Gusto) vermischt. Ich habe hier französisches Pfannengemüse plus etwas Blumenkohl und Stangenbohnen verwendet, alles aus der TK.
Die Zweite, etwas weniger massereiche Schicht wird aus getrockneten und in Öl eingelegten Tomaten gebildet, dazu kommt Fetakäse, geröstete Pinienkerne und frische Minzblätter – alles ein wenig kleingehackt.
Das Ganze dann in eine mit Öl ausgestrichene Auflaufform geben. Unten eine Schicht Bulgur mit Gemüse, dann eine Schicht Tomaten mit Fetakäse und das alles noch einmal. Anschließend in geschlossener Auflaufform für 30 Minuten bei 200 Grad ausbacken. Das ergibt ein wunderbar aromatisches, fleischloses Gericht.
Nun hebt das Jahr die Sense hoch und mäht die Sommertage wie ein Bauer. Wer sät, muss mähen. Und wer mäht, muss säen. Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.
Stockrosen stehen hinterm Zaun in ihren alten, brüchigseidnen Trachten. Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun, mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau’n, die eine Reise in die Hauptstadt machten.
Wann reisten sie? Bei Tage kaum. Stets leuchteten sie golden am Stakete. Wann reisten sie? Vielleicht im Traum? Nachts, als der Duft vom Lindenbaum an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?
In Büchern liest man groß und breit, selbst das Unendliche sei nicht unendlich. Man dreht und wendet Raum und Zeit. Man ist gescheiter als gescheit, – das Unverständliche bleibt unverständlich.
Ein Erntewagen schwankt durchs Feld. Im Garten riecht’s nach Minze und Kamille. Man sieht die Hitze. Und man hört die Stille. Wie klein ist heut die ganze Welt! Wie groß und grenzenlos ist die Idylle …
Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gutnacht. Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht, ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer. Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht! Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.
Riss an einer denkbar ungünstigen Stelle am Übergang zwischen Alkoven-Rundung und Dach
Schäden an Womo-Dächern sind Legion. Es passiert so leicht, dass man in eine Unterführung einfährt, die nicht die erforderliche Höhe hat. Manchmal fehlen nur wenige Zentimeter, aber dann macht es richtig Rumms und der Schaden ist groß. Aber das kann ja jeder.
Sich am Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs das Dach aufzureißen, ist da vielleicht schon etwas exklusiver. Immerhin in langsamer Fahrt und beim Versuch, unter dem massiven, bedrohlich überstehenden Stahlrohr einzuparken. Mir passiert in Den Helder am königlichen Marinemuseum. Nur gut, dass ich nicht auch das dahinter aufgebockte U-Boot versehentlich umgefahren habe. 😉
Trotz schneller Reaktion und vorsichtigem Zurücksetzen war der Riss oben am Alkovenlang genug, damit bei jedem Regen richtig viel Wasser ins Womo eindrang. Und noch dazu an einer blöden Stelle gelegen, die nur aufwändig zu reparieren war.
Aber nun ist es geschafft, und ich habe auch gleich die Motorhaube neu lackieren und den Kühlergrill ersetzen lassen, die beide mächtig in die Jahre gekommen waren. So frisch wie jetzt, sah mein geliebtes Womo lange nicht mehr aus. Ich hoffe, es hält noch eine Weile.
Parken zwischen Kriegsgerät – mein Verhängnis
Die Motorhaube vorher – überall der Lack abgeplatzt
Ein oder zweimal im Jahr gönne ich mir etwas Rechenzeit auf Midjourney, der führenden Online-Plattform für die Erzeugung von KI-Bildern. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Entwicklung seit meinen letzten Versuchen vorangeschritten ist: Welche neuen Stilrichtungen die KI erlernt hat und ob sie nun weniger Artefakte produziert (die berühmten sechs Finger) oder besser mit Perspektive und Reflexionen umzugehen weiß.
Auch diese Kollegen sind cool unterwegs. Beim nächsten Mal aber mit Helm, bitte 🙂
Für etwas mehr als 30 € erhält man derzeit 18 sogenannte „Fast-Hours“. Die reichen aus, um rund einen Monat lang täglich Dutzende von Bildern zu produzieren. Was sich nach viel anhört, schmilzt in der Praxis schnell zusammen. Einfach, weil man selten schon beim ersten Anlauf zu einem Motiv gelangt, wie man es sich in der Fantasie ausgemalt hat.
Die hohe Kunstist das sogenannte „Prompt-Engeniering“, die schrittweise Verfeinerung der Ansagen an die KI, um sie in die gewünschte Richtung zu lotsen. Ich bin da definitiv kein Schnellschussmeister.
Was jedoch ein komplexer Prompt wie „close-up, cinemanitc, three dogs one big, small and middle but cute wearing colorful hoodies, gold chains and sunglasses, riding a motorcycle through a street, fisheye lens, sunny day, stylish and funny“ aus der Midjourney-KI herauszukitzeln vermag, kann man hier in den Bildern sehen.
Für die vorliegenden Motive habe ich übrigens mehr als drei Stunden benötigt. Ist also kein Fingerschnippen. Aber das Ergebnis der Mühen ist schon beeindruckend. Ich bin immer wieder begeistert, was dabei nach einer Weile des Herumtüftelns herauskommen kann.
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