Fischteich, gespeist von Wasser der Düssel, im Neandertal
Endlich mal wieder ein regenfreier Vormittag mit etwas Sonne. Den nutze ich mit Doxi für eine Wanderung im oberen Neandertal etwa auf halber Strecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal.
Das Tal und das Dorf werden von der jungen Düssel durchflossen, die nach Westen zum Rhein hin strebt. Wir folgen dem Fluss einige Kilometer durch das Tal und laufen anschließend über die Höhen am Talrand zurück zu unserem Startpunkt.
Je mehr der Tag voranschreitet, desto mehr Wanderer kommen uns auf der beliebten Strecke entgegen. Sind wir wohl nicht die einzigen, die sich heute am Herbstbunt erfreuen wollen.
Eine spannende Doppelausstellung ist derzeit in der privaten Sammlung Philara in Düsseldorf-Flingern zu sehen. Gezeigt werden Werke von zwei US-amerikanischen Künstlern, in deren Arbeiten die Themen Freiheit, Selbstbestimmung, Ekstase und körperliche Liebe eine wichtige Rolle spielen.
Dorothy Iannone
In den Malereien und Installationen von Dorothy Iannone (1933 – 2022) wird die sexuelle Befreiung in einem bunten, psychedelisch-ornamentalen Stil thematisiert, Häufig sind die Darstellungen überaus explizit und provokant. Das lässt ihre Werke heute fast zeitgenössisch wirken, obwohl sie größtenteils bereits in den 1960er und 1970er Jahren entstanden sind. Seit 1976 lebte die Künstlerin dauerhaft in Berlin, wo sie auch verstarb.
William N. Copley
William Nelson Copley (1919 – 1996) war ein US-amerikanischer Maler, Kunstsammler, Galerist und Mäzen. Er gilt als ein wichtiger Vermittler zwischen den Surrealisten und der Pop-Art-Bewegung. In seiner Tätigkeit als Galerist baute er eine die Freundschaft mit Surrealisten wie Marcel Duchamp, René Magritte und Max Ernst auf und wurde durch deren Inspiration selbst zum Künstler.
Copley arbeitete sich kritisch an der amerikanischen Bildwelt seiner Zeit ab. Sein malerisches und zeichnerische Werk setzt sich ironisch und humorvoll mit der Tradition von Dada, Surrealismus und der aufkommenden Pop Art auseinander.
Nein, so ein Kerl wie Charles Bronson bin ich natürlich nicht, aber auch ich sehe in diesen Tagen rot. Ganz viel rot, sogar! Denn der Herbst mit seinen bunten Blättern ist da. Heuer etwas später als in den vergangenen Jahren, weil der Sommer in den Monaten Juli und August sehr feucht war.
Ich liebe es, wenn die Bäume in Gelb, Orange und Rot erstrahlen. Besonders das Rot hat es mir angetan. Hier habe ich die schönsten Fotos mit Herbstrot aus diesem Blog zusammen getragen.
Teilweise stammen die Aufnahmen aus den Baumschulen rund um mein Heimatdorf, teilweise aus den verschiedensten Winkeln der Republik, die ich in den Monaten Oktober und November bereist habe.
Blick zur Burg Mayschoß
Rote Weinstöcke oberhalb von Mayschoß
Bei uns zu Hause in der Nachbarstraße
Der Traum vom Herbsbunt lebt – für einen Augenblick
Ahorn im Vorgarten unserer Nachbarn
An der B230 zwischen Liedberg und Schelsen
Herbstlich bunte Bäume am Wöhrder See
Zahlreiche exotische Bäume prägen das Gesicht des Schlossparks
Doxi an der Alten Niers im Volksgarten Mönchengladbach
Heute fliegt mein Schatz für sechs Wochen nach Sri Lanka, aber da ich in den letzten zwei Tagen krank war, konnten wir gar nicht richtig Abschied feiern (schnief).
Doch heute Morgen fühle ich mich wieder fit, und so drehen wir noch schnell eine gemeinsame Hunderunde bei Liedberg, bevor es für Heike zum Flughafen geht. Damit hatten wir gar nicht mehr gerechnet (freu).
Anschließend fahre ich mit Doxi weiter in den Volksgarten Mönchengladbach, wo an diesem Sonntagmorgen viele Jogger unterwegs sind.
Ich laufe mit Doxi durch den herbstlich bunten Bungtwald zum Schloss Rheydt und anschließend an der Niers zurück zum Wanderparkplatz am Volksbad MG.
Unterwegs fängt es ordentlich an zu regnen. Zum Glück habe ich in diesen Tagen immer meinen sturmtauglichen Klappschirm dabei. Sind aber auch wirklich nasse und windige Tage zur Zeit, und ein Ende dieser Phase scheint momentan nicht in Sicht. Herbst halt 🙂
Am 4. November habe ich die Marke von 3.000 km im wahrsten Sinne des Wortes überschritten
Ich glaube, so viel wie in diesem Jahr bin ich noch nie gewandert und gewalkt. Irgendwie hatte ich es mir am Ende des vergangenen Jahres – als noch Corona war – zur Angewohnheit gemacht, jeden Abend im Dunkeln 7,5 km zu laufen.
Dadurch bin ich inklusive der obligatorischen Hunderunde am Morgen auf 10 km am Tag gekommen. Und das habe ich in diesem Jahr beibehalten.
Außerdem war ich wieder reichlich mit dem Wohnmobil unterwegs und bin auf diesen Reisen häufig bis zu 20 km am Tag mit Doxi gewandert. So ergibt sich, dass ich in diesem Jahr bisher auf 9,8 km im Tagesdurchschnitt komme.
Sollte ich das beibehalten, würden bis zum Jahresende mehr als 3.500 km auf meinem Zettel stehen. Aber das muss vielleicht auch gar nicht sein, denn mein Wanderziel von 3.000 km für dieses Jahr, das habe ich nun bereits erreicht.
Äußerst morbide geht es derzeit im Kunstpalast Düsseldorf zu, wo eine medienübergreifende Ausstellung zum Thema „Tod und Teufel. Faszination des Horrors“ gezeigt wird.
Die Schau verdeutlicht, wie die Kunst- und Kulturgeschichte von den Themen Tod und Schrecken durchdrungen ist.
Ihre Exponate schlagen eine Brücke zwischen den fantastischen Dämonen der Renaissance bei Dürer, über morbid-romantische Landschaften der Romantik, bis hin zu den furchteinflößenden Figuren der frühen Horrorfilme aus den 1920er Jahren.
Im Hauptteil bringt die Ausstellung Werke aus den letzten zwei Jahrzehnten zusammen. Die vielfältigen Adaptionen des Horrors beleuchten die Inszenierung des Themas in den Welten von Mode, Musik, Film und Kunst.
Mit ihrem Vorsatz, Angst, Ekel oder Unbehagen zu erzeugen, bilden diese Werke einen Regelbruch, der bewusst gesellschaftliche Normen überschreitet und die Fantasie vor sich hertreibt.
Manchmal kommt der Horror dabei direkt von vorn, manchmal schleicht er sich auch subtil von hinten an und verbirgt sich hinter Szenen, die zunächst ganz harmlos erscheinen. Gänsehaut garantiert!
Franciso de Goya, Die Torheiten, 1816
Theophilius Wilhelm Freese, Verdammte Seelen, 1730
Albrecht Dürer, Ritter, Tod und Teufel, 1513
Raphael De Mey, Versuchung des Heiligen Antonius, 1491
Anton Sohn, Zizenhauser Totentanz mit Kaiserin, Narr, Papst, Dame, 1822
Friedrich Wilheilm von Schadow und Schüler, Hölle, 1848
Unbekannt, Miniatur-Grabanlage , ca. 1850
Trauerkleid aus den Niederlanden, ca. 1884
Kostüme mit Bezug zu Tod und Teufel
Robert Wienes, Das Kabinett des Dr. Caligari, 1920
Wilhelm Murnau, Nosferatu, 1922
Plattencover von Metal-Bands
Eugen Bracht, Das Gestade der Vergessenheit, 1889
Am Ufer: Totenschädel im Sand
Max Hooper Schneider, Kristallbakteriophagen,1982
Max Hooper Schneider, Nesseltier-Bacula,1982
Andeas Serrano, Das Leichenschauhau, 1985
Merkwürdige Fleischstücke mit Diamanten und Nadeln besetzt
Es sind menschliche Torsos
Fantich & young, Spitzenprädator, 2014
Mary Sibande, Alles hat seine Zeit, 1982
Amandine Urruty, Landschaften II, 1982
Jake & Dinos Chapman, Wenn du Fleisch ist, verdaue dies, 2022
Stefan Vogel, Wollen, 2023
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