Die Dahlen sind bereits voll erblüht, die Gladiolen kommen gerade erst
Es gibt diese Tage, da muss man schöne Dinge in sein Herz lassen, um dunkle Gedanken ein Stück weit zu vertreiben. Kunst und Natur funktionieren bei mir fast immer. Am besten bunt und leuchtend, so wie die Dahlien im Selbstpflückfeld am Rande meines Heimatdorfes. Mittlerweile auch am Handy via Paypal zu bezahlen. Wenn das kein Fortschritt ist.
Der neue Strandkorb mit schön dicken Polstern und praktischen Schwenktischchen
Im Sommerschlussverkauf gibt’s ja so manches günstiger: Kleidung, Camping-Artikel, Gartenmöbel, auch Strandkörbe. Schon eine Weile habe ich nach Ersatz für meinen 25 Jahre alten Strandkorb gesucht, der ein wenig in die Jahre gekommen ist. Nun ist ein neuer Strandkorb da, und der ist wesentlich bequemer und deutlich besser ausgestattet als das alte Modell. Ich hoffe, ich werde viele schöne Sonnen- und Arbeitsstunden in ihm erleben.
Das alte Modell: Immer in bisschen hart in Popo und Rücken
Erst mal in Parkposition – zu schade zum Wegschmeißen
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Fotografien im Stile von Brett Weston (1911-1993).
Brett war der zweite Sohn des berühmten US-Fotografen Edward Weston. Im Alter von 14 Jahren nahm ihn sein Vater von der Schule. Gemeinsam siedelten sie in das Foto-Studio des Vaters in Mexiko über, wo Weston das Handwerk der analogen Fotografie von der Pike auf lernte.
Als Assistent seines Vaters lernte er in Mexiko berühmte Maler und Fotografen kennen, die seinen späteren künstlerischen Werdegang entscheidend prägten. Schon früh überflügelte er den Vater an Leidenschaft und Originalität. Bald schon galt er als „Jugendgenie der amerikanischen Fotokunst.“
Zwischen den 1950ern bis hin zu den 1970er Jahren war der Stil seiner Arbeiten vielfältigen Wandlungen unterworfen, bis hin zur Abstraktion. Die späten 70er und 80er Jahre verbrachte er vornehmlich auf Hawaii, wo großartige Naturaufnahmen entstanden, die mich total faszinieren.
Die typische Schärfe durch die indischen Gewürze wird hier mit etwas Joghurt abgemildert
Lange schon keinen Spinat mehr gegessen. Aber heute ist es mal wieder soweit: auf die indische Art als Palak Tofu. Eigentlich nennt sich dieses klassische Gericht Palak Paneer, weil der Spinat (Palak) mit indischem Paneer (Käse) serviert wird. Aber mit Räuchertofu geht es auch, wie ich heute festgestellt habe. Einfach lecker!
Spinat, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer
Dazu der in Würfel geschnittene Tofu und gehackte Cashewnüsse
Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn.
Das ist ein Abschied mit Posaunen, mit Erntedank und Bauernball. Kuhglockenläutend ziehn die braunen und bunten Herden in den Stall.
Das ist ein Abschied mit Gerüchen aus einer fast vergessenen Welt. Mus und Gelee kocht in den Küchen. Kartoffelfeuer qualmt im Feld.
Das ist ein Abschied mit Getümmel, mit Huhn am Spieß und Bier im Krug. Luftschaukeln möchten in den Himmel. Doch sind sie wohl nicht fromm genug.
Die Stare gehen auf die Reise. Altweibersommer weht im Wind. Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells drehn sich im Kreise. Und was vorüber schien, beginnt.
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Installationen in der Art von Tomás Saraceno (*1973).
Der argentinische Performance- und Installationskünstler hat in Buenos Aires, Frankfurt und Venedig Kunst studiert und lebt seit 2001 in Deutschland. Er ist bekannt für seine netzartigen, oft raumfüllenden Installationen, die nach seinen Worten „unter den Vorzeichen von Klimawandel und Bevölkerungswachstum Ideen für alternativen Wohnraum bereitstellen sollen.“
Seine Installationen beruhen auf Konzepten, die Kunst, Biowissenschaften und Sozialwissenschaften miteinander verbinden. Er imaginiert eine Welt, die frei ist von Kohlenstoff, Extraktivismus, Kapitalismus, Patriarchat und fossilen Brennstoffen
Arbeiten von Saraceno befinden sich in internationalen Sammlungen, darunter das Bauhaus Museum, Weimar, das Museum of Modern Art, New York, SFMOMA San Francisco, Walker Art Center, Minneapolis und der Nationalgalerie und Staatliche Museen zu Berlin.
Mehr als zehn Jahre lange hing seine Installation „Spheres“ bei uns in Düsseldorf unter der gläsernen Kuppel des Kunstmuesums K21. Fast eine Million Besucher haben sich in dieser Zeit in die Konstruktion aus nahezu transparenten Stahlnetzen gewagt, die an eine surreale Landschaft, ein Wolkenmeer oder den Weltraum mit seinen schwerelosen Planeten erinnerte.
Innerhalb der 2.500 Quadratmeter umfassenden Netzstruktur waren auf drei Ebenen fünf luftgefüllte ‚Sphären‘ platziert, die man wie riesige transparente Bälle bewegen konnte. 2024 musste die Installation leider abgebaut werden, weil der Zahn der Zeit daran nagte. Ich habe mich immer sehr an ihr erfreut, wenn ich Ausstellungen im K21 besucht habe, und manchmal sogar meinen Laptop mitgebracht, damit ich an diesem wunderbaren Ort unter der gläsernen Kuppel ein wenig arbeiten konnte.
Blick von unten auf „Spehres“
Die Installation Spheres unter der Kuppel des Ständehaus
Über der Installation sieht man die große Glaskuppel des Museums
Blick auf „Spheres“ aus der Glaskuppel
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.