Etwas Joghurt und Naan-Brot dürfen bei einem guten Dal-Gericht nicht fehlen
Ich koche mich weiter durch die indische Dal-Welt. Heute gemeinsam mit meiner charmanten Küchen-Assistentin Heike 😉
Dal wird hierzulande ja gerne mit Linsen übersetzt, doch in Indien werden auch andere Hülsenfrüchte als Dal bezeichnet, z. B. Kirchererbsen.
Mein heutiges Dal wird aus zwei Teilen Chana Dal (geschälte und halbierte Kichererbsen) und einem Teil Mung Dal (geschälte und halbierte Mungbohnen) angesetzt.
Weil beide Dal-Arten bereits geschält sind, muss man sie lediglich eine halbe Stunde einweichen, bevor sie in den Schnellkochtopf kommen. Darin sind sie nach 15 Minuten gut durchgekocht.
Das gekochte Dal wird dann ins Masala gegeben, das aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und den Gewürzen Kreuzkümmel, Chilipulver, Kurkumapulver und Korianderpulver gekocht wird. Erst danach kommt auch der Blattspinat und etwas Garam Masala dazu.
Wir haben das Ganze anschließend noch mit einer guten Portion Schmand verfeinert und cremig gerührt. Und weil wir dieses Dal so lieben, haben wir gleich zwei Pfannen gekocht und einen Großteil davon eingefroren.
Das gibt es für wenig Geld: anfälliges Material und fragwürdige Verarbeitung.
Als Viel-Wandererhabe ich einen ganz ordentlichen Verschleiß an Wanderschuhen. Regelmäßig muss ich die Schuhe wechseln, zumeist weil die Schuhdecke am Übergang zur Laufsohle aufreißt oder sich löst. Die Schuhe werden dann undicht und verlieren an Halt – Reparatur in der Regel unmöglich.
Deshalb stellt sich mir immer wieder die Frage: soll ich in teure Markenprodukte investieren oder lieber aufs Budget achten. Anders ausgedrückt: Welcher Schuh liefert mehr Kilometer fürs Geld?
In diesem Herbst habe ich es zum ersten Mal mit dem Billig-Produkt eines großen Discounters versucht, Kostenpunkt gerade einmal 20 Euro. Meine Wanderfreunde mussten schon ein wenig schmunzeln, als sie mich darin sahen, aber egal.
Doch das Ergebnis nach knapp drei Monaten fällt tatsächlich ernüchternd aus: Nicht einmal 400 Kilometer haben die Schuhe gehalten, dann löste sich bei einem bereits ganz massiv die Vorderkappe und der äußere Teil der Schuhdecke von der Sohle.
Jetzt taugen die Schuhe allenfalls noch für die Gartenarbeit und auch das sicher nicht mehr lange. Für Menschen, die fünfmal im Jahr wandern, mag das Produkt also ausreichend sein. Für regelmäßige Wanderer taugt es dagegen nicht. Schade!
Das neue Jahr verspricht für mich spicy zu werden, zumindest wenn man den kulinarischen Auftakt zugrunde legen will. Heute habe ich ein wunderbar würziges Blumenkohl-Kartoffel-Curry gekocht.
Der klein geschnittene Blumenkohl und die Kartoffeln werden dabei mit einer Joghurt-Gewürz-Mischung bestrichen und im Ofen 30 Minuten bei 200 Grad gebacken.
Währenddessen wird die Curry-Sauceaus Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, indischen Gewürzen, passierten Tomaten und einem selbstgemachten Cashew-Mus gekocht. Zum Schluss wird das Curry noch mit Sahne und etwas Schmand verfeinert.
Nun das Curry mit dem Gemüse vermischen, noch kurz etwas durchziehen lassen und dann mit Basmati-Reis servieren. Und weil sich das Rezept so gut anhörte, habe ich gleich die doppelte Menge gekocht. Das reicht für die kommenden Tage…
2023, das erste Jahr nach Corona, und ein ganz besonderes für mich, weil ich wieder mit Heike zusammengekommen bin. Das war sicher das größte Geschenk der letzten zwölf Monate. Und eines, das hoffentlich ganz lange andauern wird.
Im Rückblick zeigt sich, 2023 war in gewisser Weise ein Jahr der Superlative für mich: Noch nie bin ich mit Doxi so viel gewandert (3.400 km), selten habe ich in einem Jahr so viele bis dato unbekannte Orte bereist (173) und noch nie habe ich so viele Blog-Beiträge verfasst (460).
Es ist aber auch wirklich eine Menge passiert in diesem Jahr. Ich habe viele tolle Museen besucht, schöne Kunst gesehen (und mit einer KI erzeugt), das Kochen für mich entdeckt und war erneut reichlich mit dem Womo unterwegs: in Frankreich, in Dänemark, an der Saale und im Kraichgau. Das waren wirklich wunderbare Touren.
Hier waren wir 2023 unterwegs
Der Karnevalszug erreicht den Eiffelturm
Im Februar bin ich am Rosenmontag in meinem hellblauen Baby-Kostüm als einziger Verkleideter weit und breit mit dem Pedelec durch Paris geradelt. Das war richtig cool.
Im Mai war ich erst auf Sylt und habe dann ganz Jütland bereist und Dänemark kennengelernt. Beides Touren mit ganz viel Sonnenschein und unvergesslichen Erlebnissen. Beispielsweise als ich mich auf Römo im Strand festgefahren hatte und die Flut kam.
Oder als ich im Spiegelsaal von Schloss Versailles unter Tausenden von Besuchern feststellen musste, dass mein Womo-Schlüssel plötzlich weg war.
Im Sommer und Herbst war ich im Osten und Südwesten von Deutschland unterwegs und habe meine persönliche Deutschland-Erkundung fortgesetzt, die nun seit fast zehn Jahren läuft. Die weißen Flecken auf der Karte lichten sich.
Nach dem Sommer lief dann leider nicht mehr viel mit dem Womo, weil wir einen unglaublichen regenreichen Herbst hatten, den nassesten seit 1881. Aber den sinkenden Grundwasserbeständen in Deutschland hat das richtig gutgetan.
Zum Anfasten gibt es Rohkost
Ich wollte so gern noch Wien und an die österreichische Donau erkunden. Dazu ist es dann wetterbedingt leider nicht mehr gekommen. Aber hoffentlich im kommenden Jahr.
Dafür habe ich im Advent ich wieder drei Wochen gefastet und nur Flüssiges zu mir genommen. Das ist mir gut bekommen. Und in dieser Zeit habe ich begonnen, das Gitarrenspiel zu erlernen, was erstaunlich gut geklappt hat.
Und hier meine Bilder des Jahres 2023 …
Januar 2023: Schmerzfrei in den Gelenken dank Librela
Unterwegs im rot-weißen Michi-Bus
Das 137 Meter lange Beinhaus
Der Karnevalszug erreicht den Arc de Triomphe
Bick von der Brücke „Pont au Double“ auf Notre Dame
Uniformen im Armeemuseum
Das von Oscar Niemeyer errichtete Kulturzentrum, genannt „le volcan“
Über Nacht ist ein großes Kreuzfahrtschiff eingelaufen
Palais Bénédictine in Fecamp
130 Meter hohe Steilklippen am Kap d’Antifer
Sonnenuntergang vor der alten Stadtmauer
März 2023: Halb in Belgien, halb in den Niederlanden in Baarle (B/NL)
Aufstieg in den Gemäldesaal
Jentower und Stadtmauer
Nach 25 Minuten im Backofen
Bahnhof Liege-Guillemins
So süß diese Schäfchen
Skulpturen vor dem Bahnhof
Reetdächer und großzügige Gärten, das zeichnet die Häuser von Keitum aus
Doxi gefällt es hier offensichtlicdh
Endlos lang zieht sich der Strand
Schöne Allee auf dem Weg nach Hirtshals
ARoS Kunstmuseum Aarhus
Das „AARhus“
Wakeboarden vor dem neuen Hafen-Wohnviertel
Bolgen, die neuen Wahrzeichen von Vejle
Blick vom Museumsberg hinunter zur Flensburger Förde
Große Scheinwerfer im Park von Schloss Dyck
Na gut, ich hol mir das Stöckchen
Räume im Inneren von „Ouranopolis“
Schöne Bepflanzung im Salinenpark
Häuser in der Kirchstraße
Jürgen Goertz, Turm der grauen Pferde
Le Cobursier
Was für Prachtexemplare
Doxi auf dem „Traumstuhl“
Das letzte Licht des Tages
In der Ausstellung von Chaim Soutine
Doxi auf dem Wanderweg
Lichtinstallation in der Augustinenkerk
Fünf Poritionen Panchmel-Dal und vier Poritionsn Spraghett – eine habe ich gleich verputzt.
Herbst im Park von Schloss Dyck
Micha als Guitar-Hero. Wenn die KI da mal nicht etwas vorschnell ist 🙂
Nach unserem tollen Museumsbesuch in der Picasso-Liebermann-Ausstellung laufen wir mit Doxi noch ein wenig durch Wuppertal. Von der Wupper geht es über Treppen und Stiegen hinauf zum Botanischen Garten mit dem ehrwürdigen Bismarck-Turm.
Das Areal befindet sich mitten in der Stadt auf dem westlichen Ausläufer des Parkgebietes der Hardt. Er liegt auf einer Höhe zwischen 195 und 220 Metern über NN und somit etwa 90 Meter über dem Tal der Wupper.
Der Botanische Garten wurde im Jahre 1890 als Schulgarten auf der Hardt angelegt und im Jahr 1910 wegen Platzmangels auf das in der Nähe gelegene Gelände der Ellerschen Villa verlegt.
Jetzt Ende Dezember blüht im Botanischen Garten naturgemäß im nicht mehr viel, aber in den beheizten Gewächshäusern erfreuen sich die exotischen Pflanzen ihres behaglichen Winterdaseins. Besonders die Sukkulenten. Schön sieht das aus.
Pablo Picasso, Zwei Kaufende Frauen am Strand, 1922
Jetzt haben wir es kurz vor Torschloss doch noch geschafft, die große Picasso-Beckmann-Ausstellung im Von der Heydt-Museum in Wuppertal zu besuchen. Was für ein Glück, denn sonst hätten wir richtig was verpasst.
Picasso war in seinem künstlerischen Schaffen ja unglaublich produktiv, doch so viele Picasso-Gemälde und Zeichnungen habe ich noch nirgendwo gesehen. Und von Max Beckmann ebenfalls nicht.
Besonders spannend ist den Ausstellungsmachern die Gegenüberstellung der beiden Künstler geglückt. Beiden waren Kinder einer Epoche des Aufbruchs und der Zerstörung. und wurden in ihrer Zeit zu Schlüsselfiguren der Moderne.
Für die Ausstellung haben sich das Von-der-Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel-Museum Hannover mit ihren umfangreichen Beständen zusammengetan.
Das Von-der-Heydt-Museum war das erste Museum weltweit, das bereits 1911 ein Gemälde von Pablo Picasso erworben hat. Und das „Selbstbildnis als Krankenpfleger“, eines der Schlüsselwerke Max Beckmanns von 1915, wurde schon 1925 für den öffentlichen Kunstbesitz in Wupertal angekauft.
Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) stehen für die Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Trotz unterschiedlicher künstlerischer Auffassungenberühren sich die Sichtweisen der beiden Künstler auf die bewegte Zeit vor und zwischen den Weltkriegern immer wieder. Und das, obwohl sich Beckmann und Picasso niemals persönlich begegnet sind.
Doch in ihrem Bestreben, der gegenständlichen, auf den Menschen und sein Weltverhältnis ausgerichteten Malerei eine neue Richtung zu geben, agierten sie Schulter an Schulter und kamen zu parallelen Auffassungen. Das zeigt die Ausstellung auf bislang einmalige Weise.
Tatsächlich fühlte Beckmann sich von Picassos beispiellosem Erfolg in der internationalen Kunstwelt lebenslang herausgefordert und angespornt. Von Picasso wiederum ist überliefert, dass er Beckmanns Werk schätzte. Beide schufen Werke, die in ihrer Intensität noch heute berühren, auch wenn sich die Kunstvorstellungen seitdem stark weiterentwickelt haben.
Aufgang zur Ausstellung
Pablo Picasso, Stilleben mit Stierschädel, 1942
Max Beckmann, Mittelalterliches Paar, 1903
Max Beckmann, Folge „Stadtnacht“, 1922
Max Beckmann, Folge „Stadtnacht“, 1922
Pablo Picasso, Sitzende Frau mit gefalteten Händen, 1960
Pablo Picasso, Die Erschrockene, 1947
Max Beckmann, Bad im August, 1937
Pablo Picasso, Das Atelier, 1956
Pablo Picasso, Mann zwei Pferde führend, 1939
Pablo Picasso, Der Maler bei der Arbeit, 1969
Max Beckmann, Fastnacht, 1922
Max Beckmann, Prometheus (Der Hängengebliebene), 1942
Pablo Picasso, Frau im Lehnstuhl I, 1949
Pablo Picasso, Venus und Amor, 1967
Pablo Picasso, Liegender Akt, 1934
Max Beckmann, Der Brief: Liegender Halbakt, 1945
Pablo Picasso, Gemälde (Guitarre, Flasche und Obstschale), 1921
Pablo Picasso, Aus der Suite „Vollard“, 1930
Pablo Picasso, Schlafende und Skulpturen, 1933
Pablo Picasso, ohne Titel, 1971
Max Beckmann, Messingstadt, 1944
Max Beckmann, Großes Variete mit Zauberer und Tänzerin, 1942
Pablo Picasso, Der Maler bei der Arbeit, 1964
Max Beckmann, Der verlorene Sohn, 1949
Pablo Picasso, Der Raub der Sabinerinnen (nach Davic), 1962
Max Beckmann, Golden Arrow: Blick aus dem D-Zug-Fenster, 1930
Max Beckmann, In der Eisenbahn: Nordfrankreich, 1938
Pablo Picasso, Hummer und Siphon, 1948
Max Beckmann, Aus der Folge „Die Hölle“, 1919
Max Beckmann, Aus der Folge „Die Hölle“, 1919
Max Beckmann, Aus der Folge „Die Hölle“, 1919
Max Beckmann, Aus der Folge „Die Hölle“, 1919
Pablo Picasso, Die weinende Frau, 1937
Pablo Picasso, Bacchantische Szene mit Minotaurus, 1933
Max Backmann, Auferstehung, 1918
Max Beckmann, Mann im Dunkeln, 1931
Pablo Picasso, Mann mit Zeitung in einem Sessel sitzend, 1916
Pablo Picasso, Die Frau mit dem Haarnetz, 1949
Max Beckmann, Luftakrobaten, 1928
Pablo Picasso, Frau mit Tamburin, 1938
Pablo Picasso, Liegender Frauenakt mit Katze, 1964
Max Beckman, Siesta, 1924
Pablo Picasso, Aus dem Fenster blickende Frau, 1959
Pablo Picasso, Pika (schwarz und weiß), 1959
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