
Weil beim Fasten Nährstoffe ausbleiben, ernähren sich die Zellen von zurückgebliebenem Müll in ihrem Inneren
Die erste Fastenwoche ist geschafft, Kopfschmerzen und Tagträume von gutem Essen weitgehend in den Hintergrund getreten. Der Körper hat sich aufs Fasten eingestellt.
Jetzt beginnt die Autophagie, das Verbrennen von giftigen oder unverarbeiteten Rückständen in den Milliarden Zellen des menschlichen Körpers: Alles, was bislang verschmäht wurde, kommt nun auf den Tisch. Einfach, weil sonst nichts mehr anderes da ist. Da schnappen sich die Kraftwerke in den Zellen, was sie gerade kriegen können: den ganzen alten „unverdauten“ Müll, der sich über die Zeit angesammelt hat.
Das ist der Mechanismus, der das Heilfasten nach Aussagen von Medizinern so gesund macht. Und der den Nahrungsentzug für eine Weile wie einen Jungbrunnen wirken lässt. Für diese Entdeckung hat ein japanischer Forscher 2016 sogar den Nobelpreis erhalten. Ich hoffe, die Mühen der Entsagung lohnen sich dafür. Denn so ganz ohne Anstrengung funktioniert das konsequente Fasten leider nicht.
