
Das Kunsthaus NRW in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster
Immer wieder gerne von mir besucht: Das Kunsthaus NRW in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster vor den Toren von Aachen. Nach dem Auftakt im vergangenen Jahr sind dort erneut Arbeiten junger belgischer Künstler aus den pulsierenden Kunstmetropolen Brüssel, Gent und Antwerpen zu sehen.
Gerade in der Grenzregion sind die Kunstszenen Deutschlands und Belgiens traditionell eng miteinander verbunden. Diesen Austausch und die Vernetzung der Kunstinteressierten und Kunstschaffenden möchte das Kunsthaus NRW weiter fördern.
Der Schwerpunkt der aktuellen Schau liegt auf der Vielfalt von Bildwerken und thematischen Ansätzen. Zu sehen sind gewebte „flämische“ Wandteppiche, die auf modernen digitalen Entwürfen basieren, Risografien in der Art früher Computergrafiken, treibende Videoinstallationen, szenografische und ortsspezifische Installationen und insbesondere Malerei in all ihren Erscheinungsformen: Als augentäuschende Trompe-l’œil-Malerei, als Bildobjekte und als Anlehnung an folkloristische und volkstümliche Kompositionen.
Das ehrwürdige Haus verwandelt sich in einen sinnlichen Parcours visueller Erlebnisse, dem auch überraschende Klangmomente entspringen. Eine vielfältige und äußerst anregende Schau im lieblichen Tal der Inde, mit einer interessanten Fortführung im Außenbereich des Museums.
