Ohligser Heide, dieser Begriff ist staugeplagten Autofahrern in NRW vor allem als Name einer Autobahnraststätte an der A3 bekannt. Tatsächlich verbirgt sich dahinter jedoch ein hübsches Naturschutzgebiet zwischen Hilden und Solingen, das von eben dieser Autobahn durchkreuzt wird.
Heute war ich mit Doxi auf einer zehn Kilometer langen Wanderung in diesem ehemaligen Heidegebiet unterwegs, das heute in Teilen bewaldet ist. Neben feuchten und trockenen Heideflächen begegnen uns offene Sandflächen, Eichen- und Birkenwälder und zahlreiche kleine Fließgewässer.
Mitten in der Ohligser Heide liegt der Engelsberger Hof, ein ehemaliges Gut, das heute ein beliebtes Ausflugslokal ist. Außerdem gibt es einen kleinen See, der an diesem windstillen und sonnenverwöhnten Novembertag ganz ruhig daliegt. Schön, dies einmal gesehen zu haben.
Wanderkarte unserer Tour
Infotafel am Wanderparkplatz
Offene Heidefläche
Buchenwald am Rande der Heidefläche
Der Engelsberger Hof
Der Viehbach am Rande der Heide
Herrschaftliches Anwesen kurz vor Langenfeld-Wiescheid
Zahlreiche Fließgewässer durchströmen das Naturschutzgebiet
Heute haben wir eine ganz zauberhafte Wanderung im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden kurz vor Roermond unternommen. Wir starten am Wanderlokal „Dalheimer Mühle“ am Ortsrand von Dalheim-Rödgen und laufen zunächst noch deutscher Seite geradeaus durch das Naturschutzgebiet „Blumenpfuhl“ bis zur Schutzhütte an den „Sechseichen“.
Nun überqueren wir die grüne Grenze und betreten damit auf niederländischer Seite den Nationalpark „De Meinweg“, der zum grenzübergreifenden Naturpark Maas-Schwalm-Nette gehört.
Wie ein rechteckiger Zapfen ragt hier ein Stück der Niederlande in deutsches Gebiet hinein. Fast drei Kilometer folgen wir dem schnurgeraden Grenzweg und kommen dabei immer wieder an Grenzsteinen vorbei.
Mehr und mehr geht der Mischwald nun in offene Heidelandschaft mit vielen schönen, freistehenden Eichen und Kiefern über. Wir passieren die ersten Moore in der „Herkenbosscherheide“.
Die Wasserflächen haben sich aufgrund der von Ost nach West abfallenden Terrassierung des Geländes gebildet, die durch kleine Horste und geologische Gräben verursacht wird. Die zwei größten Moorseen, auf Niederländisch „Vennen“ genannt, sind das „Elfenmaar“ und der „Rolvennen“-See.
Kurz vor der Bahnstrecke zwischen Roermond und Vlodrop drehen wir in östliche Richtung ab. Fast drei Kilometer geht es nun wieder schnurgerade durch wechselnde Wald- und Heideabschnitte, in denen wir heute fast alleine unterwegs sind.
Wir umrunden das ehemalige Franziskanerkolleg St. Ludwig. das sich seit einigen Jahren im Besitz der Gemeinschaft von Maharishi Mahesh Yogi befindet, dem „Erfinder“ der Transzendentalen Meditation und spirituellen Mentor der Beatles. Nach vier Stunden und 17 Wanderkilometern erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter heute. Das Licht war wirklich fantastisch. Eine ganz tolle Wanderung.
Wanderkarte unserer Tour
Heute leider geschlossen – Das Wanderlokal „Dalheimer Mühle“
Künstlich geschaffener Stauteich an der Dalheimer Mühle
Feuchtgebiet auf deutscher Seite im Naturpark Maas-Schwalm-Nette
An den „Sechseichen“ wechseln wir auf niederländisches Gebiet
Typischer Grenzstein am Rande des Grenzwegs
Doxi ist wie immer voll „auf Stöckchen“
Die Landschaft wird langsam heideartiger
Kiefern prägen mehr und mehr das Landschaftsbild
Die Landschaft wird sandiger – an den Wegen kann man es sehen
Infotafel im Gebiet des Elfenamaares
Wie ein Kunstwerk – ein abgestorbener Baum
Manche Bäume sind noch grün …
… andere dagegen bereits herbstlich bunt
Wir erreichen die erste Wasserfläche
Die Heidegräser sind bereits verblüht
Am Elfenmaar
Brücke über einen Feuchtgraben
Freistehende Eichen prägen neben Kiefern das Landschaftsbild
Wahnsinn, was für Farben! Wir sind an der Ahr zwischen den Weindörfern Rech und Mayschoß unterwegs. Die Weinstöcke sind weitgehend abgeerntet, aber ihre herbstlich bunten Blätter tauchen die Weinberge in ein atemberaubendes Farbenspiel aus Gelb und Rot.
Ein kleiner Teil unserer Tour folgt dem Rotweinwanderweg, auf dem an diesem warmen Herbst-Samstag erwartungsgemäß sehr viele Menschen unterwegs sind.
Doch der größte Teil unserer 14 Kilometer langen Wanderung führt über wenig begangene Wege oberhalb dieser „Wanderautobahn“ und durch den dichten Wald im Hinterland der Weinberge.
Wir steigen von Rech hinauf auf das Hochplateau über der Ahr und erfreuen uns an den Fernblicken auf Rech, Mayschoß und den Krausberg auf der gegenüberliegenden Seite der Ahr. Durch schönen Mischwald geht es auf teilweise versteckten Pfaden bis kurz vor Altenahr.
Wir drehen Richtung Mayschoß ab und laufen weiter oberhalb des Rotweinweges am Waldrand entlang. Dabei genießen wir die grandiosen Aussichten hinunter in das Ahrtal.
So geht es weiter bis zur Michaelskapelle oberhalb von Mayschoß. Einmal verlaufen wir uns und entscheiden uns für eine Abkürzung über den Wirtschaftsweg innerhalb eines Weinbergs. Wir kommen ganz schön ins Rutschen und können uns lebhaft vorstellen, wie anstrengend es sein muss, in einem derart steilen Gelände landwirtschaftlich zu arbeiten.
Über enge Serpentinen steigen wir auf den stark frequentierten Rotweinwanderweg hinab, dem wir auf den letzten zwei Kilometern bis zu unserem Start- und Zielpunkt in Rech folgen.
Im Mai waren wir zuletzt hier. Da waren die Weinstöcke noch winterlich leer, doch dazwischen blühte bereits überall der gelbe Löwenzahn. Der Löwenzahn ist längst verblüht, doch jetzt sind es die Weinstöcke, die die Landschaft mit einem gelben Teppich überziehen. Ein wunderbares Bild.
Wanderkarte unserer Tour
Der heilige Nepomuk auf der Ahrbrücke in Rech
Blick auf die Ahr bei Rech
Herbstlich bunte Weinstöcke empfangen uns
Infotafel am Rotweinwanderweg
Blick hinüber zum Krausberg
Hinter den Weinbergen beginnt der Wald
Auch der Wald trägt noch sein Herbstkleid
Offene Feldflächen auf der Hochebene
Weinberge oberhalb von Mayschoß
Blick hinunter nach Mayschoß
Wir nehmen eine Abkürzung durch einen steilen Weinberg
Trockenmauer aus Schiefer an einem Weinberg
In der Bildmitte die Michaelskapelle oberhalb von Mayschoß
Blick ins Innere der Michaelskapelle
Manche Ahrtäler sind noch dunstverhangen
Blick nach Mayschoß
Wir nähern uns wieder Rech
November 2017: Panoramaaufnahme von den Weinbergen zwischen Mayschoß und Rech
Blick vom Pfaffenberg hinunter zur Wupper am Balkhauser Kotten
Heute sind wir sehr schön an der Wupper im Grenzgebiet zwischen Solingen und Leichlingen gewandert. Die Tour begann am Wanderparkplatz in Solingen-Glüder und führte uns zunächst in westlicher Richtung entlang des linken Wupper-Ufers durch Mischwald.
Bald verließen wir den Uferpfad und stiegen hinauf auf die Wupperhöhen bis zum Pferdeland Leide. Dort begann unser Abstieg zurück zur Wupper und hinunter zum „Alten Zollhaus“ bei Wupperhof.
Durch flaches Gelände folgten wir anschließend der Wupper in südlicher Richtung und überquerten den Fluss auf der Hälfte der Wanderstrecke bei Rüdenstein. Nun ging es auf der anderen Flussseite in nordöstlicher Richtung zurück.
Nach einigen Kilometern erreichten wir den Pfaffenberg und kamen am Balkhauser Kotten vorbei, einem von zwei weitgehend im Original erhaltenen Schleifkotten an der Wupper im Bereich der Stadt Solingen.
Der Kotten ist nach dem benachbarten Wohnplatz Balkhausen benannt. Ein Obergraben zweigt von einem Wehr ab und führt das Wasser dem unterschlächtigen Wasserrad zu.
Darüber werden die Schleifsteine und Polierscheiben im Inneren des Kottens angetrieben. Das Bauwerk wird heute als Industrie- und Schleifermuseum genutzt und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Solingen.
Dann ging es in einem Schlussanstieg hinauf auf den Pfaffenberg und von dort wieder hinunter nach Glüder, wo wir nach 13 Wanderkilometern und 500 Höhenmetern unseren Start- und Zielpunkt erreichten. Dort mussten wir erst einmal unsere Wanderschuhe ausschlagen, denn vor allem im ersten Teil der Tour waren viele Wege durch Pferdeberitt stark vermatscht. Doch das gehört beim Wandern in Herbst und Winter wohl einfach dazu. Kein Problem 🙂
Wanderkarte unserer Tour
Die Wupper an unserem Startpunkt in Solingen-Glüder
Blick hinunter in das Tal der Wupper
Wir laufen durch bunten Herbstwald
Auf den Wupperhöhen
Infotafel bei Wupperhof
Die Wupper bei Wupperhof
Das Alte Zollhaus bei Wupperhof – leider geschlossen
Doxi stärkt sich in der Wupper
Zwischendurch kommt auch einmal die Sonne heraus
Kunstwerk an einem Wohnhaus in Balkhausen
Der Balkhauser Kotten (Foto: Frank Vincentz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Wasserrad zum Antrieb der Schleif- und Poliersteine (Foto: Frank Vincentz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Schleifstein im Innern der Mühle (Foto: Frank Vincentz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Ausblick am Pfaffenberg
Herbstlich bunter Wald beim Abstieg hinunter nach Glüder
Die Holzbrücke an den Irreler Wasserfällen (die gar keine sind)
Unsere heutige, landschaftlich sehr abwechslungsreiche Wanderung führt uns in die Südeifel, nach Ernzen in der Nähe von Bitburg. Wir folgen der Tour 55 aus dem Rother Wanderfüher „Eifel“ und starten dabei auf dem Ferschweiler Plateau beim „Naturparkzentrum Teufelsschlucht“.
Kurz davor befindet sich ein Dinosaurier-Erlebnispark, der an diesem sonnenverwöhnten Feiertag viele Familien anzieht. Schon am frühen Morgen sind die Parkplätze gut gefüllt.
Wir aber wollen in den Wald und steigen nach wenigen hundert Metern in die Teufelsschlucht hinab. Noch sind relativ wenige Besucher in der bizarren Felslandschaft unterwegs, sodass wir ungestört fotografieren können.
Auf engen und steilen Pfaden geht es durch die Schlucht in Richtung Norden. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Nach rund drei Kilometern weitet sich die Schlucht.
Wir laufen weiter an den massiven Felswänden des Ferschweiler Plateaus entlang. Rechts von uns öffnet sich der Buchenwald, der sich an die steil abfallenden Hänge bis hinunter zur Prüm schmiegt.
So geht es über mehrere Kilometer, bis wir den Rand des Plateaus hinunter uns lassen und zur Prüm hinabsteigen.
Beim Ort Prümzurlay überqueren wir die Prüm und folgen ihrem Lauf nunmehr in Richtung Süden. Kurz vor dem Ort Irrel erreichen wir die „Irreler Wasserfälle“, bei denen es sich eher um Stromschnellen als um echte Wasserfälle handelt.
Ihre Entstehung hängt engmit der Teufelsschlucht und den eiszeitlichen Felsstürzen am Rand des Ferschweiler Plateaus zusammen. Vor rund 12.000 Jahren brachen so viele Felsblöcke am Rand der Hochfläche ab und stürzten in das160 Meter tiefer liegende Flusstal, dass dort eine natürliche Staumauer und ein See entstand.
Durch die Kraft des Wassers wurde die Staumauer im Laufe der Jahrtausende durchbrochen. Heute bahnt sich die Prüm ihren Weg zwischen den mächtigen Felsblöcken hindurch. Ganz vernehmlich rauscht der Fluss hier ein wenig in die Tiefe.
Auf einer großen Holzbrücke über die Prüm kann man dieses beeindruckende Naturschauspiel hautnah erleben. Dort überqueren wir erneut die Prüm und beginnen unseren Wiederaufstieg auf das Ferschweiler Plateau. Das Wetter heute an Allerheiligen ist einfach herrlich. In der Nachmittagssonne leuchtet uns der herbstliche Buchenwald goldgelb entgegen.
Nach knapp vier Stunden und 600 Höhenmetern erreichen wir schließlich unseren Ausgangspunkt. Gerade einmal 10,5 Kilometer haben wir in dieser Zeit zurückgelegt, doch das war dem ständigen Auf und Ab und den schwierigen Passagen in der Teufelsschlucht geschuldet. Insgesamt eine durchaus anspruchsvolle, aber auch überaus beeindruckende Tour.
Wanderkarte unserer Tour
Vor dem Naturparkzentrum befindet sich ein Dino-Erlebnispark
Kräutergarten …
… und Imkerei vor dem Naturparkzentrum
Infotafel am Naturparkzentrum
Weiter Blick in das Prümtal Richtung Irrel
Hier geht es zur Teufelsschlucht
Wald oberhalb der Teufelsschlucht
Oktober 2017: In der Teufelsschlucht: Doxi muss posieren
Massive Felswände am Rand des Ferschweiler Plateaus
Hinter der Teufelsschlucht weitet sich die Landschaft wieder
Blick hinunter Richtung Prümtal
Wir laufen auf den Ort Prümzurlay zu
In Prümzurlay queren wir die Prüm
Wir folgen dem Lauf der Prüm Richtung Süden
Der Fluss muss kurz vor Irrel zahlreiche Stromschnellen passieren
Die Irreler Wasserfälle von der großen Holzbrücke aus gesehen
Bizarre Felsformationen, turmhohe Wände, enge Durchlässe und überraschende Kehren – die Teufelsschlucht in der Südeifel ist ein einzigartiges Naturerlebnis.
Die wild zerklüftete Schlucht am Ostrand des Ferschweiler Plateaus oberhalb des Ortes Irrel entstand am Ende der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren infolge einer gewaltigen Serie von Felsstürzen.
Ausschlaggebend dafür war die klimatische Situation in Verbindung mit den besonderen geologischen Gegebenheiten der Region.
Die stark zerklüfteten und teilweise sehr porösen Gesteinsschichten des sogenannten Luxemburger Sandsteins lagern auf massiven und zumeist wasserundurchlässigen Keuperschichten.
Während die Sandsteinschichten durch Regen zunehmend verwitterten, wurde ihre Basis mehr und mehr unterschnitten. Der ständige Wechsel von Frost- und Tauperioden am Ende der letzten Eiszeit führte dann zu massiven Frostsprengungen. Eine Vielzahl von Felsstürzen waren die Folge.
Heute zeugen zahlreiche Felsblöcke an den Hängen des Ferschweiler Plateaus von den Massenbewegungen dieser Zeit.
Die fast 30 Meter tiefe Teufelsschlucht ist ein Produkt dieser Felsstürze und an einigen Stellen gerade einmal einen Meter breit. Handläufe und Treppenstufen ermöglichen den Besuchern den Weg durch die Schlucht. Es ist ein ständiges auf und ab auf schmalen Pfaden. An einigen Stellen muss man sich durch enge Spalten und Felslöcher zwängen. Das gibt es an keinem anderen Ort in der Eifel. Einfach faszinierend.
Vor dem Eingang zur Teufelsschlucht
Wir steigen in die Schlucht hinab
Steil ragen die Felswände in die Höhe
Schnell wird es ganz eng
Das Regenwasser hat die Felsen über Jahrmillionen ausgewaschen
Aus den Felsspalten wachsen an einigen Stellen Buchen
Die verschiedenen Gesteinsschichten spiegeln unterschiedliche Perioden der Erdgeschichte wider
Nach und nach werden die Durchgänge breiter
An ihrem Ende weitet sich die Schlucht
Blick hinauf in den Buchenwald
Massive Felswände am Rand des Ferschweiler Plateaus
Panoramaaufnahme aus der Teufelsschlucht
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