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Tomburg und Rheinbacher Wald

Tomburg und Rheinbacher Wald
Rheinbach, 6. September 2025

Blick von der Tomburg über die Kölner Bucht Richtung Rhein und Siebengebirge

Für den Samstagabend habe ich mir eine anspruchsvolle Wanderung im Rheinbacher Wald am Übergang zwischen Rheinebene und Eifel herausgesucht. Die Stadt Rheinbach liegt rund 16 km südwestlich von Bonn.

Die Wanderung startet im Ortsteil Wormersdorf unterhalb der Ruine der Tomburg, die man bei Fahrten auf der Autobahn A61 als Landmarke oberhalb von Rheinbach ausmachen kann.

Von der Burg steht nur noch der halbverfallene Bergfried und der Brunnen, doch man hat von dort einen wunderbaren Fernblick über die Rheinische Bucht bis zum Siebengebirge auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Bei guten Sichtverhältnissen kann man sogar den Kölner Dom in rund 35 km Entfernung ausmachen.

Die 16,5 km lange Wanderung führt in einer Schleife durch den großen und teils hügeligen Rheinbacher Wald nordwestlich der Tomburg. Hauptsächlich werden Nebenstrecken und wenig begangene Pfade im Wald genutzt. Nicht immer ist es ganz leicht, die richtigen Abzweigungen zu entdecken.

Der namensgebende Rheinbach und der Ortskaulenbach ziehen sich mäandernd durch den Wald und stauen sich in kleinen Teichen auf. Nahe des Rheinbachs komme ich erst an der Waldkapelle mit ihrem Kreuzweg vorbei, ein Pilgerort auf dem Weg nach Trier und Santiago de Compostelle. Angeblich wurde hier am 20. Januar 1681 beim Spalten einer Buche in deren Stamm die Buchstaben des Christusmonogramms IHS entdeckt und daraufhin eine erste Kapelle errichtet.

Später passiere ich den Thomasbrunnen, wo eine Quelle im Wald kühles Wasser spendet. Nach etwas mehr als drei Stunden erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt, etwas ermattet, weil ich am Morgen des Tages bereits knapp zehn Kilometer gelaufen war.

( MITI )

Die bunten Blumen sind wieder da

Die bunten Blumen sind wieder da
Büttgen, 5. September 2025

Die Dahlen sind bereits voll erblüht, die Gladiolen kommen gerade erst

Es gibt diese Tage, da muss man schöne Dinge in sein Herz lassen, um dunkle Gedanken ein Stück weit zu vertreiben. Kunst und Natur funktionieren bei mir fast immer. Am besten bunt und leuchtend, so wie die Dahlien im Selbstpflückfeld am Rande meines Heimatdorfes. Mittlerweile auch am Handy via Paypal zu bezahlen. Wenn das kein Fortschritt ist.

( MITI )

Schnäppchenjagd im SSV

Schnäppchenjagd im SSV
Büttgen, 4. September 2025

Der neue Strandkorb mit schön dicken Polstern und praktischen Schwenktischchen

Im Sommerschlussverkauf gibt’s ja so manches günstiger: Kleidung, Camping-Artikel, Gartenmöbel, auch Strandkörbe. Schon eine Weile habe ich nach Ersatz für meinen 25 Jahre alten Strandkorb gesucht, der ein wenig in die Jahre gekommen ist. Nun ist ein neuer Strandkorb da, und der ist wesentlich bequemer und deutlich besser ausgestattet als das alte Modell. Ich hoffe, ich werde viele schöne Sonnen- und Arbeitsstunden in ihm erleben.

( MITI )

Fotografieren wie Brett Weston

Fotografieren wie Brett Weston
Büttgen, 3. September 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Fotografien im Stile von Brett Weston (1911-1993).

Brett war der zweite Sohn des berühmten US-Fotografen Edward Weston. Im Alter von 14 Jahren nahm ihn sein Vater von der Schule. Gemeinsam siedelten sie in das Foto-Studio des Vaters in Mexiko über, wo Weston das Handwerk der analogen Fotografie von der Pike auf lernte.

Als Assistent seines Vaters lernte er in Mexiko berühmte Maler und Fotografen kennen, die seinen späteren künstlerischen Werdegang entscheidend prägten. Schon früh überflügelte er den Vater an Leidenschaft und Originalität. Bald schon galt er als „Jugendgenie der amerikanischen Fotokunst.“

Zwischen den 1950ern bis hin zu den 1970er Jahren war der Stil seiner Arbeiten vielfältigen Wandlungen unterworfen, bis hin zur Abstraktion. Die späten 70er und 80er Jahre verbrachte er vornehmlich auf Hawaii, wo großartige Naturaufnahmen entstanden, die mich total faszinieren.

( MITI )

Scharf gewürztes Palak Tofu

Scharf gewürztes Palak Tofu
Büttgen, 2. September 2025

Die typische Schärfe durch die indischen Gewürze wird hier mit etwas Joghurt abgemildert

Lange schon keinen Spinat mehr gegessen. Aber heute ist es mal wieder soweit: auf die indische Art als Palak Tofu. Eigentlich nennt sich dieses klassische Gericht Palak Paneer, weil der Spinat (Palak) mit indischem Paneer (Käse) serviert wird. Aber mit Räuchertofu geht es auch, wie ich heute festgestellt habe. Einfach lecker!

( MITI )

Erich Kästner: Der September

Erich Kästner: Der September
1. September 2025

Auf dem Herbstmarkt in Neuss

von Erich Kästner, 1955

Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.

Das ist ein Abschied mit Posaunen,
mit Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend ziehn die braunen
und bunten Herden in den Stall.

Das ist ein Abschied mit Gerüchen
aus einer fast vergessenen Welt.
Mus und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer qualmt im Feld.

Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln möchten in den Himmel.
Doch sind sie wohl nicht fromm genug.

Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.

( MITI )