Unterwegs im „de Slufter“

Unterwegs im „de Slufter“
Texel (NL), 3. Juli 2025

Blick vom alten Sanddeich in das 700 ha große Gebiet. Am Horizont ist der Durchbruch zum Meer zu erkennen.

Unser vorletzter Tag auf Texel beginnt für Doxi und mich mit einer schönen Wanderung durch die Salzwiesen im Naturpark „de Slufter“. Das Gebiet entstand im Jahre 1858, als ein Sturm die vordere Dünenkette am Meer durchbrach. Durch das rund eintausend Meter breite Loch dringt seitdem mit jeder Flut Meerwasser ein und fließt bei Ebbe wieder ab.

Glücklicherweise verhinderte der alte Sanddeich von 1629, der Texel mit dem damals noch abgetrennten Eierland verband, das weitere Vordringen des Meeres ins Inselinnere. Und so ist es bis heute.

Teile der wenigen vorhandenen Wege durch das Naturschutzgebiet werden zweimal am Tag durch die Gezeiten überflutet. Bei besonders starken Hochwassern steht sogar das gesamte Gebiet unter Wasser, wenn auch an den Rändern nur schwach.

Ich bin deshalb mit Doxi früh am Morgen zur Ebbe hierhergekommen, damit wir mühelos vom alten Sanddeich bis vorne zum Meer durchlaufen können.

Es ist eine wirklich interessante Gegend, die jährlich von bis zu einer Million Menschen besucht wird. Doch um diese Uhrzeit sind wir fast noch alleine unterwegs und können die Natur genießen.

Wenige charakteristische Pflanzen siedeln auf den Salzwiesen und in den Dünen. Dazwischen immer wieder komplett abgesperrte Areale, in denen tausende von Wasservögeln brüten. Regelmäßig durchbrechen die Schreie der Möwen die Stille und aus der Ferne ist konstant das Rauschen der Brandung zu vernehmen. Ein magischer Ort.

( MITI )