Blick auf den Stellplatz. Etwas rechts von der Bildmitte: Ich 🙂
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Wohnmobilhafen am Nationpark Eifel
Ort:
Gemünd / Schleiden
Adresse:
Pfarrer-Kneipp-Straße 3
53937 Schleiden
Preis pro Nacht:
10 € / Strom verfügbar (Daten vom 12.04.2025)
Zusatzinfo:
Ein wunderbarer Ort: Komplette Infrastruktur und nur drei Schritte in die Natur.
Seit 15 Jahren bin ich – mit vielen Unterbrechungen – auf Deutschland-Tour. Mehr als 1.300 Orte habe ich bereits besucht, auf mehr als 600 Wohnmobil-Stellplätzen übernachtet. Doch es gibt nur einen Stellplatz, den ich regelmäßig aufsuche: den Wohnmobilhafen am Nationalpark Eifel in Gemünd.
Hier komme ich hin, wenn ich arbeiten oder studieren will. Morgens und abends wird mit Doxi schön gewandert, dazwischen Yoga praktiziert und am Computer gearbeitet. Immer mit herrlichem Blick auf den Kurpark und dem Buchenwald des Kermeters gleich hinter mir. Ich liebe diesen Platz!
Jetzt war ich wieder zehn Tage dort, habe Statistik gepaukt, das Voranschreiten des Frühlings genossen und bei herrlichem Sonnenschein meine neue Drohne ausprobiert. Das folgende Video ist dabei entstanden.
Ich bin ja eher so ein kleiner Flachlandtiroler. Eintausend Höhenmeter, die mache ich bei meinen Wanderungen selten, aber heute wollte ich es einfach mal wissen.
Ganz im Süden von Kärnten in den Karawanken bin ich mit Doxi hinauf gewandert zum Dreiländereck von Österreich, Italien und Slowenien auf dem Gipfel des Berges „Ofen“.
Dort treffen – einmalig in Europa – der römische, der deutsche und der slawischeKulturraum aufeinander.
Die Gegend ist ein beliebtes Skigebiet mit 17 Liften und einer Bergbahn, die Skifahrer von der Talstation in Arnoldstein hinauf auf den Ofen bringt. Doch jetzt, Anfang April, ist die Skisaison und der Betrieb der Bergbahn beendet.
Nur ganz oben auf dem Gipfel liegen noch kleine Schneefelder, wovon Doxi total begeistert war.
Für den anstrengenden und nur mittelgut markierten Weg durch den Wald hinauf zum Gipfel haben wir knapp zweieinhalb Stunden benötigt. Für den Abstieg entlang der nun schneefreien Skipisten nurmehr eindreiviertel Stunden.
Ich habe dein Eindruck, dass das für Doxi auf ihren vier Beinen teilweise weniger anspruchsvoll war, als für mich. Oben auf dem Gipfel angekommen, war ich jedenfalls komplett durchgeschwitzt.
Aber die tollen Fernblicke in das Karawanken-Massiv Richtung Italien/Slowenien und hinunter nach Arnoldstein in das österreichische Gailtal haben mich das schnell vergessen lassen.
Wanderkarte unserer Tour
Da wollen wir hinauf
Talstation der Bergbahn
Was, wir fahren gar nicht hinauf? Freicheit!
Wir lassen Arnoldstein hinter uns
Putzig: Ein Strudel im Gebirgsbach
Blick übers Tal zu dein Gailtaler Alpen
Bei der Schneeschmelze kommen hier wahre Wassermassen herunter
Vorsicht, rutschige Stelle
Kurz vor dem Gipfel
Bergkrokusse sind Zwergkrokusse
Wir beginnen den Abstieg: Doxi dreht richtig auf
Blick ins Gailtail Richtung Osten
Schneise der Bergbahn
Dreiländereck auf dem Gipfel
Hier endet Österreich und beginnt Slowenien
Denkmal der Freundschaft
Links die slowenische Hütte
Gipfelrelief der Karawanken auf slowenischer Seite
Dieser 25 cm hohe Thai-Buddha kommt aus meinem neuen 3D-Drucker
Zum Jahreswechsel habe ich mir einen neuen 3D-Drucker gegönnt, mit größerem Bauraum als mein bisheriges Gerät und mit einigen fortgeschrittenen Zusatzfunktionen.
Dazu zählen u. a. eine eingebaute Videokamera für die Remote-Überwachung per PC oder Smartphone. Außerdem ein beheiztes und automatisch kalibriertes Druckbett, sowie intelligente Funktionen zur Erkennung von Druckfehlern.
Damit sollte der 3D-Druck eigentlich ganz einfach sein, doch ein paar Fallstricke bleiben, wie ich bei meinem ersten Druckversuchen feststellen musste. Mittlerweile habe ich das Gerät aber gut im Griff und freue mich über die ersten großen, erfolgreich gedruckten Modelle.
Etwa den vorliegenden, 25 cm hohen Thai-Buddha, für dessen Druck die Maschine knapp 75 Meter Filament von der Rolle verbraucht hat. Was in der Praxis fast acht Stunden in Anspruch genommen hat, schrumpft in dem Zeitraffer-Video unten auf 40 Sekunden zusammen: Ein Thai-Buddha von der Filament-Rolle.
Hinten sieht man die Rolle, aus der der Buddha wird
Nach 2022 besuche ich zum zweiten Mal das Lichtfestival Glow im niederländischen Eindhoven. Eine Woche lang strömen die Menschen allabendlich durch das Zentrum der 250.000-Einwohner-Stadt, um an mehr als 20 Orten Lichtinstallationen zu bestaunen.
In diesem Jahr bin ich alleine hier, weil mein Schatz gerade auf Sri Lanka weilt. Dort wird heute das hinduistische Lichterfest Diwali gefeiert, einer der höchsten Feiertage im Jahr, vergleichbar mit unserem Weihnachten.
Vielleicht kommt mir das Glow deshalb wie eine Art niederländisches Diwali vor, gewidmet der Heiligen Friturie 🙂
Viele der Installationen sind besinnlich, andere mitreißend und spektakulär. Insgesamt erscheint mir das Festival in diesem Jahr ein bisschen weniger spannend als im vergangenen Jahr. Aber ein tolles Event ist es in jedem Fall.
Fotoaufnahmen können das Erlebnis auch nur unvollständig wiedergeben, weil viele Installationen mit Musik und Geräuschen unterlegt sind, die ganz wesentlich zum Gesamteindruck beitragen, und die man hier gar nicht so umfassend wiedergeben kann.
Als Programmierer und Kunstliebhaber bin ich fast zwangsläufig ein Fan der „generative art“, von Computern erzeugter Kunst. Vor einigen Jahren habe ich ein Programmier-Handbuch zu diesem Thema ins Deutsche übersetzt und auch selbst schon viel mit generativen Algorithmen herumexperimentiert.
Sehr gespannt war ich deshalb auf die Ausstellung mit Werken des türkischen Media-Künstlers Refik Anadol, der als Professor an der US-amerikanischen Westküste lehrt.
Die Ausstellung besteht im Wesentlichen aus drei Werken, allesamt Animationen mit fließenden Formen, die sich fortlaufend verändern und die Grenzen der Vorstellungskraft ausloten.
Zwei werden von Beamern auf riesige Wandflächen projiziert, die Dritte läuft auf drei großen Flachbildschirmen. Dazu wird im Hintergrund passende Ambient-Musik abgespielt.
Die Animationen sind sehr farbenfroh und laden in ihrer fortwährenden Veränderungen zum anhaltenden Betrachten ein. Ich konnte beobachten, dass sie viele Museumsbesucher ganz in ihren Bann ziehen.
Mir hat die Präsentation der Werke sehr gut gefallen, es war aber nichts dabei, was ich in der einen oder anderen Form noch nie gesehen hätte. Schön, dass diese Kunstform jetzt auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Das Thema profitiert auf jeden Fall vom aktuellen Hype um das Thema Künstliche Intelligenz.
Starenschwarm an einem Wasserloch in der Marnewaard
Eine eindrucksvolle Begegnung mit riesigen Schwärmen von Staren haben wir heute im Sperrgebiet Marnewaard gehabt. Der größte offene Truppenübungsplatz der Niederlande darf auf markierten Fahrrad und Wanderwagen passiert werden, wenn das Militär gerade nicht aktiv ist.
Sonntags ist dies meistens der Fall, und so haben wir Glück, und können diese eindrucksvolle Landschaft hinter dem Lauwersdamm bei einer 12 km langen Wanderung kennenlernen.
Schön von weitem hören wir tausende von Staren schnattern. Und wir sehen, wie sich die Schwärme immer wieder in den Bäumen und Büschen am Rande der offenen Schießflächen niederlassen, um bald darauf wieder abzuheben.
Kurz darauf sind wir auch schon mittendrin. Es ist absolut faszinierend, wie die einzelnen Schwärme in der Luft scheinbar dreidimensionale Formen bilden, die sich ständig verändern. Wir können gar nicht schätzen, wie viele Tiere es sind, aber es müssen Tausende sein.
Uns beeindruckt nicht nur das vielstimmige Schnattern der Vögel bei der Rast in den Bäumen, sondern auch das tausendfache Klatschen der Flügelschläge, wenn sich komplette Schwärme fast zeitgleich wieder in die Lüfte erheben. Magisch ist das.
Wanderkarte unserer Tour
Monument am Eingang zum Truppenübungsplatz
Infotafel am Eingang zur Marnewaard
Betreten nur erlaubt, wenn gerade nicht geschossen wird.
Wer blüht denn da noch?
Die Landschaft ist mit zahlreichen Wasseflächen durchsetzt
Überall Schwärme von Staren
Panoramablick von einem Aussichtsstand in der Marnewaard
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