Kliniken Schloss Werneck

Kliniken Schloss Werneck
Werneck, 12. Mai 2025

Innenhof des Schlosses mit der Schlosskirche

Die Macht und der Reichtum der Würzburger Fürstbischöfe im späten Mittelalter lässt sich an zahlreichen Kirchen- und Profanbauten in der Mainregion ablesen, die die Jahrhunderte überdauert haben. Eines davon ist Schloss Werneck im gleichnamigen Marktflecken im Landkreis Schweinfurt.

Die barocke Dreiflügelanlage mit angeschlossenem Park wurde in den Jahren 1731 bis 1747 im Auftrag von Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn erbaut. Architekt war der berühmte Balthasar Neumann erbaut.

Der Fürstbischof hatte sich das Schloss als Sommerresidenz gewünscht, um sich abseits seiner Residenzstadt Würzburg in einem repräsentativen Landsitz entspannen zu können.

Doch die Macht der Fürstbischöfe im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation endete mit dessen Untergang im Jahre 1806. Das Schloss kam daraufhin zunächst in den Besitz von Ferdinand III, Großherzog von Würzburg, und ging später an den König von Bayern.

Dieser hatte bereits genug Schlösser und ließ die Anlage ab 1853 zu einer Heil- und Pflegeanstalt für psychisch Kranke umbauen. Dabei wurden außer der Schlosskirche alle historischen Innenräume zerstört, darunter das große Treppenhaus und der prachtvolle Festsaal von Balthasar Neumann.

Als Klinik wird die Schlossanlage auch 170 Jahre danach noch genutzt, was man ihr auf den ersten Blick aber gar nicht ansieht. Das Schloss ist zwar nur von außen zu besichtigen, aber die ehemalige Schlosskirche und der barocke Schlossgarten sind frei zugänglich. Doxi hat sich im Park gleich wohlgefühlt, wie die Aufnahmen zeigen.

( MITI )