Immer den Ohren nach

Immer den Ohren nach
Gemünd, 14. März 2022

Nur aus der Ferne sieht der Wald im Nationalpark Eifel gesund aus

Oberhalb von Gemünd hört man Sägen aufheulen und Bäume niedersinken. Da müssen Holzfäller am Werk sein. Und das im Nationalpark.

Das möchte ich sehen und laufe mit Doxi immer den Ohren nach von Gemünd hinauf auf die Höhen oberhalb des Soldatenfriedhofs am Parkplatz Thönnishäuschen.

Und da sind sie, massenhaft abgestorbene Fichten, die nun gefällt werden. Ich entdecke mehrere Flächen, auf denen die Waldarbeiter bereits am Werk waren oder noch sind.

Und am Wegesrand liegen die gefällten Stämme auf einer Länge von mehr als einhundert Metern zu zehnt übereinander gestapelt. Da kommen richtig viele Festmeter zusammen.

Traurig ist das. Ich bin gespannt, was auf diesen Flächen nun gesetzt wird und wie man die vielen jungen Bäumchen vor dem Wildfraß schützen will, denn Wild gibt es in dieser Gegend mehr als genug.

[Update: Bei einem Gespräch mit Einheimischen habe ich erfahren, dass die Fichten im Nationalpark auf lange Sicht ohnehin entfernt werden sollen, weil sie hier nicht hingehören. Ihr Absterben hat diesen Prozess lediglich beschleunigt.]

( MITI )