Rathaus von Lorsch gleich neben der ehemaligen Klosteranlage
Ein UNESCO-Weltkulturerbe, von dem kaum etwas erhalten ist – auch das gibt es. Das Kloster Lorsch war eine Benediktinerabtei im Landkreis Bergstraße, der heute zu Hessen gehört.
Es wurde um 764 gegründet und war bis zum Hochmittelalter als Reichskloster ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum. Wichtige überlieferte Zeugnisse sind der Lorscher Codex, das Lorscher Evangeliar, die ehemalige Bibliothek und die Torhalle des Klosters, auch Königshalle genannt.
Sie gilt als eines wenigen vollständig erhaltenen Baudenkmale aus der Zeit der Karolinger. Das übrige Kloster wurde, mit Ausnahme weniger Gebäude, im Dreißigjährigen Krieg 1621 niedergebrannt und später als Steinbruch beräumt.
Lediglich die Torhalle des Klosters blieb unversehrt und kann heute besichtigt werden. Gleich daneben befindet sich ein Museum, das exklusiv der historisch bedeutsamen Rolle des Klosters gewidmet ist.