Tag 4Der Sachsenwald zwischen Hamburg und Lauenburg ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Schleswig-Holstein.
Und er befindet in Privatbesitz, denn der deutsche Kaiser machte den Wald 1871 Otto von Bismarck zum Geschenk als Dank für dessen Verdienste um die Einigung des Deutschen Reiches.
Noch heute gehörte der Wald zum größten Teil den Nachkommen des Reichskanzlers.
Der alte Bismarck errichtete hier seinen Altersruhesitz und ist dort auch in einer eigens für ihn und seine Gattin als Mausoleum errichteten Kapelle beerdigt.
Die Sarkophage sind für die Öffentlichkeit zugänglich, genau wie das Bismarck-Museum, das auf dem Gelände eingerichtet wurde.
Mit Doxi drehen wir an diesem warmen Samstagvormittag eine Runde durch den Sachsenwald. Es ist ein Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen, gut gepflegt und mit zahlreichen Forstwegen ausgestattet, die zum Wandern einladen. Ein wahrhaft fürstliches Geschenk für einen großen Gestalter, der zu seiner Zeit in ganz Deutschland tief verehrt wurde.
Wanderkarte unserer Waldtour
Bismarck-Museum bei Friedrichsruh im Sachsenwald
Jagddenkmal, das Otto von Bismarck gewidmet ist
Einer von rund sechshundert Grabhügeln im Sachsenwald aus uralter Zeit
Doxi in der Schwarzen Aue
Grabkapelle des Otto von Bismarck (Foto: Reinhard Kraasch | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Prima Stellplatz direkt am Yachthafen mit Blick auf das Wasser. Schöne historische Altstadt von Lauenburg nur wenige Fußminuten entfernt.
Tag 9Lauenburg ist die südlichste Stadt Schleswig-Holsteins und liegt etwa 40 km südöstlich von Hamburg an der Elbe.
Der Fluss bildet hier die Grenze zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Südöstlich von Lauenburg befindet sich das Dreiländereck Schleswig-Holstein – Niedersachsen – Mecklenburg-Vorpommern.
Wir stehen mit dem Wohnmobil am Sporthafen von Lauenburg und schauen auf die Boote und das Wasser. Die Stadt besitzt eine sehenswerte Altstadt mit zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkbauten.
In der Nähe des alten Stecknitz-Kanals befindet sich die Palmschleuse, die älteste erhaltene Kesselschleuse Deutschlands. Sehenswert ist auch die alte Maria-Magdalenen-Kirche von 1220 und der Schlossberg mit den Überresten des mittelalterlichen Lauenburger Schlosses und einem schönen Park.
Unterwegs im historischen Zentrum von Lauenburg an der Elbe
Panorama von Lauenburg, vom anderen Elbufer aus gesehen (Foto: Holger Ellgaard | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hübsche Blumen am Womo-Stellplatz
Blick vom Schlossberg hinunter auf die Elbe
Fachwerkhaus mit hübschem Vorgarten
Überrest des alten Lauenburger Schlosses
Stadthaus auf dem Schlossberg
Sonnenuntergang hinter der Lauenburger Kirche vom Schlossberg aus gesehen
Jutta mit Doxi auf der alten Waage vor der Elbbrücke
Ein echtes Schaufelrad als Ausstellungsstück im Hafen
Der Rufer von Karlheinz Goedtke. Jutta ruft mit.
Fachwerkhäuser in der Altstadt
Portale in der Altstadt
Maria-Magdalenen-Kirche
Alte Lauenburger Straßenbahn hinter Glas
Zusammenrottung herrenloser Feuerlöscher. Droht hier ein Aufstand?
Feiner Platz am Ortstrand nahe der Elbe. Asphaltparkplatz mit ausgewiesenen Stellflächen für Wohnmobile.
Tag 3Ich bin auf dem Weg nach Lauenburg an der Elbe, wo ich mich mit meinem Schatz treffen möchte. Auf halber Strecke lege ich einen Halt in Hitzacker ein, um mit Doxi ein wenig durch die Stadt und entlang der Elbe zu spazieren.
Hitzacker liegt an der Einmündung der Jeetzel in die Elbe. Die Höhenlage reicht von 11 m ü. NN an der Jeetzelmündung bis zu 83 m ü. NN auf dem „Weinberg“ in der Klötzie.
Die Stadtinsel mit zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäusern und dem 1589 erbauten Zollhaus stehen unter Denkmalschutz.
Bereits um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert kamen Erholungssuchende aus dem Hamburger Raum und der Region um Hannover zum Kurhotel auf dem Weinberg. Eine eigene Quelle mit Trinkbrunnen und Badeanwendungen standen für Kururlauber zur Verfügung.
Heute ist Hitzacker ein anerkannter Luftkurort. Am frühen Vormittag schlendern jede Menge Rentner durch die Straßen. Ich schließe mich einfach unauffällig an 🙂
Kähne auf der Jeetzel
Die Altstadt ist reich an gut erhaltenen Fachwerkhäusern
Das Stadtmuseum
Brunnen am Marktplatz
Doxi nimmer erst Mal einen kräftigen Schluck von dem guten Hitzacker“ Wasser
Toller Platz in schöner, ruhiger Umgebung. Prima für Hunde.
Tag 3Wir sind in Lenzen im „Dreiländereck“ zwischen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen unterwegs. Auf dem Stadtgebiet mündet die Alte Elde in die Löcknitz.
Die Elbe fließt etwa zwei Kilometer südlich an der Stadtgrenze vorbei. Dort gibt es auch eine Elbfähre zwischen Lenzen und dem niedersächsischen Pevestorf. Sie ermöglicht die Flussquerung auf dem brückenlosen Abschnitt zwischen Dömitz und Wittenberge.
Rathaus in Lenzen
Figur der Brezeltante Ana Grieben vor dem Rathaus
Fachwerkhaus in Lenzen
So anmutig kann Verfall sein
Skulpturengruppe „Lenzener Narrenfreiheit „vor der Burg Lenzen
Blick aus dem Womo auf den Hafen von Wittenberge und die Elbe
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Nedwighafen
Ort:
Wittenberge
Adresse:
Elbstraße 65
19322 Wittenberge
Preis pro Nacht:
10,50€ / Strom verfügbar (Daten vom 9.09.2016)
Zusatzinfo:
Auf Rasenfläche direkt an der Elbe. Herrlich!
Tag 2Wow, ist das schön hier. Auf dem Womo-Stellplatz am Sporthafen von Wittenberge direkt an der Elbe kann man es wirklich aushalten.
Am Ende eines langen Tages machen wir hier Station und ergattern mit Glück noch einen Womo-Stellplatz direkt in der ersten Reihe mit Blick auf den Hafen und die Elbe.
Wittenberge ist der bevölkerungsreichste Ort in der Prignitz. Direkt bei der Stadt münden die Stepenitz und die Karthane in Elbe. Jährlich finden hier die in der Region beliebten Elblandfestspiele statt.
Die Stadt auf halber Strecke zwischen Berlin und Hamburg entwickelte sich mit der Gründerzeit als Standort eines Eisenbahnreparatur- und Nähmaschinenwerkes.
1903 wurde die erste Nähmaschinenfabrik errichtet, auf deren Gelände 1928/29 die größte freistehende Turmuhr auf dem europäischen Kontinent entstand.
Bis zum Ende der DDR wurden hier Nähmaschinen für den Export in alle Welt hergestellt. In der 1980er Jahren avancierte der VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge zur modernsten Nähmaschinenfabrik der Welt. Heute ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Stadt.
Blick auf unseren Stellplatz
Sporthafen mit Womo-Stellplatz in bester Lage
Seitenansicht der evangelischen Kirche (Foto: Niteshift (talk) | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Rathaus von Wittenberge (Foto: Cepheiden | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Steintor in Wittenberge (Foto: Cepheiden | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Uhrturm in Wittenberge (Foto: Franzfoto | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Da waren sie noch da: die Störche von Rühstädt (Foto Matthias Trautsch | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am NABU-Besucherzentrum
Ort:
Rühstädt
Adresse:
Neuhausstraße 9
19322 Rühstädt
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 8.09.2016)
Zusatzinfo:
Netter kostenloser Stellplatz am Ortsrand beim NABU-Besucherzentrum. Toll, wenn die Störche da sind. Zwei Kilometer weiter fließt die Elbe durch eine weitgehend unberührte Landschaft. Traumhaft!
Tag 2Rühstädt liegt im nordwestlichen Brandenburg in der Prignitz, ca. 12 km südöstlich der Stadt Wittenberge, nahe der Havelmündung in die Elbe.
Die kleine Gemeinde mit rund 400 Einwohnern ist das storchenreichste Dorf Deutschlands. In manchen Jahren gibt es dort bis zu 40 brütende Storchenpaare. Dazu gesellen sich noch zahlreiche einzelne Störche.
Störche lieben die Gegend aufgrund der reich ausgestatteten Futterplätze in den naturbelassenen Elb- und Havelauen.
Bereits in den 1970er Jahren wurde damit begonnen, den natürlichen Storchenreichtum mit Hilfe von Nisthilfen zu unterstützen. Teilweise sind bis zu fünf Storchennester auf einem Dach zu sehen.
1996 bekam Rühstädt von der Stiftung Europäisches Naturerbe den Titel „Europäisches Storchendorf“ verliehen. Im selben Jahr nisteten 44 Storchenpaare im Ort.
Für jedes Nest wurde eine Informationstafel angebracht, die jährlich Auskunft gibt über das Eintreffen und den Abflug der jeweiligen Störche sowie die Zahl ihres Nachwuchses.
Spätestens seit dem offiziellen Titel ist in der Storchensaison zwischen April und Ende August in Rühstädt richtig was los: Pro Saison kommen 55.000 bis 65.000 Besucher wegen der Störche in den Ort. Der NABU unterhält extra ein großes Storchen-Informationszentrum.
Wir sind bei unserem Besuch in Rühstädt allerdings rund zehn Tage zu spät dran: Alle Störche sind schon ausgeflogen.
Viele Hausbesitzer haben die Storchennester auf ihren Dächern entweder abgebaut oder ausgedünnt, weil sonst auf Dauer zu viel Last auf die Dächer kommt. Denn ein Storchennest kann nach mehreren Jahren der kontinuierlichen Aufstockung bis zu einer Tonne wiegen.
Dennoch habe ich unseren Besuch in Rühstädt nicht bereut. Die Elbe ist hier noch ganz ursprünglich und still. Ein wunderbarer Ort zum Spaziergehen und zum Verweilen.
Wir laufen von Rühstädt zur Elbe
Der Titel, der Rühstadt überregional bekannt gemacht hat
Storchennest auf dem alten Wasserturm des Ortes
Storchentafel am Wasserturm: In diesem Jahr gab es im Ort 32 Nester mit 30 neugeborenen Jungstorchen
Replik eines Storchennests
Typisches Bauernhaus in Rühstadt
Weit und breit nur Elbe
Doxi testet die Wasserqualität der Elbe
Am anderen Ufer befinden sich ausgedehnte Sandbänke