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Nahe der Havelmündung in Havelberg

Die Haveö wenige hndert Meter vor ihrer Mündung in die Elbe
Havelberg, 8.09.2016

Die Haveö wenige hndert Meter vor ihrer Mündung in die Elbe

Tag
2
Havelberg ist total süß! Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Der historische Ortskern wird von der Havel und einem ihrer Arme umflossen. Wenige Kilometer weiter mündet die Havel in die Elbe.

Wir kommen wenige Kilometer südlich mit der Gierfähre über die Elbe, denn zwischen Stendal und Wittenberge gibt es auf einer Länge von fast 50 Km keine Brücke.

Die Elbe ist in dieser strukturschwachen Region noch sehr naturbelassen und die Gierfähre wird allein von der Kraft das Stroms ganz ohne Motoren von einem Ufer zum anderen bewegt.

Etwa 200 Meter stromabwärts liegt dazu ein tonnenschwerer Anker am kiesbeladenen Grund der Elbe.

Von dort führen Stahlseile zur Fähre, die sich nur Stromaufwärts oder stromabwärts ausrichten muss, um in die eine oder andere Richtung getrieben zu werden.

Ein faszinierendes Prinzip, das 1648 in Holland an der Maas entwickelt wurde, wie mir der Fährmann erklärt.

( MITI )

Beim großen Roland in Stendal

Hauswand in Stendal. Echt oder gemalt?
Stendal, 8.09.2016

Hausfassaden in Stendal. Echt oder gemalt?

Tag
2
Stendal liegt unweit westlich der Elbe in der südöstlichen Altmark rund 55 Kilometer stromaufwärts von Magdeburg. Wir machen hier für einen kurzen Stadtbummel Station.

Wie in vielen weiteren Städten im Norden und Nordosten Deutschlands steht vor dem Rathaus eine mittelalterliche Roland-Figur als Symbol städtischer Unabhängigkeit. Der Roland von Stendal ist sogar besonders groß, zurzeit allerdings wg. einer Großbaustelle am Marktplatz eingezäunt.

( MITI )

Wo die Tanger in die Elbe mündet

Kirche und Hafentor von Tangemründe
Tangermünde, 8.09.2016

Elbtor und St. Stephanskirche

Tag
2
Von Magdeburg sind wir früh am Morgen nach Tangermünde weitergefahren, wo am Ufer der Elbe gerade die jährliche Kirmes aufgebaut wird. Die „Hanse- und Kaiser-Stadt“ liegt südöstlich von Stendal in der Altmark auf einer Hochfläche, die durch eine eiszeitliche Endmoräne gebildet wurde.

Der historische Kern von Tangermünde erstreckt sich am linken Ufer der Elbe direkt an der Mündung der Tanger in die Elbe. Daher auch der Name der Stadt. Der historische Stadtkern, die Stephanskirche und die Burg sind durch ihre Hochlagen vor Hochwasser sicher.

Tangermünde ist durch die gut erhaltene Altstadt mit vielen Fachwerk- und Backsteinbauten, sowie durch die recht vollständig erhaltene Burg Tangermünde und die Stadtbefestigung in Backsteinbauweise bekannt. Ich hätte gar nicht erwartet, hier ein solches Kleinod vorzufinden. Wirklich total hübsch anzusehen, dieses Tangermünde.

( MITI )

In Magdeburg

Das Alte Rathaus am Marktplatz, davor der "Goldene Reiter"
Magdeburg, 8.09.2016

Das Alte Rathaus am Marktplatz, davor der „Goldene Reiter“

Tag
1
Puh, das war ein erlebnis- und ereignisreicher Tag. Wir waren in Wittenberg, Coswig, Wörlitz, Dessau und steuern zum Abend Magdeburg an.

Der Womo-Stellplatz dort ist sehr beliebt, weil er zentrumsnah am Rande der Altstadt an der Elbe liegt. Mit Glück bekommen wir noch einen schönen Platz in der ersten Reihe mit direktem Blick auf den Fluss und das gegenüber liegende Elbufer.

Als die größte Hitze des Tages gegen 19:00 durch ist, starte ich mit Doxi zu einem Abendspaziergang durch die Altstadt. Viele Cafés und Restaurants mit Außenterrasse sind um diese Uhrzeit gut gefüllt. Die Menschen genießen den lauen Spätsommerabend.

Ich hatte schon gelesen, dass Magdeburg im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde. Dennoch bin ich überrascht über diesen einzigartigen Stilmix aus Plattenbauten, stalinistischer Großarchitektur und historisch rekonstruierten Bauten, die größtenteils nach der Wende entstanden sind.

Besonders beeindruckt mich das große bunte Hundertwasser-Haus auf der Einkaufsmeile. Ein echter Hingucker. Und viele Skulpturen hat es auf Plätzen und vor Kirchen und vor öffentlichen Bauten. Das finde ich super. Gefällt mir gut, dieses Magdeburg.

( MITI )

In der Altstadt von Dessau

Blick zum alten Schloss
Dessau, 7. September 2016

Blick zum Johanbau, dem einzig erhaltenen Rest des alten Residenzschlosses, über die Mulde

Tag
1
Dessau-Roßlau liegt inmitten einer ausgedehnten Auenlandschaft beiderseits der mittleren Elbe sowie an der Mulde, die im Stadtgebiet in die Elbe mündet.

Im Süden grenzt die Stadt an die waldreiche Mosigkauer Heide, im Norden an die ebenso bewaldeten Gebiete des südlichen Flämings. Die Stadt Dessau-Roßlau entstand am 1. Juli 2007 im Zuge der Kreisreform in Sachsen-Anhalt.

Dessau-Roßlau ist mit den UNESCO-Welterbestätten Bauhaus und Dessau-Wörlitzer Gartenreich neben Berlin und Weimar die einzige deutsche Stadt, die zweimal in der UNESCO-Welterbeliste vertreten ist.

Die Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Die Reformation wurde zunächst zögerlich angenommen. Noch 1526 schlossen sich in Dessau katholische Fürsten zum Dessauer Bund zusammen.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Fürst Leopold III. Friedrich Franz wurde Dessau zu einem Zentrum der Aufklärung in Deutschland, das mit einem tiefgreifenden Reformwerk in Bildung und Landeskultur und der Anlage des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs sowie zahlreichen Bauten im Stil des Klassizismus europaweit Aufmerksamkeit erregte.

( MITI )

Beim Bauhaus in Dessau

Das ursprünglche Bauhaus
Dessau, 7. September 2016

Das große Bauhausgebäude in Dessau

Tag
1
Seit meiner Abiturzeit bin ich ein großer Bauhaus-Fan. Irgendwann in dieser Zeit fiel mir ein Kunstbuch über das Bauhaus in die Hände.

Damals war die Bewegung noch nicht so en vogue wie heute, aber für mich war es wie eine Offenbarung.

Jetzt, dreißig Jahre später, die Bauhausstätten in Dessau zu besuchen, hat mich deshalb sehr berührt.

Das große Bauhausgebäude in Dessau entstand 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus.

Daneben existieren in Dessau die sogenannten „Meisterhäuser“ im Bauhaus-Stil, die von der Stadt Dessau errichtet wurden und seinerzeit als Musterhäuser für modernes Wohnen dienten.

Seit 1996 gehören die Bauhausstätten in Dessau und Weimar zum UNESCO-Welterbe. Sehr zurecht, wie ich finde.

( MITI )