Blick von der alten Tauberbrücke hinauf nach Rothenburg ob der Tauber
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am P2
Ort:
Rothenburg/Tauber
Adresse:
Bensenstr. / Nördlinger Str.
91541 Rothenburg/Tauber
Preis pro Nacht:
10€ / Strom verfügbar (Daten vom 19.08.2016)
Zusatzinfo:
Prima Stellplatz am Rande der historischen Altstadt. Komplett ausgestattet. Wir sind sehr gerne dort.
Tag 7Ich bin mal wieder im schönen Rohenburg ob der Tauber. Heute geht es mit Doxi auf eine Wanderung durch das liebliche Taubertal. Wir folgen den Spuren von Tilman Riemenschneider, dem berühmten Holzschnitzer (1460 – 1531) am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance.
Wir starten von unserem Womo-Stellplatz am Rande der Altstadt. An der St.-Jakobs-Kirche und an der Franziskanerkirche passieren wir Kunstwerke von Tilmann Riemenschneider. Über das Kobolzeller Tor verlassen wir die Stadt und steigen über die alte Tauberbrücke hinunter ins Taubertal.
Dort folgen wir dem Fluss unterhalb von Rothenburg bis Detwang, wo in der Kirche St. Peter und Paul ein weiteres Meisterstück von Tilmann Riemenschneider steht: Der Heilig-Kreuz-Altar.
Von Detwang wandern wir auf der anderen Seite der Tauber bis Steinbach und von dort hinauf in das wildromantische Steinbachtal. Über freies Feld erreichen wir nach rund 16 Kilometern wieder die Stadt Rothenburg. Eine sehr schöne Wanderung durch liebliche Natur.
Wanderkarte unserer Tour
Altstadtgasse in Rothenburg ob der Tauber
Das von Tilman Riemenschneider von 1500 bis 1505 geschaffene Heiligblut-Retabel in der Stadtkirche St. Jakob.
Heiligblut-Retabel Detail: Letztes Abendmahl (Foto: Dr. Volkmar Rudolf | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Still liegt der schöne Altmühlsee am frühen Morgen da
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz Surfzentrum Altmühlsee
Ort:
Schlungenhof
Adresse:
Ansbacher Straße 99
91710 Gunzenhausen
Preis pro Nacht:
11€ / Strom verfügbar (Daten vom 19.08.2016)
Zusatzinfo:
Die Lage unmittelbar am Seeuferweg ist super, die Infrastruktur könnte angesichts der geforderten Übernachtungsgebühren vielleicht etwas besser sein.
Tag 7Vom Brombachsee sind wir 20 Kilometer in nordwestlicher Richtung weiter gefahren zum Altmühlsee, der ebenfalls zu den großen Seen im Fränkischen Seenland zählt.
Gemeinsam bilden diese Stauseen ein Wasserregulierungssystems, das Wasser aus dem wasserreichen Flusssystem des Donaueinzugsgebiets unter der Europäischen Hauptwasserscheide hindurch in das wasserarme Regnitz-Main-Gebiet überführt.
Dabei fließt das ausgelassene Seewasser über den teils unterirdischen Altmühlüberleiter und den Kleinen Brombachsee in den Großen Brombachsee.
Als wir früh am Morgen am Altmühlsee eintreffen, liegt der See ganz still und ruhig da. Von den täglichen Besuchermassen noch keine Spur. Vom Ufer haben wir einen herrlichen Blick über den See, der 4 km lang, 1,7 km breit und durchschnittlich 2 bis 3 Meter tief ist.
Als Absperrbauwerk dient ein Staudamm, der die Wasserfläche vollständig umschließt. Mit einer Kronenlänge von 12,5 km ist es die längste Stauanlage in Deutschland.
Mit Doxi wandere ich in der angenehm kühlen Morgenluft ein Stück weit am See entlang, entschließe mich anschließend aber, weiter zu fahren. Denn mit der Schönheit des Brombachsees kann der Altmühlsee m.E. nicht ganz mithalten. Da steuere ich lieber das nächste Reiseziel an: Das von mir sehr geschätzte Rothenburg ob der Tauber.
Noch ist der See leer
Doxi testet die Wasserqualität
Der Altmühlfluter führt Wasser vom Altmühlsee zum Brombachsee ab
Sehr großer Stellplatz direkt am See, teilweise unter Bäumen. Super eingerichtet. Nachts ruhig. Nach unserem Geschmack etwas zu viele Menschen, aber das ist vermutlich unser ganz persönliches Thema.
Tag 6Aller guten Dinge sind bekanntlich Drei. Dreimal habe ich heute den Kleinen Brombachsee im Herzen der Fränkischen Seenlandschaft umrundet: morgens zu Fuß mit Doxi, nachmittags mit dem Kajak auf dem Wasser und am Abend noch einmal mit dem Fahrrad. Jede Strecke rund neun Kilometer.
Es ist ganz schon viel los hier: Wanderer, Jogger, Fahrradfahrer, Familien mit Kindern und Wassersportler aller Art. Alleine auf dem Womo-Stellplatz am Kleinen Brombachsee tummeln sich fast 200 Wohnmobile.
Ich bin froh, dass ich noch einen schönen Platz am Rand unter Bäumen gefunden habe. Dennoch: Länger als einen Tag möchte ich hier nicht bleiben.
Wenn ich bedenke, dass ich bei meinen Wanderungen in der letzten Zeit in der Oberpfalz, im Bayerischen Wald und im Altmühltal teilweise stundenlang unterwegs war, ohne jemanden zu begegnen, dann ist das hier doch etwas ganz anderes. Einfach „too many people“ für meinen Geschmack.
Aber kein Wunder: Es ist wirklich schön hier und man kann richtigen Badeurlaub erleben, ohne nach Mallorca oder an die Ostsee reisen zu müssen.
Karte unserer Seewanderung
Der Womo-Stellplatz grenzt bis ans Wasser
Hier sind die kleinen Bambinis beim Segelunterricht
Blick auf die Badehalbinsel
Blick über die Felder am Ufer des Sees
Sonnenblumen halten ihre Kronen ins Licht
Blick auf den Kleinen Brombachsee vom schmalen Damm, der den Großen vom Kleinen Brombachsee trennt
Wälder und Wiesen am Rand des Sees
Schwäne auf dem See
Infotafel zum Brombachsee
Wildschweine in einem großen Militärischen Sicherheitsbereich, der an den See grenzt. Sie haben sich daran gewöhnt, von Spaziergängern gefüttert zu werden.
Die Bache will an die Leckerchen der Spaziergänger ran. Natürlich steht am Zaun „Füttern verboten“.
Luftbild der Wülzburg auf dem Wülzberg bei Weißenburg in Bayern (Foto Myratz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Tag 5Unsere Abendwanderung führt uns von Weißenburg hinauf zur Wülzburg, die weithin sichtbar über der Stadt thront. Die Wülzburg ist eine historische Renaissance-Festung, die zwischen 1588 und etwa 1610 erbaut wurde. Die Anlage war ursprünglich ein Benediktinerkloster, das 1588 durch die Markgrafen von Ansbach in eine Festung umgewandelt wurde.
Neben der Zitadelle Jülich und der Zitadelle Spandau ist die Wülzburg eine der drei engverwandten Festungen, die im deutschsprachigen Raum erhalten sind. Sie verdeutlichen in einmaliger Weise den zeittypischen Wehrbau der Renaissance.
Ich bin ganz beeindruckt von den dicken, hohen Mauern und der sternförmigen Gliederung der Anlage. Sie haben dafür gesorgt, dass die Festung im Dreißigjährigen Krieg trotz langer schwedischer Blockade unerobert blieb.
Im Inneren der Anlage befindet sich mit einer Tiefe von mehr als 130 Metern einer der tiefsten Festungsbrunnen im deutschsprachigen Raum. Es dauerte 40 Minuten, um einen einzigen Eimer Wasser aus der Tiefe nach oben zu befördern. Wahnsinn!
Wanderkarte unserer Abendtour zur Wülzburg
Portal der Wülzburg
Innenhof der Anlage
Im ersten Weltkrieg waren hier französische Kriegsgefangene interniert. Auch der junge Charles de Gaulle.
Der Ludwigswald ist ein Mischwald mit großem Fichten- und Buchenbestand
Tag 5Am Vormittag unternehme ich mit Doxi eine ausgedehnte Wanderung durch den wirklich sehr schönen Stadtwald von Weißenburg.
Das Waldgebiet ist ein Mischwald mit großem Fichten- und Buchenbestand. Im Wald liegen mehrere Steinbrüche, in denen Marmor abgebaut wird. Am Nordrand befindet sich das Bergwaldtheater Weißenburg.
Im Jahre 1338 wurde der Wald durch Ludwig dem Bayern der Reichsstadt Weißenburg geschenkt, weswegen er auch als Ludwigswald bezeichnet wird.
Das Wetter heute ist wirklich herrlich. Wir wandern erst durch den Wald, dann am Waldrand entlang auf Weißenburg zu und genießen dabei die weiten Blicke in die umliegende Landschaft und hinunter auf Weißenburg.
Wanderkarte unserer Tour
Viele Buchen gibt es hier
Und eine ganze Reihe von Wanderwegen
Infotafel zum Leben im Mischwald
Blick hinunter auf Weißenburg
Blicke in die Landschaft
Am Rande des Waldes: Magerrasen, eine typische Landschaft im Altmühltal
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 17.08.2016)
Zusatzinfo:
Großparkplatz am Schulzentrum direkt an der Altstadt. Keine Infrastruktur. Nachts ruhig. Ganz süßes Städtchen.
Tag 4Wir sind nach zwei schönen Tagen in Eichstätt an der Altmühl 30 Kilometer weiter nach Norden gefahren, in das mittelalterliche „Weißenburg in Bayern“.
Die Altstadt Weißenburgs zählt zu den besterhaltenen Stadtkernen und Denkmalensembles der Region und ist wirklich beeindruckend schön.
Ausgehend von einer römischen Siedlung entstand die Stadt um einen karolingischen Königshof. Im frühen 14. Jahrhundert erlangte sie den Status einer Freien Reichsstadt, den sie bis 1802 behaupten konnte.
Das historische Stadtbild wird geprägt von der weitgehend erhaltenen Stadtmauer mit zahlreichen Türmen, dem gotischen Rathaus, der Stadtkirche St. Andreas und dem Ellinger Tor. Wenn man sich die Autos wegdenkt, fühlt man sich hier gleich ins späte Mittelalter versetzt.
Ich mache es mir in einem lauschigen Biergarten gemütlich und genieße ein kühles Radler im Schatten eines großen Baumes. So lässt sich der Sommer aushalten.
Weiher an der Stadtmauer
So viele Türme …
Apfelbäume an der Stadtmauer
Wiese vor der Stadtmauer
Kaiser-Ludwig-Brunnen am Marktplatz
Aufwändige Fassadenbemalung
Das alte Rathaus im gotischen Stil
Das Rathaus von der Seite gesehen
Brauhaus mit lauschigem Biergarten im Innenhof
Das Stadttor
Bau der Stadtverwaltung
Protestantisches Pfarrhaus an der Kirche
Das Ellinger Tor im Gegenlicht
Die Schrauff, eine ehemalige Kirche, später Kornlager