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Start unserer Odenwald-Tour

Das Schloss am Main
Aschaffenburg, 14.03.2016

Das Schloss Johannisburg am Main

Tag
1
Auf geht’s zu unserer ersten Womo-Tour im Jahr 2016. Unser Ziel: Der schöne Odenwald zwischen Darmstadt und Heidelberg.

Der Start fällt etwas holprig aus, passend zum schlechten Wetter, das uns in den letzten Wochen zu Hause festgehalten hat. Denn der Womo-Stellplatz in Heppenheim, den wir als erste Station ansteuern, existiert offensichtlich nicht mehr. Überraschung.

Also fahren wir weiter durch enge und steile Odenwaldsträßchen ins liebliche Fischbachtal und zum Wanderparkplatz Heuneburg. Doch der erweist sich für Womos als ungeeignet.

Kurzentschlossen starten wir durch und fahren nach Aschaffenburg, wo wir endlich einen passenden Stellplatz vorfinden – direkt am Main und unmittelbar gegenüber der Altstadt. Perfekt!

Wir nutzen die späten Nachmittagsstunden bei herrlichem Sonnenschein für einen Spaziergang durch die historische Altstadt auf dem Stiftsberg.

Vorbei am Rathaus mit seinen markanten Pforten geht es zur katholischen Stiftsbasilika und weiter über die evangelische Christuskirche zum Schloss Johannisburg, dem Wahrzeichen der Stadt.

Ein wirklich imposanter Bau, der jedoch wie große Teile der Stadt im zweiten Weltkrieg zerstört und in den Fünfzigerjahren mühsam wieder aufgebaut werden musste.

Ein Merkmal von Aschaffenburg sind die vielen Gärten und Parks, die sich um die Innenstadt gruppieren: Park Schönbusch mit dem gleichnamigen Schlösschen, der Nilkheimer Park, der Schlossgarten zwischen Schloss und Pompejanum und die Fasanerie im Osten der Stadt. Nur einen kleinen Teil davon haben wir heute besuchen können. Ein guter Grund, noch einmal wiederzukommen.

( MITI )

Breuberg und Höchst im Odenwald

Burg Breuneberg oberhalb des gleichnamigen Ortes
Breuneberg, 15.03.2016

Burg Breuberg oberhalb des gleichnamigen Ortes

Tag
2
Von Aschaffenburg fahren wir in südlicher Richtung weiter nach Breuberg im Odenwald. Schon von weitem sichtbar thront die gut erhaltene Burg Breuberg mit Jugendherberge und Heimatmuseum über dem Ort.

Wir stehen auf dem kostenlosen Womo-Stellplatz am Gemeindehaus in unmittelbarer Nähe zur großen Odenwald Früchte-Konserven-Fabrik.

Von dort unternehmen wir eine fünfeinhalb stündige Waldwanderung nach Höchst im Odenwald und in die umliegenden Dörfer, bis wir kurz vor der Rückkehr zu unserem Stellplatz die Burg Breuberg erreichen.

Leider regnet und schneit es die ganze Zeit über, was die Tour doch recht anstrengend macht. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum wir auf den 22 Kilometern unserer Strecke nicht ein einziges Mal anderen Menschen begegnen. Doch als wir endlich wieder das Womo erreichen, kommt prompt noch die Sonne raus.

( MITI )

In der Obrunnschlucht

H
Höchst im Odenwald, 15. März 2016

Hinweisschild am Eingang zur Schlucht

Tag
2
Auf unserer Wanderung rund um Breuberg passieren wir kurz vor Höchst die Obrunnschlucht, einen tiefen Taleinschnitt des Obrunnbachs, der als Märchen- und Waldlehrpfad ausgelegt ist.

Über die gesamte Länge der Schlucht verläuft ein Wanderweg entlang des Obrunnbachs und quert diesen über zahlreiche Holzbrücken.

Links und rechts des Baches finden sich an besonders schönen Stellen verschiedene Modelle von Burgen, Schlössern, Mühlen und Waldhütten im Maßstab 1:20, sowie einige Skulpturen aus der Sagen- und Märchenwelt. Süß ist das hier. Ein echtes Märchenparadies für große und kleine Kinder.

( MITI )

An der Odenwaldtherme in Bad König

Blick auf Bad König
Bad König, 16.03.2016

Blick auf Bad König

Tag
3
Hurra, heute ist Saunatag! Deshalb bin ich von Breuberg nach Bad König weitergefahren, wo die Odenwaldtherme ihre Besucher zum Schwitzen einlädt. Doch vorher steht eine ausgiebige Wanderung auf dem Programm.

Bad König verfügt über einen hübschen Kurpark und einige schöne Bauten in der Altstadt, darunter auch das historische Rathaus.

Bei starkem Ostwind führt uns der Wanderweg erst durch die Innenstadt und dann stetig bergauf durch den Wald Richtung Grühberg und Eckertsberg.

Kurz dahinter erreichen wir das ehemalige Militärgelände Hainhaus, das mittlerweile für die alternative Energiegewinnung mit Solarkollektoren und großen Windrädern genutzt wird.

Imposant zu beobachten, wie sich die schnell rotierenden Blätter der Windräder im starken Wind nach hinten biegen.

Vorbei am Amphibienschutzgebiet bei Kimbach passieren wir den Odenwaldbaum, eine dreihundertjährige Eiche. Talabwärts geht es weiter zum Kimbach.

Wir erreichen den sogenannten Gesundheitsbrunnen, an dem Doxi erst mal einen großen Schluck quellfrisches Wasser nimmt.

Oberhalb von Bad König mit schönem Blick auf den Ort geht es dann wieder zurück zu unserm Stellplatz. Eine gelungene 16 KM-Wanderung, auf der wir zwischendurch auch einmal die Sonne gesehen haben.

( MITI )

Neckarwanderung rund um Binau

Auf dem Neckarrundweg bei Guttenach
Obrigheim, 17. März 2016

Auf dem Neckarrundweg bei Guttenbach

ETag
4
in neuer Tag, ein neues Ziel: Von Bad König sind wir 60 Kilometer weiter an den Neckar am Südrand des Odenwalds gefahren.

Wir stehen auf dem kostenlosen Womo-Stellplatz in Obrigheim direkt am Neckar mit Blick auf das gegenüber liegende Mosbach.

Der Tag verspricht perfekten Sonnenschein, deshalb brechen wir früh morgens zu unserer Tageswanderung auf, die uns heute auf einer Strecke von 22 Kilometern rund um die Neckarschleife bei Binau führt.

Unterwegs genießen wir immer wieder schöne Aussichten auf den Neckar, die Neckarschleife bei Binau und die umliegenden Ortschaften.

Wir laufen durch Wald, über Felder und Wiesen, passieren die Neckar-Staustufe bei Guttenbach und queren die wilde Margarethenschlucht mit dem höchsten Wasserfall des Odenwalds.

Erstmals in diesem Jahr fühlt es sich wie Frühling an, auch wenn die Natur tatsächlich noch nicht ganz so weit ist. Herrlich!

Nur die Füße tun nach den langen Wanderungen der letzten Tage langsam etwas weh, also ich meine: meine Füße. Doxi könnte scheinbar einfach endlos immer weiter laufen 🙂

( MITI )

Zur Burg Hornberg

Haßmersheim liegt an einer Neckarschleife
Haßmersheim, 18.03.2016

Haßmersheim liegt an einer Neckarschleife

Tag
5
Wir bleiben am Neckar und sind von Obrigheim zehn Kilometer weiter südlich nach Haßmersheim gefahren. Hier stehen wir auf dem kostenlosen Womo-Stellplatz direkt am Neckar mit wunderbarem Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe.

Unsere Tageswanderung führt uns heute zunächst über die 2014 freigegebene 140 Meter lange Fußgängerbrücke auf die andere Seite des Neckars.

Dort erklimmen wir auf steilen Pfaden die Neckarhöhen und wandern zunächst in nördlicher Richtung zur Burg Hornberg. Diese gilt als einer der besterhaltenen Burgen am Neckar.

Die Anlage sitzt auf einem schmalen Bergsporn und bestand ursprünglich einmal aus zwei getrennten Burgen, die später zusammengefasst wurden.

Im 16. Jahrhundert hatte Burg Hornberg einen heute berühmten Besitzer: Den Ritter Götz von Berlichingen, der dort 45 Jahre seines Lebens verbrachte.

Das zur Burg gehörende Weingut auf den Steilterrassen unterhalb der Burg gilt heute als das zweitälteste noch bestehende Weingut der Welt.

Durch ein schönes Waldgebiet wandern wir anschließend nach Gundelsheim am Neckar und zum dortigen Schloss Horneck. Nordwestlich des Ortes und jenseits des Schlosses erhebt sich der Michaelsberg, dessen Hochfläche das Neckartal um rund 100 Meter überragt.

Wir steigen den Michaelsberg hinauf und wandern über die Hochfläche zurück zum Startpunkt unserer Wanderung. Eigentlich wollte ich ja heute mal etwas kürzertreten, am Ende sind es aber dann doch wieder 20 Kilometer geworden 🙂

( MITI )