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Rund um Aubel

Rund um Aubel
Aubel (B), 21. August 2022

Blick von den Höhen Richtung Aubel

Meine Sonntagswanderung führt mich heute rund um das hübsche Aubel im Herver-Land im Osten von Belgien.

Die Landschaft ist sanft geschwungen und durch die Landwirtschaft geprägt. Viele Wiesen sind mit Streuobstbäumen bestanden, darunter weiden Kühe, Schafe und Pferde.

Die Wanderung startet am Kloster Val-Dieu und führt zunächst zum Weiler Saint-Jean-Sart und von dort über mehrere Kilometer mit prächtigen Fernblicken nach Aubel.

Aubel ist bekannt für seine landwirtschaftlichen Produkte, Fleischwaren, die Käseherstellung, Cidre, Bier und Apfelkraut (Sirop de Liège). Diese Produkte werden weltweit exportiert und auf dem jeden Sonntag stattfindenden Markt im Ortskern angeboten.

Früher wurde in der Gegend ein limburgischer Dialekt gesprochen, heutzutage jedoch fast nur noch französisch.

Hinter Aubel geht es für mehrere Kilometer über eine stillgelegte Bahntrasse, die Radfahrern, Wanderern und Reitern als Expressweg dient. Dahinter führt der Weg durch die Hügel in Richtung des Flüsschens Bervinne.

Viele ehemalige Bauernhäuser entlang der Route wurden in den letzten Jahrzehnten zu hübschen Ferien- und Wochenendhäusern umgebaut. Sehr schön sieht das aus.

Als ich die Bervinne erreiche, ist es nicht mehr weit bis zu meinem Startpunkt am Kloster Val-Dieu, den ich nach vier Stunden und 15 Wanderkilometern wieder erreiche. Das war eine sehr schöne Tour, die allerdings ohne GPS-Wandernavi kaum zu gehen ist. Denn Wanderschilder sind in der Gegend rar und man muss häufig Weiden und Wiesen kreuzen. Aber das macht es ja nur noch reizvoller.

( MITI )

Am Kloster Val-Dieu

Am Kloster Val-Dieu
Val-Dieu (B), 21. August 2022

Klosterkirche von Val-Dieu

Im belgischen Herver-Land, rund 30 km westlich von Aachen, habe ich heute das Kloster Val-Dieu besucht. Die ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 12. Jahrhundert wurde einst als Tochterkloster von Kloster Eberbach (am Rhein) gegründet.

Die Anlage mit Klosterkirche, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und großem Park befindet sich rund 4 Kilometer von Aubel entfernt, im fruchtbaren Tal des Flüsschens Berwinne.

Das Kloster ist heute weit über die Region für seine Klosterbrauerei bekannt. Seit 1997 werden dort wieder mehrere Abteibiere gebraut, die neben der Braustätte im Klosterladen sowie überregional im Einzelhandel sowie vermarktet werden.

Bis 2001 war das Kloster von Mönchen bewohnt. Heute lebt und arbeitet hier eine zisterziensische Laiengemeinschaft. Ihre Hauptaufgaben sind die Pflege des Gebetes und des innerklösterlichen Lebens, die Betreuung von Pilgern sowie Exerzitien.

Eine wirklich prächtige Anlage, die insbesondere von vielen Belgiern besucht wird, wie ich heute feststellen konnte. Als ich früh am Morgen dort eintraf, war noch nicht viel los, doch am Mittag waren alle Parkplätze besetzt und das „Kloster-Stübel“ extrem gut besucht.

( MITI )