Unsere nächste Station an der Nahe ist die 8.000-Einwohner-Gemeinde Kirn, wo das Tal des Hahnenbachs auf das Tal der Nahe trifft. Kirn wird von mehreren Bergen eingerahmt.
Auf einem sitzt die Ruine der Kyrburg, das Wahrzeichen der Stadt. Ein anderer Berg weist eine markante Delle auf. Hier wird seit vielen Jahrzehnten im Steinbruch am Ellenberg Basalt abgebaut.Obwohl sich der Steinbruch weithin sichtbar unmittelbar über Kirn erhebt, hat er der Stadt niemals Geld gebracht – denn er befindet sich bereits auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Hochstetten-Dhaun.
Die Landschaft in den Tälern von Nahe und Hahnenbach ist dicht besiedelt. Der Hahnenbach läuft mitten durch die beschauliche Altstadt und mündet wenig später in die Nahe.
Die steilen Hänge der umliegenden Höhen sind größtenteils unbebaut und bewaldet. An einigen Stellen ragen frei stehende, bis zu 30 Meter hohe Quarzitfelsen über die Baumkronen hinaus , die sogenannten „Kirner Dolomiten“.
In der Gegend um Kirn trieb am Ende des 18 .Jahrhunderts der Räuber Johannes Bückler, der „Schinderhannes“, sein Unwesen. Er wurde 1796 in Kirn verhaftet und erhielt eine Prügelstrafe. Doch konnte er bereits in der ersten Nacht fliehen. Später begingen er und seine Kumpanen in der Gegend zahlreiche Viehdiebstähle.
Wir stehen auf dem kostenlosen Womo-Stellplatz am Rande der Altstadt, unmittelbar am Fuße der Kyrburg – ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in und um Kirn. Mir gefällt es richtig gut hier.