Im historischen Stadtkern von Linn

Im historischen Stadtkern von Linn
Krefeld, 21. Oktober 2017

Die alte Hauptstraße von Linn mit der Kirche Sankt Margareta

Nach der Burg Linn besuchen wir den historischen Stadtkern von Linn mit den umgebenden Parkanlagen. Linn befindet sich auf am Westufer des Rheins nur wenige Kilometer nördlich von Kaiserswerth, das auf der östlichen Rheinseite angesiedelt ist.

Den ältesten Hinweis auf Linn findet man in einer Kaiserswerther Urkunde aus der Zeit um 1100 n. Chr. Das Kaiserswerther Kapitel bezog damals bereits Einkünfte aus seinen Liegenschaften in Linn.

Zu Anfang des 14. Jahrhunderts muss Linn zur Stadt erhoben worden sein, darauf deutet eine Urkunde von 1314 hin, in der städtische Schöffen erwähnt werden.

Burg Linn spielte für die Stadtgeschichte eine entscheidende Rolle. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden die Stadt und die Burg durch Erdwälle und Wassergräben zu einer einheitlichen Befestigungsanlage zusammengefasst. Fünf mit Kanonen bewehrte Bastionen sollten Angreifer auf Distanz halten.

Die Stadt war bis zu ihrer Eingemeindung zu Krefeld im Jahre 1901 eigenständig. In den beiden Weltkriegen blieb Linn weitgehend von Zerstörungen verschont.

Heute steht nahezu der der gesamte historische Stadtkern unter Denkmalschutz, darunter auch der Issumer Turm und der Bakenhof. Neben der Burg Linn befindet sich ein Jagdschlösschen, das den Linner Bürgern ursprünglich als Back- und Brauhaus diente.

Daneben gibt es in Linn eine historische Wassermühle, den Mühlenhof. Uns fallen die vielen historischen Gebäude auf, die ein wenig wie aus der Biedermeierzeit wirken. Einige davon sind ultraschmal, kaum drei Meter breit. So konnte man in früheren Zeiten Grundsteuer sparen, denn die wurde aufgrund der Fassadenbreite erhoben.

( MITI )