Feldbach in der Steiermark

Feldbach in der Steiermark
Feldbach (AT), 1. April 2024

Grüße aus Feldbach mit der Villa Hold im Hintergrund

Eigentlich wollte ich heute von Graz in Richtung Westen weiterreisen mit dem Ziel Klagenfurt. Doch die Stadt am Wörthersee liegt den ganzen Tag unter Regen. Also weiche ich für 24 Stunden Richtung Südosten aus und tauche tiefer in die Steiermark ein.

Unsere erste Station ist die Kreisstadt Feldbach an der Raab, fünftgrößte Gemeinde der Steiermark. Spektakuläres gibt es hier nicht zu entdecken, es hat aber ein architektonisch ansprechendes Ensemble rund um den österlich geschmückten Markt- und Kirchplatz.

Da ist zum einen die Pfarrkirche hl. Leonhard im Stil der Neorenaissance. Weil deren Glockenturm am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, hat man Anfang der 1960er Jahre einen frei stehenden Glockenturm mit einer Gesamthöhe von 72 m als Betonkonstruktion errichtet.

Zwanzig Jahre später wurde der schmucklose Turm von Mitgliedern der Kirchengemeinde mit über 2000 Farbfeldern bemalt. Das Kunstwerk wurde nach dem Entwurf „Bild der Demokratie“ des Grazer Malers Gustav Troger ausgeführt und bildet einen schönen Kontrast zum verschnörkelten Kirchenbau ganz in Weiß.

Neben der Kirche steht die schmucke Villa Hold, zwischen 1890 und 1892 im Auftrag einer reichen Brauereiwitwe im neugotischen Stil errichtet. Heute befindet sich darin die Stadtverwaltung von Feldbach.

Etwas weiter hat man eine alte Furt an der Raab sehr hübsch gestaltet, mit einem Übergang, den man trockenen Fußes überschreiten kann. Dort stärkt sich Doxi im Fluss, bevor es für und weitergeht nach Jagerberg.

( MITI )