Das Neuschwanstein des Nordens

Das Neuschwanstein des Nordens
Schwerin, 8. Juni 2020

Das „Neuschwanstein des Nordens“: Schloss Schwerin auf einer Insel am Rande der Altstadt, heute Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern

Es ist das Wahrzeichen von Schwerin und die herausragende touristische Attraktion unter den mehr als zweitausend Herrenhäusern und Schlössern in Mecklenburg-Vorpommern: das Schweriner Schloss, über Jahrhunderte die Residenz der mecklenburgischen Großherzöge und heute Sitz des Landtags.

Bei unserem Besuch von Schwerin stehen wir mit dem Wohnmobil unmittelbar vor dem Zugang zur Schlossinsel. So können wir uns vom Anblick dieses einmaligen Bauwerks bei Tage und in der Nacht beeindrucken lassen.

Das Schloss ist ein historisch gewachsenes Bauwerk mit einer Geschichte, die mehr als eintausend Jahre in die Vergangenheit zurückreicht. Seine ringförmige Gestalt geht auf die Wallanlage einer slawischen Burg aus dem zehnten Jahrhundert zurück,.

Das heutige Schloss entstand durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau des alten Schlosses in der Zeit zwischen 1845 und 1857. Als Vorbilder dienten unter anderem französische Renaissanceschlösser, etwas das berühmte Schloss Chambord an der Loire. Aber auch regionale mecklenburgische Motive wurden berücksichtigt.

Das Schloss ist Bestandteil des Residenzensembles Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus, ein deutscher Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Seit Herbst 1990 hat der Landtag Mecklenburg-Vorpommern dort seinen Sitz. Ein weiterer Teil wird durch das Staatliche Museum Schwerin genutzt.

Auch die Gartenanlagen rund um das Schloss sind absolut sehenswert. Für die Bundesgartenschau 2009 wurden weite Teile des Schlossparks umgestaltet oder restauriert.

Auch wir können uns der magnetischen Anziehungskraft dieses Komplexes nicht entziehen.  Zweimal besuchen wir an diesem Tag das Schloss: einmal ganz früh am Morgen und dann noch einmal am Mittag. Einfach wunderschön ist das hier, auch durch die direkte Nähe zum Wasser.

( MITI )