Auf dem Wald-Wasser-Wolle-Weg

Auf dem Wald-Wasser-Wolle-Weg
Radevormwald, 10. Oktober 2020

Keimzelle einer kleinen Stadt: Die ehemalige Tuchfabrik „Johann Wülfing & Sohn“ im Tal der Wupper

Meine erste richtige Herbstwanderung in diesem Jahr, mit buntem Laub und lichtdurchfluteten Bäumen, hat mich heute von der Wuppertalsperre nach Radevormwald und zurück geführt. Mit Doxi bin ich den 21 km langen Wald-Wasser-Wolle-Weg gelaufen, der in Teilen parallel zum Tuchmacherweg verläuft, dem „Bergischen Streifzug“ mit der Nummer 1.

Wir starten an der Staumauer der Wuppertalsperre, die nach dem regenarmen Sommer zurzeit nur wenig Wasser führt.

Nach der Überquerung der Mauerkrone folgen wir dem Flusslauf in nördlicher Richtung zunächst bis zum alten Bahnhof von Dahlhausen, wo ein Museumsverein die Tradition der Bergischen Eisenbahn lebendig erhält.

Diverse Rangierloks, Waggons und sogar eine lange Dampflokomotive mit Tender sind auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände zu bewundern.

Am Ufer der Wupper begegnen uns immer wieder alte Fabrikgebäude, das größte in Dahlerau mit der ehemaligen Tuchfabrik „Johann Wülfing & Sohn“, um die herum im 19. Jahrhundert eine richtige kleine Stadt mit Bahnhof, Geschäften, Badeanstalt und Arbeitersiedlungen entstand.

In der 1996 stillgelegten Fabrik steht bis heute die liebevoll gepflegte größte Dampfmaschine des Bergischen Landes von 1891.

Auf dem Wald-Wasser-Wolle-Weg

Zeichen des Herbstes: Die Pilzsaison ist eröffnet

Hinter Dahlerau verlassen wir die Wupper und steigen auf die Höhen des Bergischen Landes auf. Dann geht es hinab ins Tal des Einstringhauser Baches und weiter in das Uelfetal mit dem schönen großen Teich am Uelfebad.

Von dort steigen wir nach Radevormwald auf, der höchstgelegenen Stadt des Bergischen Landes. Wir laufen durch das historische Zentrum, um dann am südlichen Ortsrand durch Felder und Wald wieder zur Wuppertalsperre hinabzusteigen. Unterwegs kommt immer wieder die Sonne heraus, aber dazwischen ist es auch ganz schön kalt und windig.

Nach einer längeren Passage entlang der Talsperre erreichen wir nach knapp fünf Stunden schließlich wieder unseren Startpunkt an der Talsperre.

( MITI )