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Wieder in Monreal

Wieder in Monreal
Monreal, 30. Dezember 2016

Von links: Martin, Björn, Jutta, Yü-Ting, Birgit, Miti und Christian

Zum zweiten Mal in diesem Monat bin ich auf dem Traumpfad „Monrealer Ritterschlag“ unterwegs. Diesmal mit Freunden aus unserer kleinen Wandergruppe. Es ist die letzte Wanderung in diesem Jahr.

Neben Doxi ist auch der kleine Mauwi von Christian und Aneta dabei. Es ist ganz schön kalt unterwegs, aber der herrliche Sonnenschein verwöhnt uns mit wunderbaren Ausblicken in die Landschaft. Und mit netten Menschen macht der tolle Weg noch mehr Spaß.

( MITI )

Durch den vereisten Zauberwald

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Monreal, 7. Dezember 2016

Sieht das nicht bezaubernd aus?

Puh, die letzten Nächte hat es in der Eifel mehrmals heftig gefroren. Und wo die tief stehende Dezembersonne einzelne Wald- und Talabschnitte nicht mehr erreicht, ist der Raureif auf Wiesen und Bäumen auch tagsüber nicht getaut. So wurde es Nacht für Nacht mehr.

An manchen Stellen sieht es dadurch schon richtig winterlich aus. Besonders fasziniert hat mich ein karger Steilhang im Monrealer Wald, der mit nunmehr blattleeren und vom Frost in Weiß getauchten Krüppeleichen bewachsen ist. Wie in einem Zauberwald sieht es dort aus.

( MITI )

Mittelalterliches Monreal

Blick von der Elzbrücke Richtung Monreal
Monreal, 6. Dezember 2016

Blick von der Elzbrücke Richtung Monreal

Heute Nachmittag war ich mit Doxi in dem hübschen Städtchen Monreal im Tal der Elz unterwegs. Oberhalb des mittelalterlichen Ortskerns erheben sich die Ruinen der Löwen- und Philippsburg – eine total romantische Kulisse.

Die ältesten erhaltenen Siedlungsspuren in Monreal stammen aus vorchristlicher Zeit. Urkundlich erstmals erwähnt wird es 1193 als „Cunisberch“ (Königsberg).

Anfang des 13. Jahrhunderts weiteten die Grafen von Virneburg ihren Einflussbereich auf die kleine Siedlung aus. Der Mode der Zeit entsprechend verwendeten sie von nun an den französischen Namen „Monroial“ (= Königsberg). Später wurde daraus der heutige Name „Monreal“.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstand im Ort eine bedeutende Tuchindustrie, gestützt auf die Wolle der großen Schafherden in der Eifel. Viele Fachwerk- und Bruchsteinhäuser zeugen noch heute vom einstigen Wohlstand der Monrealer Tuchmacher.

1988 wurde Monreal Ziel einer Aktion des Satiremagazins Titanic. Deren Redakteure gaben sich als Team einer Produktionsfirma aus und erklärten, auf der Suche nach einem geeigneten Drehort für eine große ZDF-Serie zu sein.

Es gelang ihnen, den Bürgermeister und weitere Amtsträger zu einer Neugestaltung des Ortes zu überreden. Dazu wurde ein ganzer Hügel gerodet, eine „störende“ Telefonzelle abgerissen und der Ausblick auf die Löwenburg durch eine Fabrikfassade verstellt. Was für ein Streich.

Im Jahr 2009 wurde Monreal dann tatsächlich zum Drehort für die deutsche Fernsehkrimiserie „Der Bulle und das Landei“. Insgesamt wurden bisher sechs Folgen der Serie in Monreal gedreht und von 2010 bis April 2016 im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt.

( MITI )