Schlagwort-Archive: Bad Iburg

Bummel durch Bad Iburg

Bummel durch Bad Iburg
Bad Iburg, 25.06.2021

Handwerkerbrunnen an der Großen Straße vor der Fleckenskirche St. Nikolaus

Upps, wir haben rübergemacht. Von Warendorf sind wir am Morgen 30 km weiter nach Norden gefahren, nach Bad Iburg kurz hinter der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Bad Iburg liegt am Rand des Teutoburger Waldes im Südwesten des Landkreises Osnabrück. Über dem staatlich anerkannten Kurort thront das Schloss Iburg mit ehemaliger Benediktinerabtei. Mehr als sieben Jahrhunderte lang war es die Residenz der Osnabrücker Bischöfe.

Von unserem Womo-Stellplatz unterhalb des Schlossbergs laufe ich mit Doxi zunächst zum Schloss hinauf und anschließend durch den historischen Ortskern rund um die Fleckenskirche St. Nikolaus.

Vorbei am Rathaus und dem Uhrenmuseum wenden wir uns dann zum Kurpark mit dem hübschen Charlottensee am Fuße des Schlossbergs. Gleich daneben eröffnet in wenigen Tagen ein neu errichteter Baumwipfelpfad, der für ausgewählte Besucher bereits jetzt zugänglich ist. Wir kommen aber leider noch nicht rein.

Eigentlich wollte ich einen ganzen Tag in Bad Iburg bleiben und im Teutoburger Wald wandern. Aber der Womo-Stellplatz sagt mir nicht so richtig zu. Direkt an der viel befahrenen Durchgangsstraße gelegen, ist es dort recht laut. Also fahren wir gleich weiter zu unserer nächsten Station: Nach Hagen am Teutoburger Wald, acht Kilometer entfernt.

( MITI )

Auf Schloss Iburg

Auf Schloss Iburg
Bad Iburg, 25. Juni 2021

Blick über den Charlottensee zum Schloss Iburg

Man, ist das eine hübsche Anlage! Schloss und Kloster Iburg gehören zu den historisch bedeutsamsten Burganlagen im südlichen Niedersachsen.

Erstes Bauwerk an der Stelle der heutigen Anlage war eine sächsische Fliehburg. Sie lag nahe einer Passstraße, die durch den Ausläufer des Teutoburger Waldes führte.

Die Iburg entstand 1070 auf dieser Anhöhe als Burg mit Holzkapelle. Dort ließen Bischof Benno I. (1052–1067) und Bischof Benno II. (1068–1088) die Residenz des Bistums Osnabrück errichten.

Bischof Benno II. war es auch, der im Jahr 1080 zwölf Benediktinermönche aus Mainz nach Iburg brachte, um neben der Burg ein Kloster zu gründen.

Vom 11. bis Ende des 17. Jahrhunderts residierten die Bischöfe von Osnabrück in der Doppelanlage aus Schloss und Kloster.

Im 17. Jahrhundert, nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, zog der erste protestantische Fürstbischof in die Burg ein. Ernst August I. ließ die Burg zu einem Schloss umbauen und die lutherische Schlosskirche errichten.

Heute befindet sich Schloss Iburg im Besitz des Landes Niedersachsen. Neben dem Amtsgericht Bad Iburg sind dort verschiedene Behörden des Landes Niedersachsen untergebracht.

( MITI )