Blick von Rembrand’s früherem Geburtshaus zur Mühle „de Valk“
Komm, eine Stadt geht noch. Nachdem sich der Himmel am späten Nachmittag aufgeklart hat, fahren wir von Haarlem weiter in das quirlige Leiden. Es wird das erste Mal auf dieser Reise, dass wir über Nacht frei und kostenlos stehen können, auf einem Parkplatz am Fußballstadion, keine zwei Kilometer von der Altstadt entfernt.
Leiden ist Sitz der ältesten Universität der Niederlande. Entsprechend viele junge Menschen sind an diesem Sonntagabend im Zentrum unterwegs. Die Stimmung ist ausgelassen, vielleicht auch, weil ordentlich gekifft wird. In vielen Gassen riecht es intensiv nach Gras.Leiden ist bekannt für seine schöne Altstadt und die zahlreichen Grachten, die von teils prächtigen Patrizierhäusern gesäumt werden. Vor allem in der Innenstadt ist Wasser ein wichtiger Bestandteil des Straßenbildes.
Auch das Hauptgebäude der Universität in einer ehemaligen Klosterkirche liegt an einer Gracht. Es ist die vielleicht bekannteste Gracht in ganz Holland: die Rapenburg.
Ein berühmter Sohn der Stadt ist der Künstler Rembrandt. Dort, wo früher sein Geburtshaus stand, erinnert heute ein Denkmal an den großen Maler. Von dort blickt man über das Wasser zu großen Mühle „de Valk“. Ein im wahrsten Sinne des Wortes malerischer Anblick.