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Katharina Grosse

Katharina Grosse
Kunstmuseum Bonn, 11. August 2024

Riesenobjekt von Katharina Grosse vor dem Kunstmuseum Bonn

Ich bin nach Bonn gekommen, um die Ausstellung mit 40 großformatigen Werken von Katharina Grosse im Kunstmuseum der Stadt zu besuchen.

Die 1961 in Freiburg geborene Künstlerin ist international bekannt für ihre expansiven Spray-Arbeiten, die sie vor Ort ausführt und dabei häufig den Außenraum mit einbeziehen. Eine solche Arbeit ziert auch die Fassade des architektonisch sehr interessant gestalteten Kunstmuseums Bonn.

Katharina Grosse studierte an den Kunstakademien Münster und Düsseldorf. Sie war Professorin an der Kunsthochschule Berlin und an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2010 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, wo sie auch lebt.

In der Ausstellung im Innenbereich des Kunstmuseums Bonn werden Leinwandarbeiten gezeigt, die Grosse in ihrem Atelier von den späten 1980er Jahren bis in die Gegenwart geschaffen hat.

Ihre großformatigen und kraftvollen Kompositionen unterlaufen die konventionellen Beziehungen von Vorder- und Hintergrund, Oberfläche und Untergrund, Bildfläche und Bildrand. Sie eröffnen neue Vorstellungswelten innerhalb und außerhalb des Kunstwerks. Mich spricht das alles sehr an.

( MITI )

Immer noch eine Schippe drauf

Immer noch eine Schippe drauf
Düsseldorf, 9. August 2024

Werk von Nicolas Grospierre

In einer Ausstellung im Polnischen Institut Düsseldorf setzt sich der vielfach ausgezeichnete Nicolas Grospierre spielerisch mit der Utopie des grenzenlosen Wachstums auseinander.

Grospierre (*1975) gilt als einer der bedeutendsten polnischen Gegenwartskünstler. Sein Arbeitsfeld umfasst Objektkunst, Installationen und Videofilme, aber vor allem die Architekturfotografie.

Denn besonders in Stadtplanung und Architektur entdeckt er das Illusorische der modernistischen Ideale.

Der Titel der Düsseldorf Ausstellung lautet „Photography Degrowth“. Der Künstler versammelt darin eine Reihe von ikonischen Fotografien und Objekten. Jedes der gezeigten Werke bezieht sich in tiefsinniger Weise auf die Idee des Postwachstums und kreist dabei um Architektur.

Die Ausstellung vermittelt dem Besucher das Gefühl, eine andere räumliche und mentale Dimension zu betreten. Man sieht vertraute Dinge, die man jedoch in dieser Weise noch nie erlebt hat. Daumen hoch von mir, auf jeden Fall.

( MITI )

Herr von Goethe bleibt am Ball

Herr von Goethe bleibt am Ball
Düsseldorf, 6. August 2024

Hans Traxler zeichnet Goethe – seit mehr sechsJahrzehnten

Bis vor wenigen Tagen wusste ich gar nicht, dass Düsseldorf ein Goethe-Musuem mit der nach Weimar bedeutendsten Sammlung von Goethe-Schriften, Dokumenten und Ausstellungstücken besitzt.

Tatsächlich hat der große deutsche Dichter im Laufe seines Lebens nur wenige Wochen in der damaligen Residenzstadt am Rhein verbracht.

Doch Düsseldorf ist in den 1950 Jahren in den Besitz einer riesigen Goethe-Sammlung aus dem Vermächtnis von Anton Kippenberger gelangt, dem langjährigen Leiter und Inhaber des berühmten Insel-Verlags zu Leipzig.

Die Landeshauptstadt hat sich im Stiftungsvertrag vom 13. Februar 1953 zu Ausstattung, Unterhalt und Entwicklung der Sammlung verpflichtet und diese im prächtigen Schloss Jägerhof am Rande des Hofgartens untergebracht.

Die Sammlung ist viel zu groß, um sie vollständig dort auszustellen und gemäß moderner Museumspädagogik werden stets nur Teile gezeigt und durch aktuelle Sonderausstellungen ergänzt.

Herr von Goethe bleibt am Ball

Goethe-Werk vor dem Schloss

Derzeit werden im Schloss Zeichnungen von Hans Traxler als Sonderausstellung präsentiert. Der Autor, Zeichner und Illustrator Traxler ist ein Meister der komischen Kunst und ein Goethe-Kenner. Seit mehr als sechs Jahrzehnten widmet er sich dem Weimarer Klassiker in Büchern und Cartoons.

Traxler porträtierte den Schabernack treibenden Autor in Rom genauso wie den Meister im Garten, am Computer oder bei der Morgengymnastik.

In diesem Jahr wird Goethes 275. und Traxlers 95. Geburtstag gefeiert. Das Genie der Wortkunst und das Genie des Cartoons begegnen einander in dieser Sonderausstellung, die passend zur Fußball-EM zeigt, dass Goethe stets am Ball bleibt.

( MITI )

Park der Sinne

Park der Sinne
Kaarst, 3. August 2024

Skulpturen im Park der Sinne von Armin Baumgarten

Es gibt Menschen, die fallen tief, aber stehen immer wieder auf. Nach seiner Haftentlassung hat sich der verurteilte Kunsthändler Helge Achenbach auf einem alten Bauernhof im Norden meiner Heimatstadt Kaarst niedergelassen.

Dort hat er verschiedene Künstler um sich geschart, den Park der Sinne als Kulturzentrum und Ausflugsziel geschaffen und das Projekt „Culture Without Borders e.V.“ ins Leben gerufen.

Der Park der Sinne erschließt das Areal rund um den alten Tönishof und soll ein Ort des Friedens, der Kontemplation und des Wohlbefindens sein.

Er ist ganzjährig geöffnet und mit zahlreichen Kunstwerken bestückt. Weitere Werke werden in den alten Scheunen und Schuppen des Hofes gezeigt. Ein Biergarten lädt die Besucher zum Verweilen ein, der Eintritt ist frei.

Culture Without Borders e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Kunst, Kultur und für Kulturschaffende engagiert. Er bietet geflüchteten Künstler aus verschiedenen Ländern ein sicheres Zuhause. Diese können auf dem Kulturhof arbeiten und auf Zeit leben. Sämtliche Materialien, die Übernachtungen und die Verpflegung sind frei.

Aber Achenbach wäre nicht Achenbach, wenn es nicht auch eine ökonomische Komponente geben würde: Über eine GmbH werden Werke der „befreundeten“ Künstler online vermarktet. Umtriebig war der Mann ja immer, wie ich aus seiner spannenden Biografie erfahren habe. Und hier hat er wirklich etwas sehr Schönes geschaffen.

( MITI )

Malen wie Katsushika Hokusai

Malen wie Katsushika Hokusai
Kunst aus der KI, 1. August 2024

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder in der Art von Katsushika Hokusai (1760-1849).

Hokusai gilt als einer der bedeutendsten Maler der Kunstgeschichte. Seine Arbeiten beeinflussten viele europäische Künstler, insbesondere Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Claude Monet und Alfred Sisley.

In Japan war er der wichtigste Vertreter des Ukiyo-e-Genres („Bilder der fließenden Welt“). Während seiner siebzigjährigen Karriere schuf Hokusai mehr als 1000 Gemälde, sowie geschätzt rund 3000 Farbdrucke und Illustrationen für mehr als 200 Bücher.

Früh in seiner Karriere ließ Hokusai die bis dahin engen Bildthematiken der traditionallen Malchulen hinter sich. Szenen aus dem Leben, das Meer und die Naturgewalten zählten zu seinen bevorzugten Themen, wie auch bei seinem bekanntesten Werk „Die große Welle vor Kanagawa“.

In seinem Heimatland wird Hokusai bis heute verehrt und seit 2016 mit einem eigenen Museum im Tokyoter Stadtteil Sumida gewürdigt.

( MITI )

Skulpturen á la Niki de Saint Phalle

Skulpturen á la Niki de Saint Phalle
Kunst aus der KI, 23. Juli 2024

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Skulpturen in der Art von Niki de Saint Phalle (1930-2002).

Ich mag es gerne groß, bunt und organisch. Von daher war es vielleicht kein Zufall, dass meine Begeisterung für das Thema Kunst durch eine Ausstellung mit Werken der französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin in der Bundeskunsthalle Bonn ihren Anfang nahm.

Von Juni bis November 1992 stellte Saint Phalle u. a. auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle über 20 zum Teil begehbare Großplastiken aus. Später wurden ihre großformatigen und voluminösen Frauenfiguren (Nanas) als Dauerinstallationen in verschiedenen europäischen Städten und in Übersee installiert.

Doch das Werk der Partnerin von Jean Tinguely geht weit über die Nanas hinaus. Bunte Plastiken und Mosaike von Frauen, Tier- und Phantasiewesen prägen ihr Schaffen.

( MITI )