Kalenderblatt-Beiträge

vor einer Woche:

Konzeptkunst á la Feldmann

Konzeptkunst á la Feldmann
Düsseldorf, 17. Oktober 2025

Hans-Peter Feldmann, Seestücke, 2011-2016

Hans-Peter Feldmann (1941-2023) war ein deutscher Konzeptkünstler, der sich mit Fotografie, Malerei und Bildhauerei beschäftigte und in seinem Œuvre immer wieder auch alltägliche Dinge und Handlungen zusammenstellte – oftmals mit einem Augenzwinkern.

Seinem umfangreichen Schaffenswerk hat der Kunstpalast Düsseldorf nun eine Retrospektive mit rund 80 Arbeiten in zehn Räumen gewidmet. Immer wieder drehen sich Feldmanns Arbeiten um die Fragen „Was ist Kunst? Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Wer bestimmt, was Kunst ist? Was macht einen Künstler, eine Künstlerin aus?“

Die Ausstellung präsentiert seine Werkserien chronologisch ab den späten 1960er Jahren. Schon in den frühen Arbeiten lassen sich zentrale, immer wiederkehrende Themen erkennen: Alltag, gesellschaftliche Klischees, Voyeurismus, private und öffentliche Sphären, Geschmacksbildung, Humor und Satire, Träume und Projektionen. Von Beginn an verfolgte Feldmann konsequent die Strategien der künstlerischen Aneignung, Verfremdung und Neukontextualisierung.

Gut sichtbar wird das unter anderem in der Bilderwand „Seestücke“, für die Feldmann 15 Gemälde mit maritimen Motiven auf Flohmärkten und Auktionen erwarb und anschließend übermalen lies. Zurück blieben reine Meeresbilder, bei denen erst der zweite Blick offenbart, dass hier überall etwas fehlt. Ikonisch auch Feldmanns Büste einer schielenden Nofrete von 2012. Wie viele seiner Arbeiten ein scheinbar plakatives, aber tatsächlich hintergründiges Werk.

vor zwei Wochen:

Doxi große Zahn-OP

Doxi große Zahn-OP
Büttgen, 10. Oktober 2025

Hunde haben typischerweise 42 Zähne

Heute hatte unsere geliebte Doxi eine große Zahn-OP. Sie ist leider ganz schön alt geworden und hat diverse Maläste, an denen man auch nicht mehr viel machen kann. Aber die Zähne konnten wir einfach nicht mehr so lassen: ganz viele Entzündungen, große Schmerzen.

Mehr als zwei Stunden hat man an ihr unter Narkose herumgewerkelt. 14 Zähne wurden entfernt, vor allem Backenzähne im Ober- und Unterkiefer. Das ist viel, aber zwei Drittel ihrer Zähne sind erhalten geblieben. Wir hoffen, dass die Schmerzen in den nächsten Tagen verschwinden und sie dann in ihren letzten Monaten zumindest wieder gut kauen kann. Arme feine Doxi, aber solange du noch Freude am Leben ist, ziehen wir dich mit durch, egal was es kostet.

(mehr …)

vor drei Wochen:

Kartoffelduett an Ofengemüse

Kartoffelduett an Ofengemüse
Büttgen, 3. Oktober 2025

Frisch aus dem Backofen

Jamjam, ist das lecker: Gestern abend habe ich eine Variation meines beliebten Ofengmüses zubereitet. Diesmal mit Kartoffel- und Süßkartoffelstücken als Grundlage. Dazu ganz viel Brokkoli, etwas Paprika, Zuchini, Kirschtomaten und Zwiebeln.

Die Rafinesse steckt in der Sauce aus richtig gutem Olivenöl, Gemüsebrühe und viel Knoblauch, mit der das Gemüse vor dem Gang in den Backofen bestrichen wird. Nach 15 Minuten bei 200 Grad kommt dann noch gewürfelter Fetakäse darüber, echter Feta aus Ziegen- und Schafsmilch versteht sich. Damit wird das Gericht für weitere 5 bis 7 Minuten zu Ende gebacken. I love it.

vor einem Monat:

Kindheitsrätsel gelüftet

Kindheitsrätsel gelüftet
Büttgen, 24. September 2025

In den Siebzigern prangten auf dem geheimnisvollen Häuschen noch keine Graffitis.

Als Kind habe ich mich oft gefragt, was sich wohl in dem fensterlosen Klinkerbau verbirgt, vor dem wir regelmäßig gespielt haben. Ständig drang ein merkwürdiges Brummen aus dem geheimnisvollen Klotz, dessen massive Stahltüren immer verschlossen blieben.

Nun, kaum ein halbes Jahrhundert später, bin ich dem Rätsel endlich auf die Spur gekommen: Es handelt sich um eine Trafostation, die die ankommende Spannung von 10.000 Volt für die angrenzenden Straßen und Haushalte auf 220 Volt herunterbricht. Etwas in der Art hatte ich in späteren Jahren schon vermutet. Aber hineinblicken in das geheimnisvolle Häuschen durfte ich tatsächlich erst jetzt, als ich die Türen offen stehen sah und bei den gerade dort beschäftigten Handwerkern freundlich nachgefragt habe.

Mehr als einen knappen Schritt in das Innere wurde mir allerdings verwehrt: zu gefährlich für Unautorisierte angesichts der lebensbedrohlichen Hochspannung. Die Unterverteilungen für die einzelnen Straßen sind deshalb auch in separierten Metallkäfigen untergebracht, die ein wenig an Arrestzellen erinnern. Damit man nur ja nicht zu nah herankommt. Und in der Ecke brummt ein großer Transformator, der Lautgeber, den wir als Kinder immer gehört haben. Spannend, dass ich das doch einmal in Erfahrung bringen konnte. Geheimnis gelüftet 🙂

vor drei Monaten:

Sammlung Miettinen in der Philara

Sammlung Miettinen in der Philara
Düsseldorf, 24. Juli 2025

Antti Laitinen (*1975), 2D Tree (1) und 2D Tree (2), 2017

Was machen vermögende Menschen, die einfach schon alles haben? Sie investieren in Kunst und schmücken sich mit einer exklusiven Sammlung. Geld für Schönes auszugeben, das macht Freude.

Und da ist auch gar nichts gegen einzuwenden, finde ich, solange Sammler ihre Schätze von Zeit zu Zeit mit der Öffentlichkeit teilen. So wie der Finne Timo Miettinen, Vorsitzender des Familienunternehmens EM Group Oy.

Miettinen hat lange in Deutschland gelebt und unterhält seine Sammlung größtenteils in Berlin. Einige Highlights daraus sind derzeit in Düsseldorf in der Sammlung Philara zu sehen, die ebenfalls auf einen privaten Kunstmäzen zurückgeht.

Miettinens Sammlung umfasst mehr als 400 Künstler, darunter viele große Namen der modernen Kunstgeschichte von Dali bis Warhol. Aber auch weniger bekannte Kunstschaffende sind zahlreich vertreten. Etwa ein Drittel stammt aus Finnland, ein Drittel aus Deutschland, der Rest ist international. Wirklich ein beeindruckender Schatz, an vielen Stellen weitab vom künstlerischen Mainstream.

vor sechs Monaten:

Niki de Saint Phalle, die Zweite

Niki de Saint Phalle, die Zweite
Kunst aus der KI, 24. April 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Noch einmal frisch imaginierte Skulpturen in der Art von Niki de Saint Phalle (1930-2002).

Meine Begeisterung für die Kunst und den Stil der französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin ist ungebrochen. Bereits vor einigen Monaten hatte ich an dieser Stelle imaginierte Werke von ihr präsentiert (Link).

Jetzt habe ich noch einmal Objekte in ihrem Stil erstellen lassen, diesmal auch aus dem Bereich Architektur. Die Ergebnisse finde ich sehr spannend. Schade nur, dass es so ungleich viel mehr Aufwand braucht, ein solches Objekt/Gebäude zu erbauen, als mit der KI zu imaginieren 🙂

vor neun Monaten:

Malen wie Pablo Picasso

Malen wie Pablo Picasso
Kunst aus der KI, 24. Januar 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder im Stile von Pablo Picasso (1881-1973).

Zu Picasso muss man vermutlich gar nicht viel sagen. Vielleicht der bedeutendste Künstler des 20. Jahrhunderts, mit einem Gesamtwerk von geschätzt rund 50.000 Arbeiten. Allein sein vollständiger Name klingt bereits wie ein Kunstwerk: Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno María de los Remedios Cipriano de la Santísima Trinidad Riz Picasso.

Picassos Werk ist geprägt von einer großen Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und Techniken. Die Werke aus seiner Blauen und Rosa Periode und die Begründung des Kubismus zusammen mit Georges Braque bilden den Beginn seiner außerordentlichen, fast achtzigjährigen Künstlerlaufbahn.

Ein von Christian Zervos herausgegebenes Werkverzeichnis ist 33 Bände stark und längst nicht vollständig. Über die Jahrzehnte tauchen immer wieder unbekannte Werke aus der Hand von Picasso auf.

Picassos Vater war Kunstlehrer am „Instituto da Guarda“ in La Coruna. Dort wurde Picasso als Zehnjähriger an der Schule für Bildende Künste aufgenommen. Nach dem frühen Tod seiner Schwester Conchita zog die Familie 1895 nach Barcelona, wo Picasso mit nur 14 Jahren mühelos die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie „La Llotja“ bewältigte.

Nach seinem Studium pendelte er zwischen Spanien und Frankreich, wo er in Paris Anschluss an viele aufstrebende Künstler dieser Zeit fand. Ab 1910 wurden seine Werke auch im Ausland bekannt. Von da an nahm seine Karriere ihren bekannten Lauf.

vor einem Jahr:

Farbenfroher Kermeter

Farbenfroher Kermeter
Gemünd / Schleiden, 24. Oktober 2024

Auf dem Weg entlang der Urft in den Wald

Ich liebe es, wenn im Herbst das Blattwerk unter meinen Schuhen raschelt. Und wenn dann noch ein warmes Licht den bunten Herbstwald flutet, denke ich das eine ums andere Mal: Viel schöner wird’s nicht mehr in diesem Leben.

Mit Doxi bin ich heute 12 km durch den großen Wald im Nationalpark Eifel zwischen Gemünd und Heimbach gestapft. Tief im Kermeter und auf selten begangenen Forstwegen waren wir komplett allein unterwegs.  Unter uns das Urfttal, über uns der srahlend blaue Himmel.

Unglaublich ruhig war es im Wald. Selten in der Ferne das Krächzen eines Raubvogels, ansonsten nur das Knacken des trockenen Laubs war zu vernehmen. Die halbe Strecke hatte ich eine aktuelle Vorlesung aus meinem Studium auf dem Ohr, dann habe ich auf Pause gedrückt und einfach nur die Ruhe im Wald genossen.

vor fünf Jahren:

Herbst in Gräfrath

Herbst in Gräfrath
Solingen-Gräfrath, 24. Oktober 2020

Blick vom Gräfrather Markt hinauf zum Klosterhof mit der Kirche St. Mariä Himmelfahrt

Nach unserer Wanderung an der Wupper im Süden von Solingen sind wir weiter gefahren in in die „gute Stube“ der Klingenstadt: Nach Solingen-Gräfrath.

Rund um den historischen Orstkern am Marktplatz präsentiert sich das Stadtbild, wie man sich das Bergische Land in der vorindustriellen Zeit vorstellt.

In den engen Gassen drücken sich schiefergedeckte Häuser mit weißen Fensterrahmen und grünen Läden aneinander. Dazu das bunte Herbstlaub der Bäume – richtig schön sieht das aus.

Weithin sichtbares Wahrzeichen ist die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt mit ihrem achtseitigen Dachreiter und der „Laterne“, einem turmartigen Aufsatz.

Die Kirche ist das älteste Gebäude im Ort, erbaut um 1195 als romanische Pfeilerbasilika und Stiftskirche der Augustinerchorfrauen.

Heute ist das Bild vom Barock geprägt. Das ehemalige Klostergebäude beherbergt das Deutsche Klingenmuseum. Alles so pittoresk hier – kein Wunder, dass der Ortskern unter Denkmalschutz steht.

vor fünf Jahren:

Wupperhänge im Herbstkleid

Wupperhänge im Herbstkleid
Solingen-Balkhausen, 24. Oktober 2020

Ausstiegspunkt für Wasserwanderer am Wupperwehr zwischen Balkhausen und Wüstenhof

Nach drei Jahren war ich heute wieder an der Wupper bei Balkhausen unterwegs. Der gemächlich dahin strömende Fluss bildet hier die Grenze zwischen den Städten Solingen und Leichlingen.

Gemeinsam mit Heike und Doxi sind wir eine zehn Kilometer lange Tour rund um den Balkhauser Kotten gelaufen.

Der historische Schleifkotten, dessen Schleifsteine und Polierscheiben mithilfe der Wasserkraft angetrieben wurden, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Solingen.

Er liegt idyllisch an der Wupper und wird heute als Industrie- und Schleifermuseum genutzt. Der Eintritt ist kostenlos und sehr empfehlenswert, wie ich finde.

vor sechs Jahren:

Das Leuchten der Weinberge

Das Leuchten der Weinberge
Rech, 24. Oktober 2019

Blick zur Burg Mayschoß

Das Ahrtal im Herbst ist ein wahrer Farbtraum. Die Weinberge leuchten in kräftigem Gelb, Rot und Grün unter einem strahlend blauen Himmel. Man kann sich kaum satt sehen, so malerisch präsentiert sich die Landschaft auf dem Rotweinwanderweg zwischen Rech, Mayschoß und Altenahr.

Mit Doxi und meiner Wanderfreundin Gabi war ich heute auf einer 14 km langen Tour in den Weinhängen und den Wäldern oberhalb der Ahr unterwegs. Der Himmel war teilweise bewölkt, aber immer wieder kam bei warmen 18 Grad Lufttemperatur die Sonne heraus. Viele Wanderer waren nur im T-Shirt unterwegs. Eine wunderbare Tour, die wir total genossen haben.

vor zehn Jahren:

Schwarzwald, wir kommen

Blick vom Schlossberg auf die Altstadt mit dem Freiburger Münster
Freiburg, 24.10.2015

Blick hinunter vom Schlossberg auf die Altstadt mit dem Freiburger Münster

Heute sind wir zu einer Wohnmobil-Herbsttour in den Schwarzwald aufgebrochen. Als Erstes haben wir Freiburg im Breisgau besichtigt.

Die Universitätsstadt mit 220.000 Einwohnern ist die südlichste Großstadt Deutschlands.

Wahrzeichen sind u. a. die Altstadt mit dem Münster und den sogenannten Bächle – historische Abwasserkanäle, die viele Altstadtstraßen säumen. Durch die Stadt fließt der Fluss Dreisam, der aber zum Zeitpunkt unseres Besuches kaum Wasser führte.

Freiburg ist das Ziel von jährlich über drei Millionen Besuchern – an diesem warmen Samstagnachmittag scheinen sie alle gleichzeitig in der Innenstadt unterwegs zu sein. Wahnsinn, wie voll es in den Straßen und den Cafés zugeht! Aber Doxi hat damit kein Problem.

Wir drehen erst eine große Runde durch die Innenstadt und anschließend um den Schlossberg. Leider ist der Schlossbergturm zurzeit gesperrt – ich hatte mich schon auf die fantastische Aussicht gefreut. Dann vielleicht beim nächsten Besuch ….

vor 14 Jahren:

C-Wurf Tag 48: Ausflug ins Grüne

C-Wurf Tag 48: Ausflug ins Grüne
Büttgen, 24. Oktober 2011

Hilfe, wir wollen raus!

Heute haben wir die Welpen zum ersten Mal alle miteinander ins Auto gepackt und sind in eine nahegelegene Baumschule gefahren.

Unter den sorgsamen Blicken von Claudia, Gerda und Mama Bellis konnten die Kleinen dort ein wenig die Natur entdecken, neue Gerüche aufnehmen und sich etwas Schönes zum Knabbern suchen.