Barfuß durchs Grenswater

Barfuß durchs Grenswater
Walbek / Arcen, 14. März 2024

Hochstehende Wasserflächen an der Deutsch-Niederländischen Grenze

Den wettertechnisch schönsten Tag der Woche nutze ich für eine Wanderung mit Doxi in den niederländischen Maasdünen bei Arcen. Wir starten auf deutscher Seite am Freibad von Walbeck, wenige hunderte Meter vor der Grenze.

Walbeck ist weithin für seinen exzellenten Spargel bekannt, der auf den sandigen Böden der Maasdünen bestens gedeiht. Vorbei am Schloss Walbeck geht es in den Wald, wo wir sehr bald die Grenze zu den Niederlanden passieren.

Gleich dahinter findet seit vielen Jahrzehnten Sand- und Kiesabbau im Urstromtal der Maas statt. Die mittlerweile renaturierten Kiesgruben sind heute Naturschutzgebiete und bilden einen wertvollen Brut- und Rückzugsraum für viele Wasservögel.

Weil sich die Seen unmittelbar bis an die Grenze zur Bundesrepublik ziehen, werden sie auf Niederländisch als „grenswater“ bezeichnet.

Nach den intensiven Niederschlägen in Herbst und Winter steht das Grundwasser gerade sehr hoch. Die Wege zwischen den Seen sind stellenweise überflutet, dazwischen ist es richtig schön matschig.

Als wir an einer Stelle wegen Hochwasser nicht mehr weiterkommen, ziehe ich mir spontan Schuhe und Strümpfe aus und laufe barfuß durch das wadentiefe Nass, bis ich nach 200 Metern wieder Land erreiche.

Doxi ficht das alles natürlich nicht an. Sie stapft vergnügt durch das Wasser und rollt sich anschließend erst einmal gemütlich im Gras ab. Dabei wird sie neugierig von einer wilden Ziegenschar beobachtet, die in dem eingezäunten Naturschutzgebiet frei umherzieht.

( MITI )