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Rund um Deudesfeld

Rund um Deudesfeld
Deudesfeld, 27.10.2021

Blick hinunter nach Meerfeld und zum Meerfelder Maar vom Hang, auf dem sonst die Gleichschirmflieger starten

Tag
3
Von Gillenfeld bin ich über Manderscheid und Meerfeld nach Deudesfeld weitergefahren. Es sind nur 20 km, aber ein ständiges Auf und Ab über steile Höhen, enge Täler und schmale Sträßchen.

Mit dem PKW wäre das vermutlich kein Thema, aber mit dem Wohnmobil muss man schon ganz schön aufpassen beim Bremsen und Schalten und Steigen. Ich bin wirklich froh, als ich wohlbehalten auf dem hübschen kleinen Stellplatz oberhalb von Deudesfeld angekommen bin.

Von dort unternehme ich am späten Nachmittag mit Doxi eine schöne Wanderung, die uns zunächst zum Aussichtsturm „Landesblick“ auf den grasbewachsenen Höhen über Meerfeld führt. Von dort hat man einen herrlichen Blick hinunter in den Ort und zum Meerfelder Maar.

Das Maar wird auf ein Mindestalter von 40.000 Jahren datiert und soll durch eine gewaltige unterirdische phreatomagmatische Explosion entstanden sein.

Auslöser war das Auftreffen heißen aufsteigenden Magmas auf eine wasserreiche Gesteinsschicht. Die Magmakammer liegt etwa 2000 bis 6000 m unter dem Meerfelder Maar.

Dann beginnt unser Abstieg hinunter durch stillen Wald zur Kleinen Kyll. Deren Lauf folgen wir stromaufwärts zur Bleckhausener Mühle und noch ein Stück darüber hinaus.

An der Einmündung des Speicherbachs in die Kleine Kyll wechseln wir die Uferseite und folgen nun dem Speicherbach zurück nach Deudesfeld. Nach knapp drei Stunden und 11 Wanderkilometern erreichen wir kurz vor dem Eintritt der Dunkelheit wieder unseren Stellplatz.

( MITI )

Pulvermaar und Immerather Maar

Pulvermaar und Immerather Maar
Gillenfeld / Immerath, 27.10.2021

Beim Abstieg zum Pulvermaar

Tag
3
Unter einer geschlossenen Wolkendecke, die der Sonne keine Chance lassen wollte, war ich heute zwischen Gillenfeld und Immerath in der Vulkaneifel unterwegs. Bei Gillenfeld liegt das Pulvermaar, mit einer Tiefe von 72 m das tiefste der Eifelmaare und einer der tiefsten Seen in Deutschland überhaupt.

Nach einer halben Umrundung des Pulvermaars steige ich zum Kraterrand empor und laufe mit Doxi 5 km durch die Felder zum Immerather Maar. Während das Pulvermaar touristisch voll erschlossen ist, herrscht am Immerather Maar Naturidylle pur.

Schade, dass die bunten Herbstfarben der Bäume an den Kraterhängen unter dem Grau des Himmels heute nicht zur Geltung kommen. Bei Sonnenschein muss es hier wunderschön sein.

( MITI )

Stop-and-Go in Lutzerath

Stop-and-Go in Lutzerath
Lutzerath, 26.10.2021

Womo-Stellplatz in Lutzerath – leider nicht mein Fall

Tag
2
Bei meiner Tourenplanung für die Vulkaneifel habe ich einige vielversprechende Wanderungen rund um Lutzerath entdeckt. Und weil es dort einen Womo-Stellplatz gibt, wollte ich eigentlich die Nacht in dem kleinen Ort verbringen.

Doch es wird für mich nur ein kurzes Stop-and-Go in Lutzerath. Nach fünf Minuten auf dem Stellplatz bin ich wieder weg. Zu laut, zu zugig hier.

Direkt hinter dem Stellplatz liegt eine viel befahrene Straße und der Ort befindet sich in der Einflugschneise des Militärflughafens Büchel. Na, ja, fahre ich eben weiter zum nächsten Stellplatz auf meiner Liste. Nicht schlimm.

( MITI )

Im tiefen Tal des Ellerbachs

Im tiefen Tal des Ellerbachs
Gevenich, 26.10.2021

Herbstlich bunte Laubbäume auf den dicht bewaldeten Hängen oberhalb des Ellerbachs

Tag
2
Von den Dauner Maaren sind wir 20 km in östlicher Richtung weiter gefahren nach Gevenich. Dort gibt es nicht nur prima Wandermöglichkeiten, sondern auch einen kostenlosen Womo-Stellplatz mit schöner Aussicht am Fußballplatz außerhalb des Ortes.

Gevenich liegt sechs Kilometer nordwestlich der Mosel und gehört zum Landkreis Cochem. Östlich des Ortes fließt der Ellerbach durch ein wildes und tief eingeschnittenes Tal. Er strömt der Mosel entgegen, in die er bei Eidger-Eller mündet.

Am späten Nachmittag steige ich mit Doxi in das Tal des Ellerbachs hinab und folge dem Bach über mehrere Kilometer. Die steilen Hänge links und rechts des Baches sind bereits in bunte Herbstfarben getaucht.

Nur wenige Wege führen von der Hochfläche zwischen Gevenich und Weiler in das Tal hinab. Ich bin froh, als wir endlich einen Aufstieg finden, denn wir sind bereits 20 km gewandert, und so langsam reicht es für heute auch.

( MITI )

Drei-Maare-Tour

Drei-Maare-Tour
Schalkenmehren, 26.10.2021

Blick über das Hochmoor zum Schalkenmehrer Maar

Tag
2
Die Vulkaneifel ist reich gesegnet mit Maaren, eingefallenen Vulkankratern, von denen sich einige mit Wasser gefüllt haben. Doch drei Maare in unmittelbarer Nachbarschaft, das gibt es nur bei Schalkenmehren in der Nähe von Daun.

Das Naturschutzgebiet „Dauner Maare“ umfasst das Gemündener Maar, das Weinfelder Maar („Totenmaar“) und das Schalkenmehrener Maar, die vor rund 10.500 Jahren bei vulkanischen Dampfexplosionen entstanden sind. In dieser pittoresken Vulkanlandschaft war ich heute mit Doxi unterwegs.

Das Gemündener Maar ist das nördlichste und kleinste der drei Maare. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Dauner Ortsteils Gemünden. Bei seiner Entstehung blieb nur ein schmaler Grat aus Schiefer, Grauwacke und Sandstein zwischen dem Maar und dem benachbarten Liesertal stehen.

Das Weinfelder Maar ist das Mittlere der drei Maare. Auf seinem Kraterrand befindet sich ein Friedhof mit einer kleinen, aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kapelle. Es handelt sich dabei um die ehemalige Pfarrkirche von Weinfeld. Das Dorf wurde im 16. Jahrhundert infolge der Pestepedemie aufgegeben. Daher die Bezeichnung „Totenmaar“.

Das südlichste der drei Maare, das Schalkenmehrer Maar, ist gleichzeitig das größte. Es ist ein Doppelmaar, bestehend aus dem westlichen Maarsee und dem östlichen Trockenmaar, das mit einem Hochmoor gefüllt ist.

Wir starten unsere 12 km lange Wanderung am Schalkenmehrer Maar, laufen dann über die Hochfläche zum Weinfelder Maar und steigen von dort zum Gemündener Maar herab. Anschließend geht es etwas abseits der Maare zurück zu unserem Startpunkt in Schalkenmehren. Eine ganz bezaubernde Tour.

( MITI )

Kelberger Panoramen

Kelberger Panoramen
Kelberg, 25.10.2021

Bunter Wald am „Mahlseifen“ oberhalb des Forellenbachs

Tag
1
Ich bin zu einer kleinen Womo-Tour in die herbstliche Vulkaneifel aufgebrochen. Meine erste Station ist Kelberg, 6 km südwestlich des Nürburgrings. Der Ort liegt unterhalb des Hochkelbergs, einem ehemaligen Schichtvulkan und heute dritthöchster Berg der Hocheifel.

Mit Doxi laufe ich die 14 km lange Tour „Die Kelberger Panoramen“, die uns rund um Kelberg und auch auf den Gipfel des Hochkelbergs führt.

Die Tour bietet einen schönen Wechsel aus ruhigen Waldabschnitten und weiten Blicken über die Höhen der Vulkaneifel.

Immer wieder ist in der Ferne der Aremberg zu sehen, der höchste Berg des Ahrgebirges und einzige Plateauberg in NRW.

Von der Spitze des Hochkelbergs blicken wir darüber hinaus zur Nürburg und den Einrichtungen des Nürburgrings.

Der Wald hier hat bereits deutlich Farbe angenommen, teilweise leuchtet er kräftig in gelb, orange und rot und weckt Erinnerungen an den „Indian Summer“. Ich liebe das!

( MITI )