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Tönning an der Eider

Der alte Hafen von Tönning
Tönning, 1.08.2015

Der Alte Hafen von Tönning

Tag
10
Von Büsum sind wir 25 Kilometer nordwärts gefahren und haben das Eidersperrwerk passiert, das den längsten Fluss Schleswig-Holsteins bei Bedarf gegen die Nordsee abriegelt. Wenige Kilometer entfernt im Landesinneren liegt Tönning an der Eider.

Die Stadt mit 5000 Einwohnern verfügt über einen kleinen Fischerei- und Sportboothafen mit einer langen Geschichte.

Vor dem Bau des Nordostseekanals war die Eider viele Jahrhunderte lang die einzige maritime Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Davon profitierte Tönning als letzte Siedlung vor der Eidermündung.

Wir stehen am Stellplatz Kapitänshaus mit direktem Blick auf die Eider. So können wir den Wechsel von Ebbe und Flut aus nächster Nähe verfolgen.

Der Unterschied im Landschaftsbild ist durchaus bemerkenswert, denn der Tidenhub beträgt hier immerhin 3 Meter. Bei Ebbe wird der breite Fluss ganz schmal und es liegen große Schlickflächen links und rechts der verbleibenden Fahrrinne trocken.

( MITI )

Kunst am Schloss Gottorf

Schloss Gottorf
Schleswig, 3. August 2015

Schloss Gottorf

Tag
11
Einer der Höhepunkte unseres Aufenthalts in Schleswig: Das Schloss Gottorf mit seiner umfangreichen Sammlung von Großplastiken, die in der Gartenanlage um das Schloss verteilt sind.

Außerdem verfügt das Schloss über einen sehenswerten Barockgarten und ist Sitz des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte.

Das Schloss besteht seit mehr als achthundert Jahren und war namensgebend für das herzogliche Haus Schleswig-Holstein-Gottorf. Aus diesem gingen im 18. Jahrhundert unter anderem vier schwedische Könige und mehrere russische Zaren hervor.

In seiner wechselvollen Geschichte war es im Besitz der schleswigschen Herzöge sowie des dänischen Königshauses. Heute ist es das größte Schloss in Schleswig-Holstein und der bedeutendste Profanbau des nördlichsten Bundeslandes.

Ein wirklich lohnenswertes Reiseziel für alle, die Kunst, Architektur und Gartenbau mögen. Ich habe den Besuch dort sehr genossen!

( MITI )

Schleswig an der Schlei

Historisches Schleswig mit Sclhloss Gottorf und der Altstadt
Schleswig, 3.08.2015

Historisches Schleswig mit Schloss Gottorf und der Altstadt

Tag
11
Die Schlei – ein Ostseefjord – ist ein wunderbares Paddel- und Segelsportrevier. Letztes Jahr waren wir in Kappeln an der Schlei nahe der Ostsee, diesmal sind wir nach Schleswig gefahren, wo die Schlei im Landesinneren endet.

Schleswig ist die ehemalige Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums Der Stadtname kommt aus dem Altnordischen und bedeutet „Bucht der Schlei“ oder „Hafen der Schlei“.

Der große Wohnmobilstellplatz dort ist relativ neu und in exponierter Lage direkt am Yachthafen an der Schlei angesiedelt.

Von den Lesern der größten Womo-Zeitschrift in Deutschland wurde er jüngst zum Stellplatz des Jahres 2015 gewählt, was ich durchaus nachvollziehen kann. Denn die Lage ist einfach toll, der Platz gut organisiert, und Schleswig eine schöne Stadt, die eine Menge zu bieten hat.

Wir sind in Schleswig an einem Tag quer durch die Stadt fast fünfzehn Kilometer gelaufen. Und dann war ich abends auch noch auf der Schlei paddeln – ein herrlicher Tag. Wir kommen gerne wieder.

( MITI )

Am NOK in Schacht-Audorf

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Schacht-Audorf, 5.08.2015

Am Nordostseekanal bei Schacht-Audorf

Tag
12
Zum Abschluss unserer Tour durch Schleswig-Holstein haben wir es uns in Schacht-Audorf direkt am Nordostsee-Kanal gemütlich gemacht.

Vor dem Womo-Fenster ziehen Tag und Nacht die ganz großen Pötte auf ihrem Weg zwischen Nord- und Ostsee vorbei.

Auf der anderen Kanalseite liegt Rendsburg mit der berühmten Rendsburger Eisenbahnhochbrücke. Mit ihrer untergehängten Seilfähre verbindet sie die beiden Seiten des Kanals.

Dort wollte ich eigentlich mit Doxi „rübermachen“, aber derzeit wird die stählerne Brückenkonstruktion aus dem Jahr 1913 renoviert und ist deshalb gesperrt.

Unterhalb der Brücke befindet sich am Restaurant „Brückenterrassen“ seit 1997 eine Schiffsbegrüßungsanlage.

Zwischen 10 Uhr morgens und dem Einbruch der Dunkelheit werden große Schiffe durch das Hissen der jeweiligen Nationalflagge und das Anspielen der Nationalhymne begrüßt.

Für Touristen ist dies jedes Mal ein beeindruckendes Schauspiel – für Anwohner wahrscheinlich nervtötend, könnte ich mir vorstellen.

( MITI )