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Am Ninglinspo in den Ardennen

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Aywaille (B), 8. Oktober 2016

Steine, Brücken, enge Stege und kleins Bassins – das ist typisch für den Ninglinspo

Heute habe ich mit Doxi eine anspruchsvolle und abenteuerliche Wanderung durch eines der schönsten Täler Belgiens unternommen. Beim Ort Aywaille in der Wallonie wanderten wir entlang der beiden Wildbäche Ninglinspo und Chefna auf einer Länge von 16 Kilometern durch die Ardennen.

Der merkwürdige und für die Region ungewöhnliche Name „Ninglinspo“ entstand vor rund zweihundert Jahren durch einen Fehler französischer Kartografen. Er ist jedoch bis heute in Gebrauch.

Der wilde Bach hat den Fels im Lauf der Zeit rund gewaschen und tiefe Rinnen darin hinterlassen. Es haben sich zahlreiche kleine Wasserfälle und Bassins gebildet, die teils romantische Namen tragen.

Der Weg entlang des Baches ist größtenteils schmal, steil, felsig und deshalb an zahlreichen Stellen mit Seilen gesichert. Immer wieder muss man über Brücken und schmale Stege die Seite wechseln.

Wir folgen dem Bach hinauf auf die Ardennenhöhen und wandern auf der Hochfläche über Forstwege durch den Wald, bis wir entlang des Wildbaches Chefna unseren Abstieg zurück nach Aywaille beginnen. Anders als beim Ninglinspo hat man beim Chefna die Wahl zwischen einem schwierigen, ufernahen Weg und einem etwas höher gelegenen, leicht zu passierenden Forstweg.

Wir wählen den Forstweg und folgen dem Bachlauf bis zu seiner Mündung in die Amel (frz. Ambieve), einem der größeren Ardennen-Flüsse, der zum Einzugsgebiet der Maas gehört. Der Fluss ist in diesem Bereich mit vielen großen Granitsteinen durchsetzt. Entlang des Flusses gelangen wir zurück zu unserem Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Ninglinspo.

( MITI )

Buddha Ausstellung in Völklingen

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Völklingen, 7. Oktober 2016

Nein, hier durfte Doxi leider nicht mit hinein. Bei unserem Besuch in Völklingen im Saarland habe ich heute die Buddha-Ausstellung in der ehemaligen Völklinger Hütte besucht. Neben Fotos des Amerikaners Steve McCurry sind hier in einer weltweit einmaligen Schau 232 Buddhafiguren aus zwei Jahrtausenden ausgestellt.

Die Figuren stammen aus Indien, Nepal, China, Thailand, Kambodscha und weiteren asiatischen Ländern. Sie sind nicht nur Ausdruck der großen Verehrung für Buddha und die Bodhisattvas, sondern zeugen auch von der hohen Kunstfertigkeit, die im Laufe der Jahrhunderte entwickelt wurde.

Viele Objekte sind wahre Preziosen und spiegeln die individuelle kulturelle Entwicklung in den verschiedenen Ländern und Regionen wider. Da die meisten Objekte aus Privatsammlungen stammen, sind Fotoaufnahmen in der Ausstellung leider nicht erlaubt. Die hier gezeigten Skulpturen ähneln denen aus der Ausstellung, stammen jedoch aus öffentlich zugänglichen Quellen.

( MITI )

Durch die Kirchheller Heide

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Bottrop, 1. Oktober 2016

Rund um den Rotbach erstrecken sich zahlreiche Wander- und Fahrradwege

Überraschend grün, das Ruhrgebiet. Eigentlich wollte ich mit Doxi heute zum Wandern in die Eifel. Weil es dort regnete, sind wir ins nördliche Ruhrgebiet ausgewichen.

Im Westen von Bottrop erstreckt sich auf rund 2000 Hektar die „Kirchheller Heide“, ein großes Wald- und Wiesengebiet, das auch den Fernewald, den Grafenwald und den Köllnischen Wald einschließt.

Obwohl wir uns auf unserer 17 km langen Wanderung fast ausschließlich durch Wald bewegten, war das Landschaftsbild sehr abwechslungsreich.

Wir passieren mehrere Seen und zahlreiche mäandernde Bäche wie Spechtbach, Rotbach und Schwarzbach, die sich durch ihre natürliche Auenvegetation auszeichnen.

Das Grundwasser steht hier überall sehr hoch, was sich auch in der Waldvegetation durch einen hohen Anteil an Erlen bemerkbar macht. Ein wirklich sehr schöner Wald und eine tolle Wanderroute, und tatsächlich nur halb so weit von uns entfernt, wie die Eifel 🙂

( MITI )

Lila blüht die Heide

Heidefläche bei Niederhaverbeck
Oberhaverbeck, 17.09.2016

Heidefläche bei Niederhaverbeck

Wir sind auf dem Rückweg von der Ostsee ins Rheinland. 50 Kilometer hinter Hamburg machen wir im Herzen der Lüneburger Heide halt.

Wir stehen in Oberhaverbeck (Gemeinde Bispingen), zehn Kilometer von Schneverdingen entfernt, auf einem großen Wiesenparkplatz unter Bäumen direkt am Rand der ausgedehnten Heideflächen.

Leider ist das Wetter heute nicht so schön, aber ein Teil der Heideflächen blüht bereits in dem charakteristischen Lila. Schön sieht das aus.

( MITI )

Lauenburg an der Elbe

Blick vom Womo in den Sporthafen von Lauenburg
Lauenburg, 9.09.2016

Blick vom Womo in den Sporthafen von Lauenburg

Lauenburg ist die südlichste Stadt Schleswig-Holsteins und liegt etwa 40 km südöstlich von Hamburg an der Elbe.

Der Fluss bildet hier die Grenze zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Südöstlich von Lauenburg befindet sich das Dreiländereck Schleswig-Holstein – Niedersachsen – Mecklenburg-Vorpommern.

Wir stehen mit dem Wohnmobil am Sporthafen von Lauenburg und schauen auf die Boote und das Wasser. Die Stadt besitzt eine sehenswerte Altstadt mit zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkbauten.

In der Nähe des alten Stecknitz-Kanals befindet sich die Palmschleuse, die älteste erhaltene Kesselschleuse Deutschlands. Sehenswert ist auch die alte Maria-Magdalenen-Kirche von 1220 und der Schlossberg mit den Überresten des mittelalterlichen Lauenburger Schlosses und einem schönen Park.

( MITI )

Beim Bauhaus in Dessau

Das ursprünglche Bauhaus
Dessau, 7. September 2016

Das große Bauhausgebäude in Dessau

Seit meiner Abiturzeit bin ich ein großer Bauhaus-Fan. Irgendwann in dieser Zeit fiel mir ein Kunstbuch über das Bauhaus in die Hände.

Damals war die Bewegung noch nicht so en vogue wie heute, aber für mich war es wie eine Offenbarung.

Jetzt, dreißig Jahre später, die Bauhausstätten in Dessau zu besuchen, hat mich deshalb sehr berührt.

Das große Bauhausgebäude in Dessau entstand 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus.

Daneben existieren in Dessau die sogenannten „Meisterhäuser“ im Bauhaus-Stil, die von der Stadt Dessau errichtet wurden und seinerzeit als Musterhäuser für modernes Wohnen dienten.

Seit 1996 gehören die Bauhausstätten in Dessau und Weimar zum UNESCO-Welterbe. Sehr zurecht, wie ich finde.

( MITI )