Heute in einer Woche ist Bellis ausgezählt. Wir haben das zum Anlass genommen, schon einmal die Wurfkiste aufzubauen. Es ist die gleiche, in der Bellis ihren letzten Wurf zur Welt gebracht hat, und in der auch sie selbst geboren wurde.
Sollte es unerwartet früh mit der Geburt losgehen, sind wir so schon einmal gewappnet. Und Bellis hat es sich auch gleich in der Kiste bequem gemacht. Noch deutet aber nichts auf eine bevorstehende Geburt hin. Sie hat noch nicht einmal angefangen, Nester im Garten anzulegen.
Ich habe Bellis eine Woche nicht gesehen. Als sie bei meiner Rückkehr vor Freude singend und wedelnd hinter der Haustür steht, denke ich: Mensch, was hat denn die Bellis auf einmal für ein kleines Köpfchen bekommen?
Ist aber gar nicht geschrumpft, wie ich bei näherem Blick feststellen konnte. Ihr Bauch ist einfach so dick, prall und rund geworden, dass der Kopf plötzlich klein wirkt. Na, ein paar Tage noch, dann ist der Bauch von den Welpen entleert und die Proportionen wieder im gewohnten Bereich …
Hurra, hurra, es hat geklappt. Bellis ist trächtig! Auf dem Ultraschallbild sieht man fünf Föten. Wahrscheinlich sind es mehr, aber das werden wir erst bei der Geburt erfahren.
In diesem frühen Stadium können Föten auch noch resorbiert, d. h. vom Körper wieder aufgenommen werden. Deshalb wollen wir gar nicht hinsichtlich der möglichen Anzahl der Welpen spekulieren. Wir hätten auf jeden Fall gerne möglichst viele gesunde kleine Hovis.
Wenn alles gut läuft, wird Bellis in der KW21 (20.05 – 26.05) werfen. Wir sind gespannt und freuen uns auf den kommenden „D-Wurf vom Niederrhein“. Die Suche nach schönen D-Namen hat bereits begonnen. Vorschläge willkommen … z. B. in unserem Gästebuch.
Gestern und heute wurde unsere Bellis durch Moritz vom Holter Berg gedeckt. Die Beiden kamen relativ schnell zur Sache und haben jeweils auch korrekt gehangen. Wir hoffen, dass sich bei der Ultraschalluntersuchung in vier Wochen etwas zeigt.
Moritz hat bereits erfolgreich gedeckt, und bei Bellis hat es vor anderthalb Jahren ja auch schon einmal „plop, plop, plop“ gemacht.
Die Welpen kämen dann Mitte Mai zur Welt – ein exhter Frühlingswurf. Wir hoffen, dass aus der Verpaarung lebhafte und liebenswerte Hunde hervorgehen, die ihren Besitzern viele lange Jahre Freude bereiten werden. Wir sind gespannt …
Hier gibt es das Infoblatt zur Verpaarung von Bellis und Moritz: bellismoritz.pdf
Moritz ist ein knapp dreijähriger temperamentvoller Jungrüde vom derben Typ, mit einem liebevollen, charakterstarken Wesen.
Er lebt zusammen mit seinen Besitzern im sauerländischen Attendorn. Zu seinen vierbeinigen Spielgefährten gehören eine zweijährige Schäferhündin sowie zwei Katzen, die ebenfalls mit im Haushalt leben.
Moritz liebt es sportlich und wird von seinem Herrchen derzeit für die Begleithundeprüfung vorbereitet. Das Ziel ist eine sportliche Karriere im VPG-Bereich (Fährte, Unterordnung, Schutzdienst).
Außerhalb des Hundeplatzes unternehmen seine Besitzer ausgedehnte Spaziergänge am Biggesee, der ganz in der Nähe liegt. Und weil Moritz das Wasser liebt, geht er dort auch regelmäßig Schwimmen.
Am 24. November fand in unserer RZV-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen die alljährliche Landessiegerprüfung der Fährtenhunde FH-2 statt.
Sieben Starter führten ihre Hunde an diesem Tag vor, Bellis und ich sollten als Vierte an die Reihe kommen.
Das Gelände war Acker, der nach einem regenreichen Vortag ziemlich schlammig war – also kein wirkliches Fährtenvergnügen für alle Beteiligten.
Bellis suchte dennoch ruhig und konzentriert ihre Fährte ab. Die Gegenstände wurden von ihr vorzüglich verwiesen, nur bei zweien lag ihre Pfote darauf. Da wollte sie wohl eine persönliche Note einbringen 🙂
Im Anschluss an die abzulaufenden Winkel hat sie dann etwas entlastet. Diese „Fehler“ waren aber im Rahmen, die Verleitung kein Problem.
Bellis vergewisserte sich einmal nach links und einmal nach rechts und lief dann korrekt weiter. Am Ende der Fährte belohnte der Richter die Leistung von Bellis mit 94 Punkten, das bis dahin beste Ergebnis an diesem Tag. Und dass, obwohl wir aus gesundheitlichen Gründen einen Monat lang nicht üben konnten!
Als nächster Starter kam der Vorjahressieger Mattias Brouns mit seinem Hund „Ice vom Hause Luka“ an die Reihe. Da wurde es noch einmal spannend für uns, doch Ice leistete sich einige Fehler und kam schließlich ebenfalls auf 94 Punkte, genau wie wir.
Die nachfolgenden Starter konnten diese Punktzahl nicht mehr übertreffen, und so standen am Ende der Prüfung zwei Sieger fest:
Claudia Senes mit Berta („Bellis“) vom Niederrhein und Mattias Brouns mit Ice vom Hause Luka
Dies war ein schöner Abschluss für uns und das Jahr 2012. Für das nächste Jahr erhoffen wir uns noch ein bisschen mehr …
Letztes Wochenende waren wir erneut in Sachen Fährtensport unterwegs. Diesmal ging es nach Lieberhausen zum Platz der RZV-Übungsgruppe Gummersbach.
Ich hatte mich mit Bellis für eine IPO-FH angemeldet, eine FH-2 Prüfung, die an zwei aufeinander folgenden Tagen stattfindet.
Am ersten Prüfungstag war es regnerisch und leicht windig, typisches Herbstwetter halt.
Nach Auslosung der Fährten durfte ich als Erste mit Bellis starten. Zielsicher suchte sie sich durch das Gelände und verwies die Gegenstände, prüfte ab und zu die Spuren links und rechts der Fährte, blieb aber auf der Spur.
Zwischendurch begann es zu regnen, aber das störte sie nicht. Schließlich erreichten wir den letzten Gegenstand, sodass ich mich mit Bellis beim Richter abmelden konnte. Mein feines Mädchen hatte alle Gegenstände gefunden!
Ich war richtig stolz auf sie, denn der Richter hatte nicht viel auf seinem Zettel stehen und lobte ihr Sucharbeit ausdrücklich. So wurde unsere erste Fährte der Prüfung mit 98 Punkten belohnt.
Als ich am nächsten Morgen aus dem Hotelfenster schaute, blickte ich zu meiner Überraschung auf eine schneebedeckte Landschaft. Gott sei Dank hatten wir schönes Wetter und die Sonne lachte vom Himmel. Diesmal hatte ich die zweite Fährte gezogen und konnte noch etwas durchatmen.
Nach dem Anmelden beim Richter führte ich Bellis zum Ansatz. Diesmal war sie zunächst etwas zögerlich, dann aber lief sie los, ich hinterher. Ein Gegenstand lag etwas neben der Fährte – Bellis verwies ihn etwas schräg. Die spitzen Winkel und der Bogen wurden von ihr gut abgesucht, nur einmal hob sie den Kopf.
Dann kamen wir an die Stelle der Verleitung, die aufgrund des Schnees gut sichtbar war, und Bellis blieb auf der Fährte. Super! Beim letzten Gegenstand war ich froh, dass das Ziel erreicht war.
Doch diesmal hatte ich nur sechs statt der gelegten sieben Gegenstände in der Tasche. Der Richter erklärte dazu, dass ein Gegenstand verschwunden sei, vermutlich aufgepickt von einer Krähe. Er belohnte diese Suche mit 94 Punkten. Damit hatten wir die IPO-FH erfolgreich bestanden. Hurra!
Auf Wiedersehen Gummersbach – es war schön bei Euch!
… am zweiten Prüfungstag schon Winter.
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