FH-2 in der Tasche

FH-2 in der Tasche
Pulheim, 28. April 2010

Ein Bericht von Claudia:

Nach der erfolgreichen FH-1 Prüfung mit Bellis wurde ich auf dem Seminar in Sewekow ermutigt, auch bereits die FH-2 Prüfung mit Bellis abzulegen. Ein günstiger Ort dafür: Die anstehende Prüfung am RZV-Platz Pulheim.

Am Tag der Prüfung hatte ich zunächst kein gutes Gefühl. In den letzten 14 Tagen war kein Tropfen vom Himmel gefallen und die Böden entsprechend trocken. Hinzu kam, dass der vorgesehene Acker kurz zuvor eingesät wurde und nicht zur Verfügung stand. Stattdessen wurde uns kurzfristig ein grob gegrubberter Acker zur Verfügung gestellt – knochenhart!

Am Tag der Prüfung schien die Sonne und es wurde richtig warm. Die Anmeldung fand auf dem Hundeplatz statt. Anschließend ging es ins Fährtengelände, wo zuerst die VPG-Fährten abgesucht wurden. Dem ersten Hund bereitete der schwere Boden große Schwierigkeiten – bereits auf dem ersten Schenkel war Schluss! Magere acht Punkte gab es für das Team.

Dem zweiten Starter erging es nicht viel besser. Sein Hund schaffte es mit Müh’ und Not bis zum dritten Schenkel. Leider konnte die Fährte aber auch nicht beendet werden. Dafür gab es noch 40 Punkte.

Ich war deshalb schon leicht entmutigt, als ich mit Bellis an die Reihe kam, zumal das Thermometer bereits rund 20 Grad anzeigte. Aber es hieß: Augen zu und durch.

Bellis suchte die erste Gerade sehr langsam ab, konnte dem Fährtenverlauf jedoch folgen. Der erste spitze Winkel stieß an den frisch gegrubberten Acker nebenan, aber Bellis ließ sich nicht beirren.

Der zweite Spitze Winkel war etwas schwieriger, da dieser in einer Traktorspur lag. Auf dem Weg zum vierten Schenkel ahnte ich böses, sah ich vor uns doch den Traktor fahren. Und tatsächlich: Der vierte Schenkel wurde soeben mit Setzlingen bepflanzt. Wie schön!

Der Richter ließ den Schenkel ablaufen und der Fährtenleger suchte hinter dem Schenkel nach einem Neuansatz, da auch der Winkel in den anderen Schenkel in der Traktorspur verschwand. Ich entdeckte einen Fußtritt des Fährtenlegers und setzte Bellis dort neu an.

Tatsächlich folgte Bellis der Fährte konzentriert weiter. Der Bogen und die letzten Schenkel sowie die Verleitungen wurden ohne nennenswerte Schwierigkeiten gemeistert. Auch die Gegenstände wurden von ihr vorzüglich verwiesen, bis wir endlich das Ende der Fährte erreichten. Heilfroh meldete ich uns beim Richter ab, der Bellis‘ Leistung mit 90 Punkten honorierte. Prüfung bestanden!

Als Belohnung gab es für Bellis leckere Frikadellen und ein dickes Küsschen vom Frauchen, wie hier zu sehen.

( MITI )