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An der Walhalla

Die Walhalla (Foto Michael J. Zirbes)
Donaustaufen, 7.08.2016

Die Walhalla (Foto Michael J. Zirbes | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Tag
7
So schön leer es heute Morgen in Regensburg war, so voll und überlaufen ist es an der Walhalla, als wir dort gegen 11:30 eintreffen.

Die berühmte Gedenkstätte für große deutsche Persönlichkeiten liegt rund 15 Kilometer stromabwärts von Regensburg in den Donauhängen auf dem Gemeindegebiet von Donaustaufen. Von dort hat man einen herrlichen Blick in das Donautal.

In der an ein griechisches Pantheon erinnernden Gedenkstätte werden seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Benannt ist sie nach Walhall, der Halle der Gefallenen in der nordischen Mythologie.

Gegenwärtig umfasst die Sammlung 130 Büsten und 65 Gedenktafeln, die an Personen, Taten und Gruppen erinnern. Zwölf der Geehrten sind Frauen, darunter auch Sophie Scholl, die Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime.

Jedermann kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanischen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.

Mehr als zwanzig Jahre ist es her, dass ich zum letzten Mal an diesem Ort war. Weil es heute so voll ist, erspare ich mir den Eintritt in die Gedenkhalle und wandere stattdessen mit Doxi durch das ausgedehnte Waldgebiet hinter der Walhalla.

Gut, dass ich mein Wandernavi dabeihabe, denn in den zwei Stunden unserer Wanderung treffe ich nicht einmal auf ein Wanderschild, Das erleben wir auch selten.

( MITI )

Beim Kanuclub Cham

Der Regen bei Cham
Cham, 7.08.2016

Der Regen bei Cham

Tag
7
Wohnmobil-Stellplätze bei Kanuclubs liebe ich ja besonders!  In der Regel liegen sie direkt an einem Fluss oder See, sodass ich mein Faltboot leicht zu Wasser lassen kann.

Der Stellplatz beim Kanuclub Cham macht da keine Ausnahme. Er liegt nicht nur idyllisch am Fluss Regen, sondern ist auch mit ganz modernen Sanitäreinrichtungen ausgestattet. Super ist das!

Nach einem Abendspaziergang mit Doxi durch Cham baue ich geschwind mein Faltboot auf und paddle stromaufwärts. Erst auf dem Regen und dann auf seinem Zufluss Cheb, der von Tschechien kommend wenige Kilometer vor Cham in den Regen mündet.

Das Wasser ist total still und glatt. Im Abendlicht spiegeln sich die sattgrünen Bäume auf dem Fluss. Hin und wieder sehe ich Biber abtauchen. Ein wunderbares Bild.

( MITI )

Mit Doxi rauf auf den Osser

Im Hintergrund der Osser, da wollen wir hinauf
Lam, 8.08.2016

Im Hintergrund die Spitze des Osser, da wollen wir hinauf

Tag
8
Puh, das war anstrengend. Mit Doxi bin ich heute von Lam im Bayerischen Wald knapp 1.000 Höhenmeter auf den Osser aufgestiegen.

Der Große Osser (1293 m) liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Tschechien. Gleich neben dem Gipfel stehen die ersten Grenzschilder.

Ein Stück weiter auf deutscher Seite befindet sich der Kleine Osser (1266 m). Beide Gipfel werden von einem Gipfelkreuz gekrönt und gelten wegen ihrer spitzen Form als einzigartig im Bayerischen Wald.

Die Einheimischen nennen den Großen Osser auch liebevoll das „Matterhorn des Bayernwaldes“. Der Aufstieg zum Gipfel ist steil und steinig und deshalb recht anstrengend.

Die letzten 25 Meter müssen wir über Felsen klettern, was Doxi aber gut gemeistert hat. Einhundert Meter unterhalb des Gipfels starten die Gleitschirmflieger auf der sogenannten „Osserwiese“. Majestätisch sieht das aus, wie sie langsam und ruhig durch die Luft gleiten.

( MITI )

In Bad Kötzting am Weißen Regen

Die Kirche von Bad Kötzting am Weßen Regen
Bad Kötzting, 8.08.2016

Die Kirche von Bad Kötzting am Weßen Regen

Tag
8
Kurz vor Sonnenuntergang habe ich noch einmal den Standort gewechselt und bin von Lam ins 20 Kilometer entfernte Bad Kötzting weitergefahren. Hier stehe ich auf einem öffentlichen Großparkplatz direkt am Weißen Regen, der die Altstadt umfließt.

Von Bad Kötzting aus will ich morgen eine größere Wanderung starten. Doch zuvor unternehme ich mit Doxi noch einen feinen kleinen Abendspaziergang durch den Ort.

( MITI )

Erst Kreuzweg, dann Hölle

Das Wasserkraftwerk am Höllensteinsee
Bad Kötzting, 9. August 2016

Das Wasserkraftwerk am Höllensteinsee

Tag
9
Heute bin ich früh am Morgen mit Doxi zu einer 16 Km-Wanderung rund um Bad Kötzting aufgebrochen. Zunächst ging es durch den schönen Kurpark und anschließend bergauf, einem Kreuzweg folgend, zur Marienwallfahrtskirche Weißenregen außerhalb des Ortes.

Von dort hatten wir einen herrlichen Blick hinunter ins Tal nach Bad Kötzting und zu den umliegenden Bergen des Bayerischen Waldes.

Über Felder und durch Wald gelangten wir alsbald zum langgestreckten Blaibacher Stausee, dessen Ufer wir über mehrere Kilometer folgten. Ganz ruhig und verträumt lag der See da, im Wasser spiegelte sich der umliegende Wald. Ein romantisches Bild.

Am Ende des Sees erhebt sich eine hohe Staumauer und ein Wasserkraftwerk der Gemeinde Straubing. Dahinter befindet sich der höhergelegene Höllensteinsee, dessen Wasser zum Blaibacher See hinabfällt.

Wir verlassen das Ufer und kehren erst über den Rieder Berg und anschließend über den Ludwigsberg bei leichtem Regen und milden Temperaturen zurück nach Bad Kötzting. Nach der anstrengenden Wanderung gestern hinauf zum Osser war diese Vierstundentour heute eine echte Entspannungsrunde mit sehr schönen Naturerlebnissen am Wasser.

( MITI )

Am Fuße des Großen Arbers

Der Große Arber im NebeGut zu erkennen sind die beiden Radomen auf dem Gipfel.
Bayerisch Eisenstein, 10.08.2016

Der Große Arber im Nebel. Gut zu erkennen sind die beiden Radomen auf dem Gipfel.

Tag
10
Eigentlich wollte ich mit Doxi heute auf den Großen Arber steigen, den höchsten Berg im Bayerischen Wald. Aber das Wetter ist einfach zu schlecht.

Also drehen wir am Morgen eine kleine Runde durch Bayerisch Eisenstein am Fuße des Arbers.  Viel los ist hier, unmittelbar an der Grenze zu Tschechien, nicht. Einerseits ist es noch früh am Morgen, andererseits lockt das Wetter auch nicht unbedingt zum Aufstehen …

( MITI )