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Paris a la nuit

Paris a la nuit
Paris (F), 19. Februar 2023

Zufahrt zum Louvre

Nachts ist in Paris kaum weniger los als am Tage. Aber die Stadt sieht toll aus, wenn nur die touristischen Highlights erleuchtet sind.

Aber man muss gut aufpassen. Besonders die jungen Leute auf den elektrischen Mietrollern heizen wie die Verrückten kreuz und quer über die Straßen und über rote Ampeln. Das machen wir Fahrradfahrer natürlich nicht 🙂

Und als ich den Eiffelturm passiere, sprintet gerade ein gutes Dutzend der illegalen afrikanischen Souvenirverkäufer mit angsterfüllten Gesichtern über die vierspurige und viel befahrene Straße zwischen Eiffelturm und Seine-Ufer.

Ihre Waren haben sie schnell in die weißen Stofftücher mit seitlichen Griffen eingeschlagen, die mir heute Nachmittag bereits aufgefallen sind. Wahrscheinlich eine Polizeikontrolle und sie wollen sich selbst und ihre Waren in Sicherheit bringen. Dass dabei niemand überfahren wurde, scheint mir fast wie ein Wunder.

( MITI )

Museum Fondation Louis Vuitton

Museum Fondation Louis Vuitton
Paris (F), 19. Februar 2023

Seitlicher Blick auf den spektakulären Museumsbau

Auf meinem Weg mit dem Fahrrad von La Defense ins Pariser Zentrum komme ich an einem markanten Gebäude vorbei, dem Museum der Fondation Louis Vuitton.

Das von Frank Gehry entworfene Gebäude wurde 2014 eröffnet und präsentiert Wechselausstellungen, zumeist mit Kunst aus dem 20. Jahrhundert.

Der ursprüngliche Name des Gebäudes lautet: Le vaisseau de verre – Das Glasschiff. Und so sieht es auch aus. Ein toller Bau, wie ich finde, der nach 50 Jahren in den Besitz der Stadt Paris übergehen soll.

( MITI )

Die Hochhäuser von Paris

Die Hochhäuser von Paris
Paris (F), 18. Februar 2023

Ikonisch: La Defense

Im Zentrum von Paris gibt es keine Hochhäuser, doch wenn man vom Eiffelturm nordwärts schaut, erkennt man eine markante Skyline von Bürotürmen am Horizont. Das ist La Defense, die größte Bürostadt Europas, mit Mieten von bis zu 700 € pro Quadratmeter.

Vom Pariser Zentrum liegt sie rund 8 km entfernt auf der anderen Seite der Seine. Von unserem Stellplatz am Bois de Boulogne sind es rund 3 km.

Als ich vor dreißig Jahren zum letzten Mal in Paris war, hat mich besonders das ikonische Gebäude „La Grande Arche“ an der rund einen Kilometer langen Fußgängerpromenade von La Defense fasziniert, eine moderne Version des Triumphbogens. Das wollte ich unbedingt noch einmal sehen.

Also mache ich mich am späten Nachmittag mit dem Fahrrad auf nach La Defense. Zunächst geht es über die Seine, anschließend durch den Stadtteil Puteaux und dann hinauf auf den Hügel von La Defense.

Neben den Bürohochhäusern erheben sich auch einige markante Wohntürme, in denen sozial eher schwächere Familien leben. Das ist schon ein ganz schöner Kontrast.

Als ich am Grande Arche angekommen bin, ist der Platz mit Menschen gefüllt, die am Samstagnachmittag shoppen gehen. Bei einer Verkaufsfläche von 130.000 m² ist dort mit dem „Les Quatre Temps“ das meistbesuchte Einkaufszentrum Frankreichs angesiedelt.

Doch es läuft gerade ein größerer Polizeieinsatz: Von überall her ertönen Sirenen, Sondereinsatzkommandos mit Sturmhauben und Maschinenpistolen dringen in ein Geschäft ein. Da verabschiede ich mich doch lieber wieder in Richtung Zentrum. Aber ich habe auch gesehen, was ich wollte.

( MITI )

Mit Doxi in Paris

Mit Doxi in Paris
Paris (F), 18.02.2023

Vor dem Arc de Triomphe am Place Charles de Gaulle

Wir haben Paris erreicht! Am frühen Morgen sind wir von unserem Übernachtungsplatz in Versailles zum einzigen Camping- und Womo-Stellplatz von Paris gefahren.

Der Platz liegt an der Seine ganz im Westen am Bois de Boulougne, bis ins Zentrum sind es rund 6 Kilometer. Ich habe für drei Tage reserviert. Leider ist keine Sonne in Sicht, aber egal.

Am Vormittag laufe ich mit Doxi in die Stadt. Fast vier Stunden sind wir unterwegs und legen dabei 18 km zurück.

Bereits nach wenigen hundert Metern im Bois de Boulougne wird klar, dass wir in einer Großstadt angekommen sind, denn hier im Wald sind um diese Uhrzeit unglaublich viele Jogger unterwegs.

Wir durchqueren den Wald und erreichen dahinter bald die noble Avenue Foch mit vielen prächtigen Bürgerhäusern. Der Prachtboulevard führt uns direkt zum berühmten Arc de Triomphe, der auch für seinen mitunter chaotischen Kreisverkehr bekannt ist.

Es dauert keine zwei Minuten, da macht es hinter uns „Plong“. Ich drehe mich um und sehe ein Motorrad im Kreisverkehr am Boden liegen, davor ein Taxi. Da hat es wohl gekracht. Kaum habe ich mein Handy gezückt, da sind auch schon vier Polizei-Motorräder zur Stelle und kümmern sich um die Unfallbeteiligten. Ist offensichtlich nicht viel passiert, nur Sachschaden.

Weiter geht es über die Champs-Elysee, in der mich die Aneinanderreihung von Nobel-Marken schwer an die Düsseldorfer Kö erinnert. Vor dem Flagship-Store von Louis Vitton hat sich bereits eine Schlange gebildet. Die Fashion-Victims warten auf Einlass.

Ich biege mit Doxi am Ende der Prachstraße rechts ab. Am großen und kleinen Palais vorbei laufen wir auf den Invalidendom zu. Dann geht es durch das 7. Arrondissement zum Eifelturm, vor dem die Schlange bereits hundert Meter lang ist.

Ich will die Runde nicht zu groß machen, deshalb geht es von hier auf den Rückweg, durch das 16. Arrondissement wieder zum Bois de Bologne und zu unserem Stellplatz. Das war doch schon mal ein schöner Auftakt für drei Tage Paris.

( MITI )