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Picasso und Beckmann

Picasso und Beckmann
Von-der-Heydt-Museum Wuppertal, 30.12.23

Pablo Picasso, Zwei Kaufende Frauen am Strand, 1922

Jetzt haben wir es kurz vor Torschloss doch noch geschafft, die große Picasso-Beckmann-Ausstellung im Von der Heydt-Museum in Wuppertal zu besuchen. Was für ein Glück, denn sonst hätten wir richtig was verpasst.

Picasso war in seinem künstlerischen Schaffen ja unglaublich produktiv, doch so viele Picasso-Gemälde und Zeichnungen habe ich noch nirgendwo gesehen. Und von Max Beckmann ebenfalls nicht.

Besonders spannend ist den Ausstellungsmachern die Gegenüberstellung der beiden Künstler geglückt. Beiden waren Kinder einer Epoche des Aufbruchs und der Zerstörung. und wurden in ihrer Zeit zu Schlüsselfiguren der Moderne.

Für die Ausstellung haben sich das Von-der-Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel-Museum Hannover mit ihren umfangreichen Beständen zusammengetan.

Das Von-der-Heydt-Museum war das erste Museum weltweit, das bereits 1911 ein Gemälde von Pablo Picasso erworben hat.  Und das „Selbstbildnis als Krankenpfleger“, eines der Schlüsselwerke Max Beckmanns von 1915, wurde schon 1925 für den öffentlichen Kunstbesitz in Wupertal angekauft.

Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) stehen für die Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Trotz unterschiedlicher künstlerischer Auffassungen berühren sich die Sichtweisen der beiden Künstler auf die bewegte Zeit vor und zwischen den Weltkriegern immer wieder. Und das, obwohl sich Beckmann und Picasso niemals persönlich begegnet sind.

Doch in ihrem Bestreben, der gegenständlichen, auf den Menschen und sein Weltverhältnis ausgerichteten Malerei eine neue Richtung zu geben, agierten sie Schulter an Schulter und kamen zu parallelen Auffassungen. Das zeigt die Ausstellung auf bislang einmalige Weise.

Tatsächlich fühlte Beckmann sich von Picassos beispiellosem Erfolg in der internationalen Kunstwelt lebenslang herausgefordert und angespornt. Von Picasso wiederum ist überliefert, dass er Beckmanns Werk schätzte. Beide schufen Werke, die in ihrer Intensität noch heute berühren, auch wenn sich die Kunstvorstellungen seitdem stark weiterentwickelt haben.

( MITI )

Dauerausstellung Kunstpalast

Dauerausstellung Kunstpalast
Kunstpalast Düsseldorf, 28.12.2023

Pulsierende Videoinstallation in einem der vier Sonderräume

Mit der Renovierung des Westflügels wurde auch die Dauerausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast völlig neu gestaltet. Dort werden nun rund 800 Werke aus der umfangreichen Gemälde-, Skulpturen-  und Neue Medien-Sammlung des Museums ständig gezeigt.

Der Sammlungsbestand deckt fast 1.100 Jahre Kunstgeschichte aus sämtlichen Epochen und Gattungen ab. Er reicht von antiken Figuren über christliche Malerei und Skulptur des Mittelalters, bis zur klassischen Moderne und zeitgenössischen Arbeiten u.a. im Bereich der Videoinstallationen.

Bei meinem Besuch hat mich vor allem die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts interessiert, und davon hat die Dauerausstellung im Kunstpalast reichlich zu bieten.

Wichtige Beiträge stammen aus der historischen Sammlung der Düsseldorfer Kunstakademie, sowie aus der Stiftung Willi Kemp und den Schenkungen von Wolfgang Hanck.

Spektakulär auch die vier versteckten Sonderräume, die der Künstler und Illustrator Christoph Niemann entwickelt hat. Eine wirklich sehenswerte Sammlung, die ich bestimmt nicht zum letzten Mal besucht habe.

( MITI )

Der neue Kunstpalast

Der neue Kunstpalast
Kunstpalast Düsseldorf, 27.12.2023

Die beiden Flügel des Kunstpalats (links und rechts) mit der Tonhalle im Hintergrund

Großer Andrang heute im Düsseldorfer Kunstpalast am Rhein. Drei Jahre war der Hauptflügel mit der großen Sammlung wegen Renovierung geschlossen. Nur die Bereiche mit den Wechselausstellungen waren zugänglich.

Nun präsentiert sich die gesamte Anlage und mit ihr die große Dauerausstellung in neuem Glanz – architektonisch und im Hinblick auf die Präsentation der Kunstobjekte.

Die Sammlung gliedert sich in sieben Bereiche: die Gemäldegalerie, die Grafische Sammlung, Skulptur und Angewandte Kunst, Glassammlung, Moderne, Fotografie und Zeitbasierte Medien.

Von rund 130.000 Objekten, die der Kunstpalast besitzt und verwahrt, werden etwa 800 Werke aus elf Jahrhunderten gezeigt.

Da gibt es viel zu entdecken, darunter auch vier neu geschaffene und versteckte Sonderräume, die der Künstler und Illustrator Christoph Niemann entwickelt hat,

Im Obergeschoss wurde der legendäre Düsseldorfer Underground Club „Creamcheese,“ mit seiner originalen künstlerischen Innenausstattung wieder zum Leben erweckt.  Vom Ende der 1960er Jahre bis in die 1970er Jahre war es der Hotspot für die Musik- und Kunstszene in Düsseldorf.

Mit diesem Club und einem neu geschaffenen Restaurant will der Kunstpalast zu einem Wohnzimmer der Stadt avancieren, zu einem Ort, an dem man gerne verweilt und immer wieder zurückkehren möchte. Der Neustart ist auf jeden Fall vielversprechend, finde ich.

( MITI )

Sammlung Haniel im MKM

Sammlung Haniel im MKM
Museum Küppersmühle Duisburg, 20.12.23

Eingang zur Ausstellung

Heute hatte ich das Glück, in meinem Lieblingsmuseum eine Privatführung zur aktuellen Wechselausstellung zu erhalten – weil außer mir niemand zum „Kunstmittwoch“ erschienen war.

Unter dem Titel „Die Sammlung Haniel – der eigene Weg“ werden im MKM Museum Küppersmühle erstmals Werke aus der Sammlung des Duisburger Familienunternehmens Haniel öffentlich präsentiert.

Haniel ist ein Handelsunternehmen, das seit 1756 besteht und heute als Mischkonzern einen Jahresumsatz von mehr als 4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Die Besitzerfamilie wird zu den zehn vermögendsten Unternehmerdynastien in Deutschland gezählt.

Die rund 500 Arbeiten umfassende Sammlung, die seit 1983 stetig wächst, legt den künstlerischen Schwerpunkt auf das „Informel und sein Umfeld“, d. h. die Stilrichtungen der abstrakten Kunst in den Nachkriegsjahren. 100 dieser Werke werden nun im MKM präsentiert.

Die Ausstellung bündelt Kunstwerke, die eng mit der Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und mit der Stadt Duisburg verknüpft sind. Dazu gehören Werke von Georg Baselitz, K.O. Götz, Yves Klein, Norbert Kricke, Ernst Wilhelm Nay, Otto Piene, Gerhard Richter, um nur einige zu nennen.

( MITI )

Jonathan Barnbrook

Jonathan Barnbrook
Kunst aus der KI, 11. Dezember 2023

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Kunstwerke in der Art von Jonathan Barnbrook (*1966).

Barnbrook ist ein englischer Grafiker, Fontdesigner und Filmemacher. Er lebt in London und ist u.a. der Schöpfer diverser Schriftypen, die kontroverse Namen tragen. Dazu gehören Bastard, Exocet, False Idol, Infidel, Manson, Newspeak sowie Shock & Awe.

Barnbook arbeitete einige Jahre mit Damien Hirst zusammen und hat beispielsweise das Cover Artwork für David Bowie’s Album „Heathen“ von 2002 entwickelt,

Er selbst betrachtet seine Arbeiten als einen Beitrag für den Sozialen Wandel und gegen die vielen Ungerechtigkeiten unserer modernen Welt.

Besonders bekannt ist Barnbrook In Japan. Dort hat erfolgreich das Logo und das Corporate Design für große Firmen und Projekte entwickelt.

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Gino Severini

Gino Severini
Kunst aus der KI, 22. November 2023

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Kunstwerke in der Art von Gino Severini (1883-1966).

Gino Severini war ein italienischer Maler des Futurismus. Er wirkte ab 1899 in Rom und ab 1906 in Paris, wo er Verbindung zu Amedeo Modigliani und den Kubisten hatte. 1910 gehörte er zu den Unterzeichnern des „Futuristische Manifests“.

Sein Stil war stark vom Impressionismus und Kubismus geprägt. Unter den Nationalsozialisten wurden seine Werke in Deutschland als „Entartete Kunst“ verfemt.

Doch nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr er erneute Anerkennung und war Teilnehmer der documenta 1 (1955) und der documenta III im Jahr 1964 in Kassel.

( MITI )