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Das Korn ist reif 2021

Das Korn ist reif 2021
Büttgen, 28. Juli 2021

Doxi auf einem frisch gepressten Strohballen

Hui, wie das Jahr voranschreitet: Jetzt wird auf den Feldern rund um mein Heimatdorf schon wieder die Ernte eingefahren und das Korn gemäht. Überall sieht man die Mähdrescher emsig am Werk, wie sie Bahn um Bahn die Felder durchpflügen, die Ähren aufnehmen, das Korn behalten und das Stroh wieder auswerfen.

Dahinter rollen die Strohsammler durchs Feld. Sie nehmen das Stroh auf, pressen und stampfen unentwegt und lassen alle paar hundert Meter große runde Ballen zurück – alle von gleicher Größe.

Viele davon werden bald schon in den zahllosen Reitställen unserer Region landen.

Wie ich gelesen habe, hatten in einigen Landstrichen im Süden und Westen Deutschlands Starkregen und Hagel Ende Juni heftige Schäden in der Gerste hinterlassen.

Auch bei uns sind die Erntefenster zwischen den Regenschauern derzeit kurz. Aber die Erträge sind heuer ordentlich, wie mir ein befreundeter Landwirt kürzlich berichtete.

Bald schon werden die abgeernteten Felder umgepflügt und wieder neu eingesät. Dann ist der Sommer fast schon vorüber und der Jahreszyklus geht weiter seinen Gang …

( MITI )

Alles so satt grün hier

Alles so satt grün hier
Büttgen, 14. Mai 2021

Die erste Frühlingsblüte ist vorüber – jetzt dominiert das frische Grün

„Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun‘ und Fass“, weiß der Volksmund zu berichten. Und so wie in dieser Bauernregel wirkt es gerade auch in den Feldern und Baumschulen rund um mein Heimatdorf: seit es in den letzten zwei Wochen ordentlich geregnet hat, grünt und sprießt und wächst alles wie verrückt.

Am Ende eines wechselhaften Tages laufe ich zehn Kilometer über Land, um meinen Schatz in die Arme zu schließen. Und staune nicht schlecht, wie verschwenderisch die Natur jetzt mit ihren Talenten um sich wirft.

Der Raps ist in dieser Woche gefühlt noch einmal einen halben Meter in die Höhe geschossen. Die filigranen Samen der Löwenzähne segeln wie kleine Fallschirmspringer zu hunderttausenden im Wind.

Sogar der Weizen hat sich bereits geöffnet und seine jungen Ähren freigelegt. Dazu ein kontrastreicher Himmel zwischen Wolkenloch und der nächsten Regenfront – das alles sieht so richtig satt aus.

( MITI )

grauistkeinefarbesondernwurst

grauistkeinefarbesondernwurst
Büttgen, 5. Mai 2021

Graffiti auf der neuen Eisenbahnbrücke über den Nordkanal an der Stadtgrenze zwischen Kaarst und Neuss

Heute habe ich meine neuen Wanderschuhe eingeweiht: Ein Paar Meindl Nebraska, bestimmt mein fünftes oder sechstes in Folge. Ich liebe diesen Schuh, weil er so schön leicht und bequem ist und nicht groß eingelaufen werden muss.

Dafür hält er aber leider auch nicht sehr lange – kaum einmal 2.500 Wanderkilometer und damit bei mir gerade einmal ein Jahr.

Und das sogar dann, wenn man ihn nach Herstellerangaben liebevoll pflegt und regelmäßig mit Lederpflege einsprüht.

Liebe Firma Meindl, das könnte schon ein bisschen mehr sein, finde ich! Aber sei’s drum.

48 Stunden musste ich warten, bis sich das Sturmtief Eugen endlich verzogen hat. Dann habe ich mich gleich in meine neuen Wanderschuhe geworfen und bin von zu Hause aus eine 12 km lange Runde gelaufen.

Dabei habe ich das hübsche Graffiti oben entdeckt und auch gleich den passenden Kontrapunkt dazu: ganz viele bunt blühende Bäume und Sträucher in den Baumschulen rund um mein Heimatdorf. Das schafft nur der Mai.

( MITI )

Danke, liebes Hundemobil

Mein Alfa Romeo 156 Sportwagon, Baujahr 2000. Bis heute hat er fein durchgehalten.

Ein ausgewiesener Autofan bin ich ja nicht und doch gilt es heute einmal Danke zu sagen, meinem feinen Kraftfahrzeug, das mich seit 20 Jahren brav durch die Gegend kutschiert. Der Anlass: Jetzt sind die ersten einhunderttausend Fahrkilometer erreicht. Ich habe festgehalten, wie der Kilometerzähler von 99999 auf 100.000 umgeschlagen ist.

Gerade einmal fünftausend Kilometer Fahrleistung pro Jahr, das ist natürlich nicht sehr viel. Aber wenn man zu Hause arbeitet, die meisten lokalen Strecken mit dem Fahrrad oder Motorrad zurücklegt und für die langen Reisen das Wohnmobil nutzt, dann kommt genau so etwas dabei heraus.

Also, lieber Alfa, sei gedankt! Du warst mein Bloximobil, mein Bellismobil, mein Doximobil und die Claudi, die Jutti und die Joji hast du auch gerne mitgenommen. Und alle anderen, die mitwollten. Du hast mich nie im Stich gelassen, verbrauchst erstaunlich wenig und kannst auch mal ganz schön schnell, wenn es denn sein muss.

Deshalb bleib mir bitte noch ein wenig treu, denn ich finde es cool, dass Du so lange durchgehalten hast. Und das ist auch das Ökologischste, was man mit einem Auto machen kann, habe ich letztens gelesen: Es möglichst lange fahren und dadurch nicht so viele neue Autos im Laufe seines Lebens anschaffen. Auch wenn die Autoindustrie das natürlich nicht so gerne hört. Aber meine Werkstatt schon 🙂

Also lass uns doch noch ein wenig zusammen bleiben, bis sich E-Autos oder die Wasserstoff-Technologie durchgesetzt haben. Das wäre schön.

( MITI )

Schnee nach Ostern!

Schnee nach Ostern!
Büttgen, 7. April 2021

Abendspaziergang im Schneeschauer

Das gibt es bei uns im Rheinland auch selten: Dass die Magnolienblüte von Schneeflocken geküsst wird.

Doch in diesem Jahr haben wir unmittelbar nach Ostern das zu dieser Jahreszeit kälteste denkbare Wetter überhaupt: Polarluft, die aus arktischen Gefilden mit großem Tempo zu uns strömt, ohne sich über dem Meer zu erwärmen.

Nachts sinken die Temperaturen noch einmal geringfügig unter null Grad und tagsüber ergießen sich Schnee- und Graupelschauer über das windgepeitschte Land. Das ist wirklich ein ungewohnter Anblick und ganz schön nass, wenn man draußen mit Hund unterwegs ist.

( MITI )

Geburtstag im Schnee

Geburtstag im Schnee
Büttgen, 8. Februar 2021

Doxi möchte ein Geburtstagsküsschen geben

Das hat es bei uns im lauwarmen Rheinland gefühlt seit 20 Jahren nicht mehr gegeben: Dass an meinem Geburtstag Schnee lag, und zwar für unsere Verhältnisse richtig viel.

Doch eine seltene Grenzwetterlage hat vor allem der Mitte Deutschlands vom nördlichen NRW bis hinüber nach Thüringen eisige Temperaturen und bis zu 40 cm Neuschnee gebracht.

Heike, Doxi und ich genießen es, durch den Schnee vor unserer Haustür zu stapfen. Zwischendurch kommt sogar die Sonne raus und lässt die Landschaft rund um mein Dorf wie ein Winterwonderland erstrahlen. Herrlich ist das.

( MITI )