Blick über die Heidelandschaft von der Düne Spidsbjerg
Tag 1Meine erste Dänemark-Wanderung! Und das bei stürmischem Wetter. Ich habe Sylt mit der Fähre verlassen und mache kurz hinter dem Fährhafen von Römo halt für eine 14 km lange Wanderung durch den Nationalpark Vadehavet.
Die dreistündige Tour gibt einen Vorgeschmack auf die Landschaftsbilder, die mich in den kommenden Tagen bei meiner Tour an der Westküste Dänemarks erwarten: Kiefernwälder, Heideflächen, Dünenlandschaften, Salzwiesen, Wattflächen, Strand und Meer.
Erst geht es durch den Wald „Kirkeby Plantage“, dann queren wir die Heide-Dünenlandschaft mit schönen Aussichtspunkten auf den Dünen. Darauf folgen weit gestreckte Weideflächen und eine lange Baumreihe, die das Land gegen den Wind vom Meer schützen soll.
Dahinter erstrecken sich Richtung Meer endlose Salzwiesen, durchsetzt mit Prilen, die bei Hochwasser regelmäßig überflutet werden. Es folgt die Wattfläche mit Strand und Meer.
Bei Ebbe kann man hier kilometerweit bis zur Wasserlinie laufen, doch gerade ist Hochwasser, deshalb müssen wir am Ende der Salzwiesen haltmachen. Unter dem Eindruck des dunklen Himmels, der Weite und des mächtigen Windes wirkt das Land urwüchsig und ungezähmt. Eine interessante Erfahrung.
Unsere Fähre
Das Wetter heue ist stürmisch
Wanderkarte unserer Tour
Wir sind im Nationalpark Vadehavet
Wanderkarte der Südspitze von Römö
Startpunkt: Die Kirche von Römö außerhalb des Ortes
Hinter der Kirche: Die Kirkeby-Plantage
Moorseen in der Heide
Am Übergang von der Heide zum Wald
Der Ginster blüht
Dünen in der Heidelandschaft
Die hintere Baumreihe schützt das Land vor dem Wind
Tag 1Ribe ist nicht nur eine sehenswerte historische Stadt an der Westküste von Dänemark, sondern auch reich gesegnet mit wunderschönen Türen und Portalen. Echte Handwerkskunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Der romanische und später gotisch erweiterte Dom von Ribe
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Autocamper Parkering Ribe
Ort:
Ribe (DK)
Adresse:
Stampemøllevej
6760 Ribe (DK)
Geo-Koordinate:
55.324675, 8.757634
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 16.05.2023)
Zusatzinfo:
Ausgewiesene Flächen auf einem Großparkplatz am Rande der schönen Altstadt. Plätze sehr eng. Toiletten und V/E vorhanden.
Tag 1Die erste Nacht in Dänemark verbringe ich in der ältesten Stadt des Landes: In Ribe. Die Stadt liegt im Südwesten Jütlands an der Nordseeküste, nahe der Mündung des Flusses Ribe Å.
Vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit war Ribe der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee und dadurch eine überaus wohlhabende Stadt.
Davon zeugen noch heute viele gut erhaltene Häuser in der Altstadt, die von einem prächtigen protestantischen Dom überragt wird.
Die Kaufleute der Stadt unterhielten intensive Handelsbeziehungen in den norddeutschen Raum und nach England, insbesondere nach Bremen, Köln, Brügge, Groningen und Utrecht.
Mit mehr als 5000 Einwohnern gehörte Ribe in dieser Zeit zu den größeren Städten in Europa. Die Besitzungen reichten weit über das Stadtgebiet hinaus und erstrecken sich beispielsweise bis nach List auf Sylt.
Nach der Gründung des nördlich gelegenen Esbjergs im Jahr 1870 verlor Ribe den einträglichen Seehandel. Auch der spätere Anschluss an das Eisenbahnnetz später konnte diesen Verlust nicht ausgleichen.
Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt ohne nennenswerte Zerstörungen. Dadurch haben sich Bauten vom 18. bis zum 20. Jahrhundert erhalten. Fachwerk, Biedermeier, Klassizismus – alles vorhanden.
Auch durch ihr überregional bekanntes Kunst- und Wikinger-Museum ist Ribe heute ein beliebtes Touristenziel und nach meinem Empfinden wirklich sehenswert.
Tag 2Eigentlich wollte ich heute mit Doxi weiterfahren an die Küste auf die kleine Insel Mandö. Doch es ist bereits im Binnenland so stürmisch, da will ich mir gar nicht ausmalen, wie es am Meer aussieht. Deshalb bleibe ich noch einen Tag im schönen Ribe.
Am Morgen wandern wir auf einer feinen Tour 14 km rund um die älteste Stadt Dänemarks, größtenteils im Grünen. Es geht entlang verschiedener Kanäle und der Ribe Ä in den Osten von Ribe in den Tange-Wald und die Tange-Heide.
Das Wetter zeigt sich kalt und stürmisch, die Menschen tragen Winterjacken, Handschuhe und Mützen. Aber zwischendurch kommt auch immer mal wieder die Sonne raus. Dann leuchten die vielen Wasserflächen entlang unseres Weges im tiefsten Blau.
Wanderkarte unserer Tour
Weiden am Rande von Ribe
Jetzt blüht der Flieder
Prächtige Azaleenblüte
Am Hafen von Ribe
Wassergraben und Hügel der ehemaligen Burg Ribe (zuerstört)
Dom von Ribe
Die Ribe Ä im Zentrum am Kunstmuseum
St. Katharina-Kirche mit ehemaligem Kloster
Im Tange-Wald
Schäferhaus am Rande der Heide
In der Tange-Heide
In der Tange-Heide
An der Ribe Ä
Feuchtgebiet an der Ribe Ä, wo im Herbst trausende von Staren unterwegs sind
Explorationsschiffe mit Riesenkran und Bohrtürmen (links und rechts)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parking Mennesket ved Havet (kein offizieller SP)
Ort:
Esbjerg (DK)
Adresse:
Sædding Strandvej 2,
6710 Esbjerg (DK)
Geo-Koordinate:
55.487468, 8.411963
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 18.05.2023)
Zusatzinfo:
Parkplatz am Rande des Hafengebiets beim Strand mit schönem Ausblick. Keine Infrastruktur, aber auch kein Verbotsschild gesehen. Ca. 3 km vom Ortszentrum entfernt.
Tag 3Wir beginnen den Tag mit einer Stadtwanderung durch die Hafenstadt Esbjerg. Da heute ein Feiertag ist und wir ziemlich früh dran sind, ist außer uns noch kaum jemand auf den Straßen unterwegs.
Esbjerg bildet mit 70.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Dänemarks und verfügt über den einzigen ökonomisch bedeutende Hafen an der dänischen Nordseeküste.
Früher lebte der Hafen vor allem vom Fischfang, heute steht der Warenumschlag und das Offshore-Geschäft im Vordergrund, beispielsweise für die Errichtung von Windparks in der Nordsee.
Esbjerg ist eine vergleichsweise junge Stadt. Ihre Gründung geht auf den Verlust des dänischen Herzogtums Schleswig in Folge des Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zurück.
Danach gab es im Königreich Dänemark keinen leistungsstarken Hafen an der Nordsee mehr. Deshalb beschloss die Regierung im Jahr 1869 den Bau eines Seehafens mit Eisenbahnanschluss in Esbjerg.
Aus dieser Epoche stammen viele Backsteinbauten im Herzen der Stadt. Wahrzeichen ist der alte Wasserturm und die Skulpturengruppe „Der Mensch am Meer“ etwas außerhalb am Rande des Hafengebiets.
Die vier weißen Herren, die sitzend aufs Meer blicken, hätte ich vermutlich gar nicht entdeckt, wäre ich nicht bei der Weiterfahrt nach Marbaeck genau dort am Stadtrand vorbeigekommen. Zufälle gibts …
Tag 3Zwanzig Kilometer nordwestlich von Esbjerg erstreckt sich ein wunderschönes Naturschutzgebiet am nordöstlichen Rand der Bucht „Ho Bugt“, dort wo der Fluss Varde Ä ins Meer mündet.
Wir starten unsere Wanderung am Hofgut Myrthueguärd, das von der Rinderzucht mit urigen Highland-Rindern lebt und außerdem eine Jugendbildungsstätte beherbergt.
Der Wald reicht hier bis zur Abbruchkante oberhalb der Bucht. Der Wanderweg führt uns am Waldrand entlangi n südlichen Richtung, immer mit Blick auf das Wasser. Gerade ist Ebbe und so liegt ein guter Teil der Bucht trocken.
Später laufen wir ein Stück an der Wasserlinie parallel zum Strand, bevor wir das höher gelegene Heidegebiet am Guljeberg erklimmen. Am Übergang zwischen Heide und Wald kommen wir an einem vorzeitlichen Grabhügel vorbei.
Nach rund drei Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt.
Wanderkarte unserer Tour
Die Varde Ä kurz vor ihrer Mündung in die Bucht
Infotafel am Hofgut Myrhtegärd
Urige Rinder am Hofgut
Der Wald reicht bis zur Abbruchkante oberhalb der Bucht
Frühlingsblüte oberhalb der Bucht
Weg am Waldrand oberhalb des Strands
Doxi gefällt es hier offensichtlicdh
Doxi gefällt es hier offensichtlicdh
Doxi gefällt es hier offensichtlicdh
Blick vom Waldrand auf die Bucht
Herrlich, wie der Ginster blüht
Weite Blicke in die Bucht
Weiden zwischen Wald und Heide
Wir erreichen das Heidegebiet
See zwischen Wald und Heide
Hügelgrab am Rand der Heide
Auf sandigen Wegen geht es wieder in den Wald
Panoramablick von einer erhöhrten Stelle über die Bucht
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