Blick vom Staffelberg hinunter in das Maintal auf Bad Staffelstein
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Wohnmobilstellplatz Obermain Therme
Ort:
Bad Staffelstein
Adresse:
Am Kurpark
96231 Bad Staffelstein
Preis pro Nacht:
11€ / Strom verfügbar (Daten vom 5.04.2016)
Zusatzinfo:
Schöner und sehr beliebter Stellplatz, komplett ausgestattet. Die Therme ist toll. Die Innenstadt gibt nicht viel her. Sehr schöne Gegend zum Wandern und Radfahren.
Tag 5Adam Riese, wer kennt ihn nicht? Aber wer weiß schon, woher der große deutsche Mathematiker des Mittelalters stammt? Aus Bad Staffelstein in Oberfranken, wie ich jetzt gelernt habe.
Hier ist alles Adam Riese: Die Adam-Riese-Halle, der Adam-Riese-Gasthof, Adam-Riese gehauen in Stein am Rathaus und Adam Riese als Bronzefigur in der Fußgängerzone
Ich bin hier gelandet, weil ich gerne die Obermain-Therme mit Saunalandschaft besuchen wollte. Und ich muss sagen: Ich bin schwer beeindruckt.
Eine so große und schöne und moderne Anlage habe ich lange nicht gesehen: Diverse Saunen mit halbstündigen Aufgüssen, ein Solebad, ein Naturschwimmteich, sogar ein richtiger kleiner Bach mit hübschen Bäumen, der durch das Gelände verläuft. Toll! Hier komme ich gerne wieder hin.
Adam Riese Skulptur in der Fußgängerzone
Der Rathausplatz
Hübsches Fachwerkhaus
Der Gasthof Adam Riese
Katholische Pfarrkirche St. Kilian und Georg
Österlich geschmückter Dorfbrunnen
Wandornat am Pfarrhaus neben der Kirche
Amtsgebäude mit schöner Fassadenverzierung
Im Stadtpark von Bad Staffelstein
Skulptur im Stadtpark
Eine Bäckerei – Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor 🙂
Tag 5Bad Staffelstein, im „Gottesgarten am Obermain“ gelegen, hat in seiner näheren Umgebung viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Dazu zählen der nahe Staffelberg, die von Balthasar Neumann erbaute Basilika Vierzehnheiligen, sowie das Kloster und Schloss Banz. Diese drei Orte haben wir heute im Rahmen einer 21 Km langen Wanderung besucht.
Zunächst ging es hinauf auf den Staffelberg, den 539 m ü.N.N. hohen Hausberg von Bad Staffelstein. Sein Name leitet sich von den ausgeprägten Geländestufen („Staffeln“) ab, die einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte geben.
Von der Jungsteinzeit (um 5000 v. Chr.) bis zur römischen Kaiserzeit (ca. 350 bis 420 n. Chr.) war der Berg mehrfach besiedelt, u. a. von den Kelten.
Heute befinden sich dort die Staffelbergklause mit Biergarten sowie die 1653 errichtete Aldegundiskapelle. Vom Gipfelplateau aus hat man einen wunderbaren Blick auf Bad Staffelstein und das gesamte umliegende Maintal.
Weiter ging es entlang der Mainhöhen zur Basilika Vierzehnheiligen, einem bedeutenden Wallfahrtsort, mit bis zu einer halben Million Besuchern im Jahr. Das ab 1743 errichtete Gotteshaus ist ein Prachtstück barocker Architektur.
Sie ist den heiligen vierzehn Nothelfern geweiht. Nach der Sage erschien dem Schäfer des Klosters Langheim anno 1445 das Jesuskind im Kreise anderer Kinder, halb rot, halb weiß gekleidet. Diese stellten sich als die vierzehn Nothelfer vor und verlangten, dass für sie eine Kapelle gebaut würde – und so geschah es.
Von den vierzehn Nothelfer wurden zwölf als Figuren in einen beeindruckenden Rokoko-Altar („Gnadenaltar“) integriert, der in der Mitte des Langhauses frei im Raum steht. Zwei weitere Nothelfer stehen an den beiden seitlichen Altären.
Die Fassade der Basilika orientiert sich an der des Klosters Banz, das rund 6 Kilometer weiter auf der anderen Mainseite auf einem Hügel thront. Dorthin führte uns der weitere Weg und von dort wieder zurück über den Main nach Bad Staffelstein. Eine wirklich außergewöhnliche Wanderung bei herrlichem Wetter.
Wanderkarte unserer Tour
Geologischer Aufbau des Staffelbergs
Blick hinunter vom Staffelberg in das Maintal
Aldegundiskirche auf dem Plateau des Staffelbergs
Blühender Bärlauch im Wald an den Mainhängen
Unterwegs oberhalb des Mains
Figur am Pilgerweg hinauf zur Basilika Vierzehnheiligen
Infotafel zur Entstehung der Basilika Vierzehnheiligen
Luftbild der Basilika Vierzehnheiligen (Foto: von Presse03 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Fassade der Basilika Vierzehnheiligen (Foto: von Michael KR | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Altarraum der Basilika Vierzehnheiligen (Foto: von ErwinMeier | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Der frei im Raum stehenden Gnadenaltar mit zwölf der vierzehn Nothelfer (Foto: von Mattana | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE) als Heiligenfiguren
Reich verzierte Decke der Basilika
Fassade des Klosters an der Basilika Vierzehnheiligen
Zur Basilika Vierzehnheiligen gehört auch eine Klosterbrauerei
Ein Haus wie ein kleines Schloss im Ort Grünfeld
Fischumlauf an der Mainschleuse bei Hausen
Die Kirche des Klosters Banz
Blick über den Reindorfer See hinüber zum Kloster Banz
Luftbild des Klosters Banz (Foto: von Presse03 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Wegmarkierung
Am Reundorfer See blüht es schon ganz fleißig in Weiß und in Gelb
Rothenberger Stadttor an der mittelalterlichen Brücke über die Rodach
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz am Ortsrand (kein offizieller SP)
Ort:
Seßlach
Adresse:
Juliusweg 127
96145 Seßlach
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 5.04.2016)
Zusatzinfo:
Schotterparkplatz am Ortsrand an einem Bach vor der alten Stadtmauer. Wohnmobile stören dort nicht. Keine Infrastruktur.
Tag 5Langsam nähere ich mich der ehemaligen Deutsch-Deutschen-Grenze zwischen Bayern und Thüringen. Heute bin ich in Seßlach, einem echten Bilderbuchstädtchen, das mich in seiner mittelalterlichen Struktur an Rothenburg ober der Tauber erinnert, nur alles ein wenig kleiner.
Es gibt eine komplett erhaltene Stadtmauer, mehrere Stadttore und zahlreiche gut erhaltene Fachwerksbauten.
Seßlach beherbergt eines der wenigen noch aktiven Gemeindebrauhäuser. Das Reinheitsgebot sicherte über Jahrhunderte hinweg die bürgermeisterliche Anordnung „Es darf nicht mehr in den Bach geschissen werden, morgen ist Brautag.“
Heute wird in dem 1892 errichteten Kommunalbrauhaus immer freitags braunes Landbier und saisonbedingt auch Bockbier hergestellt. 1300 bis 1500 Hektoliter werden jährlich gebraut und als Hausbräu unter anderem an zwei Gasthöfe abgegeben.
Am Abend drehe ich mit Doxi eine 12 Km-Runde durch Wiesen und Wälder rund um Seßlach. Dabei passieren wir zahlreiche Grenzsteine aus dem 18. Jahrhundert, die früher die Einflussbereiche der Bischöfe von Würzburg und der Herzöge von Coburg trennten. Außerdem begegnen wir verschiedenen Pilgerskulpturen auf den Wegabschnitten, die zu der rund 20 Kilometer entfernten Basilika Vierzehnheiligen führen.
Wanderkarte unserer Tour
Seßlach verfügt über eine komplett erhaltene Stadtmauer
Stadtmauer am Ortseingang
Stadtmauer am Rothenberger Stadttor
Das Rathaus
Das Hattersdorfer Stadttor
Das Hattersdorfer Stadttor
Der Dorfbrunnen von Seßlach, österlich geschmückt
Marktplatz von Seßlach
Osterschmuck vor dem Rathaus
Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer
Hauptstraße von Seßlach
Skulptur am Pilgerweg zur Basilika Vierzehnheiligen
Skulptur am Pilgerweg zur Basilika Vierzehnheiligen
Heldburg im südlichsten Zipfel von Thüringen, auf drei Seiten von Bayern umschlossen
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Sportplatz
Ort:
Heldburg
Adresse:
Am Rainbrünnlein 284
98663 Bad Colberg-Heldburg
Preis pro Nacht:
kostenlos / Strom verfügbar (Daten vom 6.04.2016)
Zusatzinfo:
Einfacher Stellplatz am Ortsrand von Heldburg an einer Straße. Tagsüber teilweise laut. Nachts leise. Veste Heldburg fußläufig erreichbar. Zu DDR-Zeiten war der Ort auf drei Seiten von der BRD umgeben, deshalb noch viele Relikte der alten Grenzbefestigung in der Umgebung.
Tag 6Wir sind im südlichsten Zipfel von Thüringen unterwegs. Das Heldburger Land liegt zwischen den Flüssen Helling, Kreck und Rodach. Es wird an drei Seiten umschlossen von den nördlichen Gebieten der bayerischen Bezirke Unter- und Oberfranken.
Nach der deutschen Teilung führte dies dazu, dass das Gebiet vollständig in die 1952 geschaffene Sperrzone an der innerdeutschen Grenze geriet.
Die isolierte Lage behinderte Bewohner, Wirtschaft und Verkehr massiv, zumal die DDR in den Jahren 1952 und 1961 Zwangsaussiedlungen von „politisch unzuverlässigen Personen“ vornahm.
Über der Stadt erhebt sich ein 406 Meter hoher markanter Berg mit der Veste Heldburg, einer hochmittelalterlichen Höhenburg, die im 16. Jahrhundert als Schloss im Stil der Renaissance umgebaut wurde.
Aufgrund ihrer exponierten Lage ist sie auch „Fränkische Leuchte“ bekannt, als Pendant zur „Fränkischen Krone“, der in Sichtweite und nur rund 15 Km entfernten Veste Coburg. Auf der Veste Heldburg soll in diesem Jahr das Deutsche Burgenmuseum eröffnet werden. Im Moment wird dort aber noch gebaut.
Sehenswert ist aber auch die Altstadt von Heldburg mit ihren restaurierten Fachwerkbauten aus der Frühen Neuzeit. Sie ist von einer Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert umgeben.
Wir wandern auf dem Lutherweg zunächst hinauf zur Veste Heldburg und dann durch den Wald in Richtung der Nachbargemeinde Bad Colberg. Dabei folgen wir über mehrere Kilometer auf dem sogenannten Kolonnenweg der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Im Gegensatz zum Rest der Grenzanlage ist der Kolonnenweg auch heute noch weitgehend erhalten, da er aus einheitlichen, verwitterungsbeständigen Betonteilen hergestellt wurde.
Erinnerung an das von der DDR geschleifte Dorf Billmuthausen
Zu DDR-Zeiten diente der Kolonnenweg den DDR-Grenztruppen dazu, jeden Punkt der Grenze möglichst schnell mit Fahrzeugen zu erreichen. Zwischen dem Kolonnenweg und der eigentlichen Grenze befand sich dann noch der Kontrollstreifen und der eigentliche Grenzzaun.
Auf dem Weg passieren wir Billmuthausen, eine Gemeinde direkt an der innerdeutschen Grenze, die zwischen 1961 und 1978 von den DDR-Behörden nach und nach zerstört wurde. Heute erinnert eine Gedenkstätte an den Untergang des Ortes.
Oberhalb ist noch ein ehemaliger Grenzwachturm der DDR erhalten, der in den letzten Jahren vom Bund für Umwelt- und Naturschutz für die Überwinterung von Fledermäusen hergerichtet wurde.
Für mich ist es ein ganz besonderes Gefühl, hier auf dem ehemaligen Grenzstreifen unterwegs zu sein, da meine Familie viele Jahre durch die Grenze getrennt wurde. Wie schön, heute zu erleben, dass über die Deutsch-Deutsche-Teilung im wahrsten Sinne des Wortes Gras gewachsen ist.
Wanderkarte unserer Tour
Das Untertor, letztes erhaltenes Stadttor von Heldburg
Österlich geschmückter Dorfbrunnen
Liebevoll restauriertes Fachwerkhaus in der Altstadt
Das alte Postgebäude
Happachsches Haus, erbaut 1605
Die Kirche am Marktplatz
Fachwerkhäuser unterhalb der Kirche
Das Herzogliche Forsthaus in Heldburg, heute Dienstsitz des Forstamtes Heldburg
Schönes Fachwerkhaus gegenüber des alten Forsthauses
Die Veste Heldburg oberhalb des Dorfes
Hexenturm der Veste Heldburg
Der „Französische Bau“ auf der Veste Heldburg
Innenhof der Veste Heldburg
Blick von der Veste Heldburg über das Heldburger Land
Auf dem Lutherweg
Kolonnenweg an der ehemaligen Deutsch-Deutschen Grenze
Fledermauszentrum in ehemaligem Grenzwachturm bei Billmuthausen
Zwei ausgewiesene Stellflächen am Rande eines PKW-Parkplatzes. Unmittelbar am Neuen Schloss und am Hofgarten. Zentraler gehts nicht. Für ganz lange Wohnmobile schlecht geeignet.
Tag 7Nach einigen Tagen auf dem Land ist es schön, wieder in einer größeren Stadt zu sein. Wir stehen mit dem Womo am Jean-Paul-Platz zentral in der Altstadt von Bayreuth und unternehmen von dort einen Bummel durch die Innenstadt.
Die Stadt verbreitet ein angenehmes Flair: Schöne alte Häuser, repräsentative Regierungsbauten von früher und heute, prachtvolle Parkanlagen und an jeder zweiten Ecke Wagner, Wagner, Wagner. Sehr nett ist das hier. Dieser Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Karte unserer Stadtwanderung
Wagner-Figuren überall
Wir stehen mit dem Womo zentral direkt am Hofgarten
Markgrafenbrunnen vor dem Neuen Schloss
Seitenflügel des Neuen Schlosses am Hofgarten
Brunnen im Hofgarten
Skulptur im Hofgarten
Wasserfläche im Hofgarten
Standbild des Bayerischen Königs Maximilian II. vor dem Hauptflügel des Alten Schloss
Seitenflügel des Alten Schlosses
Stadtkirche Heilig Dreifaltigkeit mit zwei 50 Meter hohen Türmen
Österlich geschmückter Brunnen neben der Stadtkirche
Skulptur an der Stadtkirche
Markgräfliches Opernhaus vom Garten der Schlosskirche aus gesehen
Markgräfliches Opernhaus
Brunnen vor der Schlosskirche gegenüber der Oper
Prachtvolles Haus an der Schlosskirche
Schöne schlichte Architektur: Gemeindehaus der evangelischen Kirche
Orangerie mit Sonnentempel in der Eremitage in Bayreuth
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz der Lohengrin-Therme
Ort:
Bayreuth
Adresse:
Thermenallee
95444 Bayreuth
Preis pro Nacht:
8€ / Strom verfügbar (Daten vom 7.04.2016)
Zusatzinfo:
Praktischer und beliebter Stellplatz an der sehr schönen Therme. Eremitage fußläufig erreichbar. Bis zur Innenstadt sind es allerdings 5 km.
Tag 7Heute ist wieder Saunatag! Wir sind weiter gefahren zur Lohengrin Therme, rund sieben Kilometer von der Bayreuther Innenstadt entfernt und in unmittelbarer Nähe zum Landschaftspark Eremitage.
Ich wandere mit Doxi über Wiesen und Felder und durch das Tal des Roten Mains zu dieser wunderbaren Parkanlage mit zahlreichen Wasserspielen und sehenswerten Bauwerken, die ab dem Jahr 1715 entstanden ist.
Noch sind die Bäume ohne Grün und die Skulpturen im Park und an den Brunnen unter ihren winterlichen Schutzhüllen verdeckt. Dennoch bin ich total angetan von den verschiedenen Gärten und Parks. Wie schön das hier ist!
Wanderkarte unserer Tour
Landschaft vor unserem Stellplatz an der Lohengrin Therme
Der Rote Main umfließt den Hügel mit der Emeritage
Im Tal des Roten Mains
Infotafel an der Eremitage
Frühlingsblüher
Gut getarnt: Dies ist der alte Wasserturm, der die Wasserspiele im Park speist
Teuflischer Wasserspender
Laubengang am Kanalgarten
Ruinenkulisse
Verwaltungsgebäude am Alten Schloss
Fassade des Neuen Schloss im Park
Sichtachse in die umliegenden Hügel
Prachtvolle Orangerie
Säulen der Orangerie
Goldener Reiter auf der Orangerie
Schneckenberg mit Pagode
Sichtachse zum Schlösschen Monplaisir
Schlösschen Monplaisir
Detailansicht der Pagode
Kleiner Pavillon oberhalb der großen Grotte
Wunderschöner alter Baum im Park
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